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Deisenhofen (Höchstädt an der Donau)
Deisenhofen Stadt Höchstädt an der Donau
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Koordinaten: | 48° 37′ N, 10° 32′ O48.618510.5387424Koordinaten: 48° 37′ 7″ N, 10° 32′ 19″ O |
Einwohner: | 612 [1] |
Eingemeindung: | 1. Mai 1978 |
Postleitzahl: | 89420 |
Vorwahl: | 09074 |
Deisenhofen ist ein Ortsteil der Stadt Höchstädt an der Donau im Landkreis Dillingen an der Donau (Bayern).
Lage
Das Pfarrdorf liegt auf der Blindheimer Hochterrasse und am Klosterbach, etwa zweieinhalb Kilometer nordwestlich von Höchstädt.
Geschichte
Bodenfunde aus der Bronzezeit bezeugen eine frühe Besiedlung des Gebietes.
Deisenhofen ist wohl eine frühmittelalterliche Ausbausiedlung von Mörslingen. Der Ort wird erstmals um 1140 als Tisenhoven überliefert. Für das 12. Jahrhundert ist ein niederes Adelsgeschlecht bezeugt, die Herren von Tisenhoven. Die Grundherrschaft ging an die Herrschaft Faimingen und mit dieser 1381 an das Herzogtum Bayern über. Zum Landgericht Höchstädt gehörend, kam Deisenhofen 1505 vom Herzogtum Bayern-Landshut an das neu gebildete Fürstentum Pfalz-Neuburg. Deisenhofen erhielt ein Vogtamt als Nachfolge der lange existierenden Landschranne. Der Grundbesitz im Ort war sehr zersplittert, unter anderem hatten das Kloster Kaisheim und die Grafen von Oettingen Besitz im Ort.
Am 1. Mai 1978 wurde die bis dahin selbständige Gemeinde Deisenhofen, bestehend aus dem Hauptort und den Ortsteilen Goldbergalm und Mittelmühle, im Rahmen der Gemeindegebietsreform nach Höchstädt eingemeindet.
Sehenswürdigkeiten
- Katholische Pfarrkirche St. Nikolaus, erbaut Ende des 17. Jahrhunderts
- Pfarrhaus
Siehe auch: Liste der Baudenkmäler in Deisenhofen
Bodendenkmäler
Siehe: Liste der Bodendenkmäler in Höchstädt an der Donau
Persönlichkeiten
- Georg Gerstmayer (* um 1525/30 in Deisenhofen), Abt des Klosters Neresheim
Literatur
- Georg Wörishofer, Alfred Sigg, Reinhard H. Seitz: Städte, Märkte und Gemeinden. In Der Landkreis Dillingen a. d. Donau in Geschichte und Gegenwart. Hgg. vom Landkreis Dillingen an der Donau, 3. neu bearbeitete Auflage, Dillingen an der Donau 2005, S. 300–302.
Weblinks
- Deisenhofen in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online. Bayerische Staatsbibliothek
Einzelnachweise
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Deisenhofen (Höchstädt an der Donau) aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. Hauptautor des Artikels (siehe Autorenliste) war Reinhardhauke. Weitere Artikel, an denen dieser Autor maßgeblich beteiligt war: 10.510 Artikel (davon 0 in Jewiki angelegt und 10.510 aus Wikipedia übernommen). Bitte beachten Sie die Hinweise auf der Seite Jewiki:Statistik. |