Jewiki unterstützen. Jewiki, die größte Online-Enzyklopädie zum Judentum.
Helfen Sie Jewiki mit einer kleinen oder auch größeren Spende. Einmalig oder regelmäßig, damit die Zukunft von Jewiki gesichert bleibt ... Vielen Dank für Ihr Engagement! (→ Spendenkonten) |
How to read Jewiki in your desired language · Comment lire Jewiki dans votre langue préférée · Cómo leer Jewiki en su idioma preferido · בשפה הרצויה Jewiki כיצד לקרוא · Как читать Jewiki на предпочитаемом вами языке · كيف تقرأ Jewiki باللغة التي تريدها · Como ler o Jewiki na sua língua preferida |
Frank Benseler
Frank Benseler (* 22. September 1929 in Remscheid; † 22. Dezember 2021 in Borchen[1]) war ein deutscher Soziologe und Hochschullehrer an der Universität Paderborn.
Leben
Benseler wurde 1958 an der Universität zu Köln mit einer Arbeit zum Thema Die Diktatur des Proletariats in der Verfassung der Föderativen Volksrepublik Jugoslawien promoviert.
Er war lange Jahre als profilierter Herausgeber sozialwissenschaftlicher Werke beim Luchterhand Verlag tätig, ab 1967 als Cheflektor.[2] Die dort von ihm, gemeinsam mit Heinz Maus und Friedrich Fürstenberg, ab 1959 herausgegebene Reihe Soziologische Texte war mit ihren insgesamt 103 Bänden damals die angesehenste soziologische Schriftenreihe der Bundesrepublik Deutschland. Die Reihe brachte erstmals auch französisch- und englischsprachige Soziologen – wie zum Beispiel die Autoren Émile Durkheim, Lucien Goldmann, Eric Hobsbawm, Seymour Martin Lipset, Charles Wright Mills, William Fielding Ogburn und Talcott Parsons – dem deutschsprachigen Publikum näher. In dieser Reihe erschienen auch Herbert Marcuses amerikanische Publikationen Anfang der 1960er Jahre erstmals in deutscher Übersetzung.[3]
1972 wurde Benseler auf einen Lehrstuhl für Soziologie der Universität Paderborn berufen, den er bis zu seiner Emeritierung (1994) innehatte. Seine Arbeitsschwerpunkte waren Literatursoziologie und Geschichte der Soziologie.
Benseler war Herausgeber der Werkausgabe von Georg Lukács und Initiator des Zeitschriftenprojekts Erwägen Wissen Ethik[4] sowie Mitherausgeber der Zeitschrift Demokratische Erziehung.
Frank Benseler war Mitglied des PEN-Zentrums Deutschland.
Publikationen (Auswahl)
- Frank Benseler (Hrsg.): Revolutionäres Denken – Georg Lukács. Eine Einführung in Leben und Werk. Luchterhand, Neuwied 1984, ISBN 3-472-88020-1.
- Frank Benseler (Hrsg.): Georg Lukács Werke. Luchterhand, Neuwied (unabgeschlossen).
- Zusammen mit Bettina Blanck, Rainer Greshoff, Werner Loh: Alternativer Umgang mit Alternativen. Aufsätze zu Philosophie und Sozialwissenschaften. Westdeutscher Verlag, Opladen 1994, ISBN 3-53112-647-4.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Todesanzeige In: Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 31. Dezember 2021
- ↑ Kürschners Deutscher Gelehrten-Kalender 22. 2009, Band 1, S. 248.
- ↑ Reason and Revolution (Vernunft und Revolution, 1962); Sovjet Marxism (Die Gesellschaftslehre des sowjetischen Marxismus, 1964)
- ↑ EWE (Memento vom 21. Dezember 2008 im Internet Archive)
Personendaten | |
---|---|
NAME | Benseler, Frank |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Soziologe und Herausgeber |
GEBURTSDATUM | 22. September 1929 |
GEBURTSORT | Remscheid |
STERBEDATUM | 22. Dezember 2021 |
STERBEORT | Borchen |
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Frank Benseler aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |