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Frederick Crews

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Frederick Crews (2005)

Frederick Campbell Crews (* 20. Februar 1933 in Philadelphia, Pennsylvania; † 21. Juni 2024 in Oakland, Kalifornien)[1] war ein amerikanischer Literaturwissenschaftler, Hochschullehrer, Essayist und Literaturkritiker.

Crews schloss sein Englisch-Studium an der Yale University 1955 ab,[2] wobei er in ein Programm für „Studien unter Anleitung“ wechselte, das ihn verpflichtete, auch Kurse aus den Natur- und Sozialwissenschaften und Philosophie zu belegen. Anschließend erwarb er 1958 an der Princeton University einen Ph.D in Literaturwissenschaft.[2] Als wesentliche Einflüsse während seiner Zeit in Princeton bezeichnete Crews Fjodor Dostoyevsky, Friedrich Nietzsche, Hawthorne und Freud.[3]

1958 erhielt er einen Ruf an das English Department der University of California, Berkeley,[4] wo er 36 Jahre lang lehrte, bis er 1994 emeritiert wurde. Zwischen 1965 und 1970 war Crews in der Anti-Kriegs-Bewegung aktiv und unterstützte Widerstand gegen Einzugsbefehle. In jener Zeit teilte er die weit verbreitete Annahme, dass die Theorie der Psychoanalyse eine valide Beschreibung menschlicher Motivation sei. Er war auch einer der ersten Forscher, der diese Theorie systematisch in der Literaturwissenschaft anwandte. Mit der Zeit jedoch betrachtete Crews die Psychoanalyse zunehmend als Pseudowissenschaft.[5]

Als Professor für englischsprachige Literatur an der University of California, Berkeley verfasste Crews zahlreiche Fachbücher, darunter The Tragedy of Manners: Moral Drama in the Later Novels of Henry James (1957), E. M. Forster: The Perils of Humanism (1962) sowie The Sins of the Fathers (1966) über das Œuvre von Nathaniel Hawthorne. Einer allgemeinen Öffentlichkeit wurde er bekannt durch The Pooh Perplex (1963), eine Sammlung satirischer Parodien auf zeitgenössische Fallbücher. Anfangs ein Vertreter psychoanalytischer Literarkritik wandte sich Crews später von der Psychoanalyse ab und kritisierte Sigmund Freud und dessen wissenschaftliche und ethische Standards. Crews war ein prominenter Teilnehmer an den „Freud-Kriegen“ der 1980er und 1990er Jahre, einer Debatte über die Reputation und Forschung Freuds und dessen Einfluss auf das 20. Jahrhundert.

Weblinks

Einzelnachweise

Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Frederick Crews aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.