Jewiki unterstützen. Jewiki, die größte Online-Enzyklopädie zum Judentum.
Helfen Sie Jewiki mit einer kleinen oder auch größeren Spende. Einmalig oder regelmäßig, damit die Zukunft von Jewiki gesichert bleibt ... Vielen Dank für Ihr Engagement! (→ Spendenkonten) |
How to read Jewiki in your desired language · Comment lire Jewiki dans votre langue préférée · Cómo leer Jewiki en su idioma preferido · בשפה הרצויה Jewiki כיצד לקרוא · Как читать Jewiki на предпочитаемом вами языке · كيف تقرأ Jewiki باللغة التي تريدها · Como ler o Jewiki na sua língua preferida |
Deutschordensburg
Auf dem Gebiet des Deutschordensstaats entstanden ab dem 13. Jahrhundert zahlreiche Ordensburgen. Sie dienten der Mission (Christentum) als militärische Basis und Kloster.
Lage und Erhaltung
Bekannte Ordensburgen wurden vom Schwertbrüderorden und vom Deutschen Orden im Bereich der südöstlichen Ostseeküste angelegt. Ihr Verbreitungsgebiet erstreckt sich von Westpreußen über Ostpreußen, Litauen und Lettland bis Estland. Typisch für die Ordensburgen ist die Bauweise im Stil der norddeutschen Backsteingotik und die Anlage als Wasserburg, da sich die Burgen meistens im Flachland befanden und daher relativ ungeschützt waren.
Einige der Ordensburgen sind bis heute erhalten geblieben (bzw. sind wieder aufgebaut worden) und werden jetzt touristisch genutzt - bekanntestes Beispiel ist die Ordensburg Marienburg an der Nogat, einige Burgen wurden zweckentfremdet (industrielle Nutzung der Burg Labiau im heute russischen Polessk, im nördlichen Teil des ehemaligen Ostpreußen), viele Burgen überdauerten als Ruine (Balga in Russland) und einige Burgen sind restlos zerstört worden (Königsberg).
Im heutigen Polen
- Ordensburg Vogelsang, ehemalige Burg des Deutschen Ordens auf dem linken Weichselufer gegenüber Thorn (erste Burg des Deutschen Ordens in Preußen)
- Burg Bütow in Bytów
- Ordensburg Marienburg in Malbork
- Burg Rastenburg in Kętrzyn
- Burg Marienwerder in Kwidzyn
- Burg Allenstein in Olsztyn
- Ordensburg Rheden in Radzyń Chełmiński
- Neidenburg (Ordensburg) in Nidzica
- Schloss Angerburg in Węgorzewo
- Mohrungen in Morąg
- Burg Ortelsburg in Szczytno
- Burg Heilsberg in Lidzbark Warmiński
In der heutigen Exklave Kaliningrad und in Litauen
- Balga in Wesjoloje
- Königsberger Schloss in Kaliningrad
- Burg Insterburg in Tschernjachowsk
- Burg Ragnit in Neman
- Burg Georgenburg in Otradnoje
- Burg Labiau in Labiau
- Memelburg in Klaipėda
- Burg Tapiau in Gwardeisk
- Ordensburg Tilsit
Im heutigen Lettland
- Schloss des Livländischen Ordens in Rīga
- Deutschordensburg Bauske in Bauska
- Ordensburg Lemsal in Limbaži
- Schwertbrüderordensburg Segewold in Sigulda
- Schwertbrüderordensburg Wenden in Cēsis
- Burg des Livländischen Ordens Windau in Ventspils
- Deutschordensburg Dondangen in Dundaga
Im heutigen Estland
- Helme (Helmet)
- Karksi (Karkus)
- Laiuse (Lais)
- Lihula (Leal)
- Maasilinn (Soneburg)
- Narva (Narwa)
- Paide (Weissenstein)
- Põltsamaa (Oberpahlen)
- Pärnu (Pärnu)
- Pöide (Peude)
- Rakvere (Wesenberg)
- Tallinn (Reval)
- Tarvastu (Tarwast)
- Toolse (Tolsburg)
- Vasknarva (Nyslott)
- Viljandi (Fellin)
Literatur
- Karl Emil Gebauer: Zeitangabe der Erbauung verschiedener Burgen des Deutsches Ordens in Preußen. Nach den Bestimmungen der Geschichte Preußens von J. Voigt. In: Neue Preußische Provinzial-Blätter. Band 10, Königsberg 1850, S. 470–472.
- Johann Christian Wutzke: Bemerkungen über die Besitznahme Preussens, welche von den Wasserwegen ausgegangen ist. Ueber die Entstehung der Schlösser und Burgen, deren Zweck, Bauart und ihre jetzige Beschaffenheit. G. Reimer, Königsberg 1836.
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Deutschordensburg aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |