Jewiki unterstützen. Jewiki, die größte Online-Enzyklopädie zum Judentum.
Helfen Sie Jewiki mit einer kleinen oder auch größeren Spende. Einmalig oder regelmäßig, damit die Zukunft von Jewiki gesichert bleibt ... Vielen Dank für Ihr Engagement! (→ Spendenkonten) |
How to read Jewiki in your desired language · Comment lire Jewiki dans votre langue préférée · Cómo leer Jewiki en su idioma preferido · בשפה הרצויה Jewiki כיצד לקרוא · Как читать Jewiki на предпочитаемом вами языке · كيف تقرأ Jewiki باللغة التي تريدها · Como ler o Jewiki na sua língua preferida |
Franz Reisz
Franz Reisz (geboren 3. April 1909 in Wien, Österreich-Ungarn; gestorben im März 1984 in New York City) war ein österreichisch-US-amerikanischer Illustrator.
Leben
Franz Reisz arbeitete als Graphiker in Wien. Nach dem Anschluss Österreichs 1938 musste er nach Frankreich fliehen. Seiner Frau Lili gelang die Flucht in die USA, Briefe von Franz Reisz an Lili sind aus dieser Zeit erhalten. Nach der deutschen Eroberung Frankreichs 1940 wurde er im Juli 1941 in Paris verhaftet und kam in die französischen Internierungslager Beaune-la-Rolande und Meslay-du-Maine. Da das deutsche Außenministerium vom Vichy-Regime die Auslieferung von Juden verlangte, wurde Reisz am 25. Juni 1942 über das Camp de transit de Pithiviers in das KZ Auschwitz deportiert, wo er mit der Häftlingsnummer 42447 registriert wurde. Im Konzentrationslager arbeitete er in der Schreibstube.
Im Januar 1945 wurde er in das KZ Mauthausen evakuiert und wurde im Mai im KZ Ebensee befreit.
In einem Krankenhaus in Frankreich begann er wieder künstlerisch zu arbeiten. Seine Zeichnungen und Aquarelle entstanden unter dem Eindruck des Erlebten.
Reisz emigrierte in die USA.
Werke
- Paul Ilg: Das Mädchen der Bastille: Roman einer Kindesliebe. Rascher & Cie. A.G., Zürich 1933.
- Mirjam Singer: Benni fliegt ins Gelobte Land: ein Buch für jüdische Kinder. Mit vielen Bildern v. Franz Reisz. 1936
- Claudette Bloch u. a.: Témoinages sur Auschwitz. Vorwort Jean Cassou. Zeichnungen von François Reisz. Édition de l’Amicale des déportés d’Auschwitz, Paris 1946. Herausgeber: Fédération nationale des déportés et internés résistants et patriotes
- Sieben Männer: der Austromarxismus; eine Vortragsreihe / Friends of Austrian Labour. Zeichnungen: Franz Reisz. Price, New York 1949
Literatur
- Marina Stütz (Hrsg.): Uberleben und Widerstehen. Köln 1980
- Janet Blatter, Sybil Milton: Art of the Holocaust. Einführung Henry Friedlander. Orbis, London 1982
- Sybille Goldmann, Myrah Adams Rösing: Kunst zum Uberleben: Gezeichnet in Auschwitz. Ulm 1989
Weblinks
- Literatur von und über Franz Reisz im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Franz Reisz, bei: The eternal holocaust, Teil 6, Deviant Art, Februar 2007
- The Lili Reisz Collection, 1938–1949, bei United States Holocaust Memorial Museum
- Franz Reisz, bei Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes
Personendaten | |
---|---|
NAME | Reisz, Franz |
ALTERNATIVNAMEN | Reisz, François |
KURZBESCHREIBUNG | österreichisch-US-amerikanischer Illustrator |
GEBURTSDATUM | 3. April 1909 |
GEBURTSORT | Wien |
STERBEDATUM | März 1984 |
STERBEORT | New York City |
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Franz Reisz aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |