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Egon Caesar Conte Corti

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Gedenktafel, Wien

Egon Caesar Conte Corti (* 2. April 1886 in Agram, heute Zagreb, Kroatien; † 17. September 1953 in Klagenfurt) war Offizier, Historiker und Schriftsteller.

Leben

Corti stammte aus einem lombardischen Adelsgeschlecht. Er verfasste Biografien zur Geschichte des 19. Jahrhunderts und galt in der Zwischenkriegszeit als völkischer Autor. Conti war Mitglied des 1937 gegründeten „Volksbunds“, die als Tarnorganisation für die zu diesem Zeitpunkt illegale NSDAP in Österreich diente.[1] Nach dem „Anschluss“ Österreichs 1938 an das Deutsche Reich beteiligte sich Corti mit einem Beitrag am Bekenntnisbuch österreichischer Dichter, der vom Bund deutscher Schriftsteller Österreichs herausgegeben wurde.[2] Ein Beitrittsgesuch Cortis in die NSDAP wurde mit Verweis auf seine jüdische Ehefrau Mautner-Markhof, von der er sich nicht trennen wollte, abgelehnt.[3][1]

Im Jahr 1960 wurde in Wien-Donaustadt (22. Bezirk) die Cortigasse nach ihm benannt.

Werke (Auswahl)

als Autor
  1. Der Aufstieg des Hauses Rothschild. 1770–1830. 1927.
  2. Das Haus Rothschild in der Zeit seiner Blüte. 1830–1871. 1928.
  1. Vom Kind zum Kaiser. Kindheit und erste Jugend Kaiser Franz Joseph I. und seiner Geschwister. 1950.
  2. Mensch und Herrscher. Wege und Schicksale Kaiser Franz Joseph I. zwischen Thronbesteigung und Berliner Kongress. 1952.
  3. Der alte Kaiser. Franz Joseph I. vom Berliner Kongress bis zu seinem Tode. 1955.
als Herausgeber
  • Benito Mussolini: Mein Kriegstagebuch („Il mio diario di guerra“). Amalthea, Wien 1930.

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 Straßennamen Wiens seit 1860 als „Politische Erinnerungsorte“ (PDF; 4,4 MB), S. 195f, Forschungsprojektendbericht, Wien, Juli 2013
  2. Bund Deutscher Schriftsteller Österreichs (Hrsg.): Bekenntnisbuch Österreichischer Dichter. Krystall, Wien 1938
  3. Roman Roček: Glanz und Elend des P.E.N.: Biographie eines literarischen Clubs, Böhlau Wien, S. 248,

Literatur

Weblinks

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