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Eberhard Hertel

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Eberhard Hertel (2012)

Eberhard Hertel (* 29. November 1938 in Oelsnitz/Vogtl.; † 20. Juni 2024) war ein deutscher Sänger der volkstümlichen Musik. Sein bekanntester Titel war Kleine Fische werden groß. Er stand insgesamt über 60 Jahre lang auf der Bühne und veröffentlichte elf Studioalben.

Leben und Karriere

Eberhard Hertel wollte nach seiner Schulzeit ursprünglich Landwirt werden, doch er entschied sich anders. Er sang lieber die Volkslieder seiner Heimat, womit er bereits in der DDR zum Star wurde.

Im Jahr 1976 begann seine musikalische Karriere beim Talentwettbewerb Heitere Premiere.[1] In den 1970er-Jahren trat er zusammen mit Hannelore Kalin (* 1939) erfolgreich als Jodler auf. Im Jahr 1979 wurden beide zum erfolgreichsten Jodelduo der DDR gekürt.[2] Hertel war über viele Jahre hinweg Stammgast in der volkstümlichen Musiksendung Oberhofer Bauernmarkt, die im Hotel Panorama aufgezeichnet wurde. Er interpretierte in der Sendung eine Vielzahl bekannter sächsischer Volkslieder, insbesondere seine Interpretation von Der Vugelbeerbaam mit dem Orchester Gerhard Honig im Jahr 1984 erhielt viel Zuspruch.[3]

Nach der Wiedervereinigung setzte Hertel seine Karriere erfolgreich fort, auch wenn er sie zunehmend zugunsten seiner Tochter Stefanie oftmals in den Hintergrund stellte, die er seit ihrem Auftritt im Jahr 1985 im Oberhofer Bauernmarkt begleitete. Gemeinsam sangen sie Lieder wie Wenn der Vater und die Tochter, Kleine Träume, das Rennsteiglied, Anton Günthers Feieromd oder Weihnachtslieder wie ’s Raachermannel. 1996 brachte er mit seiner Tochter die gemeinsame Single Kleine Fische werden groß, eine Coverversion von Vader Abrahams Als je weggaat, heraus, in dem er die frühe Liebe seiner Tochter und deren befürchteten Weggang vom Elternhaus besingt.[4] Später gingen Vater und Tochter musikalisch meist getrennte Wege, traten aber bis Ende 2023 mit gemeinsamen Duetten in verschiedenen Fernsehshows auf.

Am 29. November 2008 feierte er seinen 70. Geburtstag beim Adventsfest der Volksmusik im Congress Centrum Suhl. Zudem produzierte der MDR den Film Papa wird 70 von Stefanie Hertel und Stefan Mross. 2018 erschien mit Ich brauch Musik, dem Jubiläumsalbum zu seinem 80. Geburtstag, Hertels elftes und auch letztes Studioalbum.

Eberhard Hertel war verheiratet mit seiner Frau Elisabeth (1950–2017).[5] Der Ehe entstammen insgesamt vier Kinder, darunter die deutsche Sängerin, Moderatorin und Musicaldarstellerin Stefanie Hertel. Er starb am 20. Juni 2024 im Alter von 85 Jahren.[6]

Ehrungen

Am 3. Dezember 2008 wurde Eberhard Hertel von der Oelsnitzer Oberbürgermeisterin Eva-Maria Möbius zum Ehrenbürger seiner Heimatstadt Oelsnitz ernannt, weil er sich in „besonderem Maße um seinen Heimatort und die vogtländische Kultur verdient gemacht“ hat.[7]

Diskografie

  • 1997: Lieder wie das Leben
  • 1999: Die besten Jahre kommen noch
  • 2000: Das Beste der Volksmusik
  • 2000: Wenn das kein Grund zum Feiern ist
  • 2001: Wir sind alle kleine Sünderlein
  • 2002: So schön ist unsere Welt
  • 2005: Voll im Leben
  • 2007: Auf das Leben, auf die Liebe
  • 2008: Danke Freunde – das Jubiläumsalbum zum 70. Geburtstag
  • 2012: Wir feiern ab heute das Leben – inkl. 2 Duette mit Tochter Stefanie
  • 2018: Ich brauch Musik – das Jubiläumsalbum zum 80. Geburtstag

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Große Trauer um Musiker: Stefanie Hertels Vater Eberhard ist gestorben. In: focus.de. 20. Juni 2024, abgerufen am 20. Juni 2024.
  2. Juliane Weigt: Hertel und Kalin: Jodel-Duo feiert Wiedersehen auf dem Riverboat. In: tag24.de. 22. März 2020, abgerufen am 22. März 2020.
  3. Eberhard Hertel, Orchester Gerhard Honig: Der Vugelbeerbaam (1984). In: cover.info. 26. Januar 2016, abgerufen am 26. Januar 2016.
  4. Eberhard Hertel & Stefanie Hertel – Kleine Fische werden gross In: hitparade.ch; abgerufen am 20. Juni 2024.
  5. Stefanie Hertels Mutter ist gestorben. In: SUPERillu.de. (https://www.superillu.de/stefanie-hertels-mutter-ist-gestorben).
  6. mdr.de: Sänger Eberhard Hertel im Alter von 85 Jahren gestorben | MDR.DE. Abgerufen am 20. Juni 2024.
  7. Ehren der Stadt., oelsnitz.de vom 3. Dezember 2008.
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Eberhard Hertel aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.