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Eike Christian Hirsch
Eike Christian Hirsch (* 6. April 1937 in Bilthoven, Niederlande; † 7. August 2022 in Hannover) war ein deutscher Journalist, Theologe und Schriftsteller.
Leben und Wirken
Eike Christian Hirsch studierte evangelische Theologie und Philosophie in Göttingen, Heidelberg und Basel, in Basel insbesondere bei Karl Barth, der ihn sehr prägte. Er promovierte 1969 in Heidelberg mit der Dissertation Höchstes Gut und Reich Gottes in Kants kritischen Hauptwerken als Beispiel für die Säkularisierung seiner Metaphysik.
Bis 1996 war er Leiter der Redaktion Religion und Gesellschaft im Hörfunk des NDR. Als Hörfunk-Autor galt sein besonderes Interesse der Auseinandersetzung des christlichen Glaubens mit den Naturwissenschaften und dem Atheismus.
Populär wurde Eike Christian Hirsch im Jahr 1975, als der Stern begann, seine Sprachglossen Deutsch für Besserwisser zu veröffentlichen. Sie verbanden Sprachbeobachtung mit Witz und Satire und prägten so einen neuen Stil des Infotainments. In den 1980er Jahren war Hirsch Moderator der Fernseh-Talkshow III nach 9 von Radio Bremen. Als freier Autor verfasste er Bücher zu Glaubensfragen und zur deutschen Sprache. Im Jahr 2000 veröffentlichte er eine Biographie über Gottfried Wilhelm Leibniz.
Hirsch starb nach schwerer Krankheit Anfang August 2022 im Alter von 85 Jahren.[1][2]
Auszeichnungen
- 1986: Kasseler Literaturpreis für die Deutung des Komischen in Der Witzableiter oder die Schule des Lachens[3]
- 1992: Niedersächsischer Staatspreis für Publizistik[4]
- 2006: Kurt-Morawietz-Literaturpreis
Veröffentlichungen (Auswahl)
- Eike Hirsch: Deutsch für Besserwisser. Hoffmann und Campe 1976, ISBN 3-455-03350-4
- Eike Hirsch: Mehr Deutsch für Besserwisser. Hoffmann und Campe 1979, ISBN 3-455-08891-0
- Expedition in die Glaubenswelt. 1981
- Den Leuten aufs Maul. Glossen. 1982
- Der Witzableiter oder die Schule des Lachens. München 1985, 2001, ISBN 3-406-47560-4, dtv 11483 ISBN 3-423-11483-5.
- Vorsicht auf der Himmelsleiter. Auskünfte in Glaubensfragen. 1. Auflage. Hoffmann und Campe, Hamburg 1987, ISBN 3-455-08628-4.
- Kopfsalat. Spottreportagen für Besserwisser. Hamburg 1988, ISBN 3-455-08287-4.
- Wort und Totschlag. Hamburg 1991, ISBN 3-455-08389-7.
- Im Haus des Seidenspinners. Hamburg 1993, ISBN 3-455-03352-0.
- Mein Wort in Gottes Ohr. Ein Glaube, der Vernunft annimmt. Hamburg, 1995, ISBN 3-455-11055-X.
- Der berühmte Herr Leibniz. Eine Biographie. München 2000, ISBN 3-406-45268-X.
- Gnadenlos gut. Ausflüge in das neue Deutsch. München 2004, ISBN 3-406-52304-8.
- Deutsch kommt gut. Sprachvergnügen für Besserwisser. Hamburg 2008, ISBN 978-3-406-56814-5.
- Versicherer im Führerstaat. Hannovers Brandkasse und Provinzial 1933–1945, Wallstein Verlag, Göttingen 2012, ISBN 978-3-8353-1044-5.
- Ist das Deutsch oder kann das weg? Die schönsten Einfälle des neuen Deutsch, C. H. Beck, München 2019, ISBN 978-3-406-74227-9.
Weblinks
- Literatur von und über Eike Christian Hirsch im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Rezensionen zu Werken von Eike Christian Hirsch bei perlentaucher.de
Einzelnachweise
- ↑ Simon Benne: Hannover: Publizist Eike Christian Hirsch mit 85 Jahren verstorben. In: Hannoversche Allgemeine Zeitung. Abgerufen am 7. August 2022 (Bezahlschranke).
- ↑ Peter Helling: Publizist Eike Christian Hirsch gestorben. NDR.de. 8. August 2022, abgerufen am 9. August 2022.
- ↑ Eike Christian Hirsch – Preisträger 1986, Stiftung Brückner-Kühner
- ↑ Der Niedersächsische Staatspreis
Personendaten | |
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NAME | Hirsch, Eike Christian |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Journalist, Theologe und Schriftsteller |
GEBURTSDATUM | 6. April 1937 |
GEBURTSORT | Bilthoven, Niederlande |
STERBEDATUM | 7. August 2022 |
STERBEORT | Hannover |
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Eike Christian Hirsch aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |