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Def Jam Recordings
Def Jam Recordings | |
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Logo des Labels | |
Mutterunternehmen | Island Def Jam Music Group Universal Music Group Vivendi |
Aktive Jahre | seit 1984 |
Gründer | Rick Rubin Russell Simmons |
Sitz | New York City |
Website | http://www.defjam.com/ |
Labelcode | LC 8427 |
Sublabel | Roc-A-Fella Records Murder Inc. Records |
Genre(s) | Hip-Hop, Contemporary R&B |
Def Jam ist ein von Rick Rubin und Russell Simmons gegründetes, US-amerikanisches Plattenlabel, das sich auf Hip-Hop-Künstler konzentriert. Von 2004 bis 2007 wurde es von US-Rapper Jay-Z geleitet. Das Label trug maßgeblich dazu bei, die Hip-Hop-Kultur auch im Mainstream zu verankern und war neben Motown die erfolgreichste Plattenfirma, die Afroamerikaner aufnahm.[1]
Geschichte
Es wurde 1984 von Rick Rubin und Russell Simmons gegründet. Die ersten Geschäftsräume fanden sich in Rubins Wohnheimzimmer auf dem College. Die erste Veröffentlichung auf dem Label kam von einer damals nur lokalen Größe, dem Teenager LL Cool J mit I Need a Beat. Darauf folgten Beastie Boys mit Rock Hard. Der Erfolg beider Singles brachte dem Label einen Vertriebsdeal mit CBS Records, der Def Jam 600.000 USD einbrachte. Andere Künstler wie Run DMC und Public Enemy folgten.
Frei inspiriert von der Gründungsgeschichte ließ Simmons 1985 den Film Krush Groove drehen. Der Film, der fast keine Handlung hat, stellt vor allem Auftritte der damaligen Def-Jam-Künstler Beastie Boys, LL Cool J, The Fat Boys in den Mittelpunkt der Handlung. Gedreht für drei Millionen US-Dollar, spielte der Film über 20 Millionen Dollar ein.
1986 erschien auf Def Jam das Thrash-Metal-Album Reign in Blood von Slayer, auf dem sonst auf Hip-Hop ausgerichteten Label.
Rubin verließ Def Jam 1989 und gründete Def American. Über die Jahre kaufte PolyGram 60 % der Firmenanteile von Def Jam. 1998 wurde es ein Teil von Universal Music. Der Konzern führte das Label mit Island Records zu Island Def Jam Records zusammen. Def Jam hatte zu dieser Zeit bereits Jahreseinnahmen von etwa 200 Millionen US-Dollar.
Als unabhängige Label gründete Def Jam Roc-A-Fella Records und Murder Inc. Records.
Der Konzern lizenziert den Namen Def Jam mittlerweile für zahlreiche andere Produkte: Neben dem Street-fashion-Label gibt es eine Computerspielreihe Def Jam in Zusammenarbeit mit Electronic Arts, Defjammobile, das Handy-Klingeltöne und ähnliches anbietet. Es gibt den Energy-Drink Def Con 3 ebenso wie Kreditkarten.
Def Comedy Jam war eine jahrelang im Fernsehen laufende Serie mit hervorragenden Einschaltquoten, in denen unter anderem Martin Lawrence, Bill Bellamy, Bernie Mac und Chris Rock ihre Karrieren begannen. Die von Simmons zusammengebrachte Show Def Jam Poetry wird seit 2001 auf dem Fernsehsender HBO ausgestrahlt. In ihr präsentiert Simmons junge Dichter aus der Poetry-Slam-Szene. Die Sendung wurde kurz danach auch als Broadway-Show aufgeführt. Sie brachte ein anderes Publikum an den Broadway als dort normalerweise anzutreffen ist und gewann einen Tony Award.
Von 2004 bis 2007 leitete der Rapper Jay-Z das Label. Sein Nachfolger, Shakir Stewart beging am 1. November 2008 Suizid. Dessen Nachfolger wurde L.A. Reid.
Künstler bei Def Jam
Def Jam
- Ludacris
- Lil’ Kim
- Janet Jackson
- LL Cool J
- Beastie Boys
- Method Man
- WC
- Redman
- Jadakiss
- Jeremih
- Rick Ross
- Ne-Yo
- Juelz Santana
- Cam’ron
- Slayer
- Danny Trejo
- Lil’ Flip
- Kanye West
- Frank Ocean
Def Jam South
Def Soul
- Montell Jordan (bis 2003)
- Neko Case
- Sisqó and Dru Hill
- 112
- Patti LaBelle
- Bobby Valentino
Literatur
- Stacy Gueraseva: Def Jam, Inc.: Russell Simmons, Rick Rubin, and the Extraordinary Story of the World's Most Influential Hip-Hop Label; One World/Random House
- Alex Ogg: The Men Behind Def Jam: The Radical Rise Of Russell Simmons And Rick Rubin; 2002
- Ronin Ro: Raising Hell; Amistad, New York 2005
- Russel Simmons: Life and Def: Sex, Drugs, Money, + God; Three Rivers Press 2002,* The Player hu iz the gay (2006) von Stephan King
Weblinks
Einzelnachweise
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Def Jam Recordings aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |