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Echte Rochen

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Echte Rochen
Nagelrochen (Raja clavata), juvenil

Nagelrochen (Raja clavata), juvenil

Systematik
Klasse: Knorpelfische (Chondrichthyes)
Unterklasse: Euselachii
Teilklasse: Plattenkiemer (Elasmobranchii)
ohne Rang: Rochen (Batoidea)
Ordnung: Rajiformes
Familie: Echte Rochen
Wissenschaftlicher Name
Rajidae
Blainville, 1816

Die Echten Rochen (Rajidae) sind mit 15 Gattungen und fast 180 Arten die größte Familie der Rochen.

Verbreitung

Echte Rochen leben in allen Weltmeeren von der Arktis bis zur Antarktis. Die meisten Arten leben in den gemäßigten Meeren auf Schlamm-, Sand- oder Kiesgrund. In den Tropen sind sie selten. In Polynesien, Hawaii, Mikronesien, der Karibikküste Südamerikas und in Korallenriffen fehlen sie.

Merkmale

Die Echten Rochen haben einen rhombischen (rautenförmigen), stark abgeflachten Körper. Der schlanke, stachellose Schwanz ist deutlich abgesetzt. Zu beiden Seiten des Schwanzes haben sie schwache elektrische Organe. Der Schwanz ist schlank, hat zwei Seitenfalten und trägt zwei reduzierte Rücken- und eine kleine Schwanzflosse. Es gibt Arten mit spitzem und mit stumpfem Rostrum. Die Haut ist rau mit kleinen Dornen und Höckern besetzt. Die Weibchen sind meist deutlich größer als die Männchen. Flachwasserarten sind auf der Unterseite hell, fast weiß. Arten aus der Tiefsee sind auf beiden Seiten dunkel. Fünf Kiemenpaare befinden sich auf der Unterseite. Das Maul ist gerade bis gebogen und mit zahlreichen Zähnen besetzt. Echte Rochen fressen bodenbewohnende Organismen. Die Fortbewegung erfolgt durch wellenförmige Bewegungen (Undulation) ihrer stark vergrößerten Brustflossen.

Der bekannteste Rajide ist der Nagelrochen (Raja clavata), der an den europäischen Küsten vom Schwarzen Meer bis zur Barentssee lebt. Ebenfalls verbreitet ist der Fleckenrochen (Raja montagui). Der Glattrochen (Dipturus batis) steht mittlerweile als Vom Aussterben bedroht auf der Roten Liste der IUCN.

Fortpflanzung

Eikapsel am Strand

Im Gegensatz zu allen anderen Rochen, die ovovivipar (Ei-Lebend-gebärend) sind, legen die Echten Rochen Eier, die im Volksmund „Nixentasche“ oder „Nixentäschchen“ genannt werden. Die hornige Eikapsel ist rechteckig, mit einem Faden an jeder Ecke. In der Kapsel sind Schlitze, durch die das Meerwasser einströmen und den Embryo mit Sauerstoff versorgen kann. Man kann an der Form der Eier die Art erkennen. Die Jungrochen schlüpfen nach 4 bis 14 Monaten.

Innere Systematik

Die ursprünglich als Unterfamilie Arhynchobatinae den Echte Rochen zugeordneten „Weichnasenrochen“ gelten heute meist als eigenständige Familie (→ Arhynchobatidae) [3], die Gattungen Cruriraja, Fenestraja und Gurgesiella wurden der Familie Gurgesiellidae zugeordnet.[1]

Quellen

Literatur

  1. 1,0 1,1 Last, P.R., Weigmann, S. & Yang, L. (2016): Changes to the nomenclature of the skates (Chondrichthyes: Rajiformes). Seite 11 bis 34 in Last, P.R. & Yearsley, G.K. (Hrsg.) (2016): Rays of the World: Supplementary information. CSIRO Australian National Fish Collection.
  2. Kelcie L. Chiquillo, David A. Ebert, Christina J. Slager and Karen D. Crow: The secret of the mermaid’s purse: Phylogenetic affinities within the Rajidae and the evolution of a novel reproductive strategy in skates. Mol Phylogenet Evol. 2014 Jun; 75: 245–251. doi: 10.1016/j.ympev.2014.01.012
  3. Family Arhynchobatidae auf Fishbase.org (englisch)

Weblinks

 Commons: Echte Rochen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Echte Rochen aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.