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Eugen York
Eugen York (geb. 26. November 1912 in Rybinsk, Russland; gest. 18. November 1991 in Berlin) war ein deutscher Regisseur und Drehbuchautor.
Leben
Eugen York wurde in Russland geboren, zog aber schon in seiner Kindheit nach Deutschland und besuchte in Berlin das Französische Gymnasium Berlin. Bereits zu seiner Schulzeit zeigte er Interesse für das Filmwesen.
Er arbeitete zunächst als Cutter und Regieassistent. Ab 1937 drehte er für das im Jahr 1917 gegründete Filmunternehmen Universum Film einige Kulturfilme. Sein Lehrer war der Filmregisseur Walter Ruttmann. Nachdem er etwa sechs Jahre lang bei Universum Film gearbeitet hatte, arbeitete er im Jahr 1943 das erste Mal als Regisseur bei Szenen mit Spielhandlung bei den Propagandabeiträgen Liese und Miese. Im Jahr 1944 inszenierte er den Liebesfilm Heidesommer, der sein erster abendfüllender Spielfilm war, jedoch aufgrund der Lage Deutschlands im Jahr 1945 nicht fertiggestellt werden konnte.
Nachdem York mehrere Jahre lang in der Synchronisation gearbeitet hatte, wurde er von dem Produzenten Artur Brauner im Herbst des Jahres 1947 zum Dreh des Filmes Morituri angeregt, der von einer Massenflucht von Insassen eines Konzentrationslagers unter Mithilfe eines Lagerarztes handelt, in den Kinos allerdings ein absoluter Misserfolg war, ja geradezu feindlich aufgenommen wurde. Auch seine späteren Filme, unter anderem Der Mann im Strom mit Hans Albers in der Hauptrolle, hatten keinen durchschlagenden Erfolg. Im Jahr 1958 beendete Eugen York seine Karriere als Kinoregisseur vorerst und begann, für das Fernsehen zu arbeiten. Mit dem Film Das Gesetz des Clans, den er im Jahr 1976 drehte, hatte Eugen York sein Comeback als Kinoregisseur.
In den Jahren 1983 und 1984 war er Regisseur dreier Folgen der Krimiserie Ein Fall für zwei (Chemie eines Mordes, Zwielicht und Herr Pankraz bitte) mit Günter Strack und Claus Theo Gärtner in den Hauptrollen. Im Laufe seiner Karriere als Regisseur zwischen 1938 und 1984 führte er bei insgesamt 35 Filmen die Regie.
York war zeitweilig mit der Schauspielerin Catja Görna verheiratet.
Filmografie (Auswahl)
- 1945: Heidesommer
- 1948: Morituri
- 1949: Die letzte Nacht
- 1950: Lockende Gefahr
- 1952: Das Sparschwein
- 1955: Das Fräulein von Scuderi
- 1956: Ein Herz kehrt heim
- 1957: Das Herz von St. Pauli
- 1958: Der Greifer
- 1958: Der Mann im Strom
- 1960: Aufruhr (auch Drehbuch)
- 1963: Haus der Schönheit
- 1964: Nebelmörder
- 1966: Spätsommer
- 1967: Das Kleine Teehaus
- 1971: Der Opernball (auch Drehbuch)
- 1972: Paganini (auch Drehbuch)
- 1973: Gräfin Mariza
- 1977: Das Gesetz des Clans
- 1982: Schuld sind nur die Frauen
Auszeichnungen
Sein Film Spiegel der Zeit erhielt den ersten Preis für Kulturfilme auf der internationalen Filmschau in München im Jahr 1938.
Weblinks
- Eugen York in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Biografie - Film- und Fernsehmuseum Hamburg
- Kurzporträt
- Inhaltsangaben einiger Werke
Personendaten | |
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NAME | York, Eugen |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Regisseur und Drehbuchautor |
GEBURTSDATUM | 26. November 1912 |
GEBURTSORT | Rybinsk, Russland |
STERBEDATUM | 18. November 1991 |
STERBEORT | Berlin |
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Eugen York aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |