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Erika Berger

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Erika Berger (2007)

Erika Berger (* 13. August 1939 in München; † 15. Mai 2016 in Köln[1]) war eine deutsche Fernsehmoderatorin,[2] Autorin und Sexberaterin.

Leben

Erika Berger wurde in München als Tochter einer Hausfrau und eines Kaufmanns geboren und wollte ursprünglich Schauspielerin werden. Nach dem Abitur begann sie auf Drängen der Eltern ein Studium der Betriebswirtschaft. Sie wurde schwanger und heiratete im Alter von 20 Jahren. Aus erster Ehe stammen zwei Kinder. 1969 wurde die Ehe geschieden.

Als Aushilfs-Servicekraft in einer Münchner Diskothek lernte sie Richard Mahkorn (1944–2007), den späteren Chefredakteur der Zeitschriften Neue Revue und Quick, kennen. Mit ihm ging sie nach Hamburg. 1974 heiratete sie ihn. Sie ging 1976 zur Bild-Zeitung. Danach schrieb sie als Autorin für die Neue Revue und führte Interviews.[3]

Bei RTL begann sie 1987 mit der Sendung Eine Chance für die Liebe, in der sie Fragen des Publikums zu Sexualität beantwortete.[4]

„[…] man muss die Dinge einfach beim Namen nennen, dann ist es nicht peinlich im Sinne von unfreiwillig komisch. Ein Penis ist nun mal ein Penis, fertig.“

Erika Berger[5]

Die Sendung polarisierte stark, Berger wurde u. a. mit Vorwürfen von Sexualtherapeuten konfrontiert, sie betreibe „Propaganda für den Seitensprung“. Währenddessen versuchte sie sich auch als Sängerin: 1990 erschien das Album Ich liebe dich mit deutschsprachigen Liedern, an denen Berger zum größten Teil mitgeschrieben hatte. Ein Jahr zuvor war eine Dance-Single namens Sex Is Fun des Studio-Projekts Erotic Society veröffentlicht worden, bei der Berger als Gast gefeatured wurde.

Ende 1991 folgte die Talkshow Der flotte Dreier. Ab Ende 1994 präsentierte sie das Tageshoroskop und spielte eine Reporterin in der Serie Scheidungsgericht. Ab dem 1. Juni 2005 moderierte sie Sendungen wie Night Talk im Spartensender Focus Gesundheit.

Ab 2009 wirkte Berger regelmäßig als Gast in der Fernsehshow Big Brother als Expertin bei den Liebesgeschichten in der Fernseh-WG mit. Sie hatte 2010 einen Cameo-Auftritt in dem Film C.I.S. – Chaoten im Sondereinsatz und wirkte in der Sketch-Show Old Ass Bastards des Sender ProSieben mit. Ab 2013 betreute sie als Moderatorin die Sat.1-Show Flirten, Daten, Lieben.[6] Im Februar 2015 nahm sie an der VOX-Sendung Promi Shopping Queen teil und wurde Letzte.

Erika Berger starb am 15. Mai 2016 in Köln im Alter von 76 Jahren.[7]

Bücher (Auswahl)

  • Der Bett-Knigge: vom Umgang mit dem geliebten anderen Geschlecht, Heyne, München 1986, ISBN 978-3453023680.
  • Was Sie schon immer über Liebe wissen wollten: Ein Handbuch für die glückliche Partnerschaft Heyne, München 1987, ISBN 978-3453024328.
  • Die neue Zärtlichkeit: Liebe ohne Angst Heyne, München 1988, ISBN 978-3453007017.
  • Eine Chance für die Liebe: das Buch zur Fernsehsendung, Goldmann, München 1989, ISBN 3442096863.
  • Körpersprache der Erotik, Heyne, München 1993, ISBN 978-3720516099.
  • Power mit 50 : der Weg zu einem neuen Lebensgefühl, Lübbe, Bergisch Gladbach 1994.
  • Lust statt Frust: meine Wohlfühlformeln mvgVerlag, 2007.
  • Spätes Glück: Liebe, Sex und Leidenschaft in reifen Jahren mvgVerlag, 2008, ISBN 978-3636063595.
  • Langenscheidt, Sex-Deutsch, Deutsch-Sex Langenscheidt, 2009, ISBN 978-3468732225.

Weblinks

 Commons: Erika Berger – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Erika Berger aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.