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Frieder Dünkel
Frieder Dünkel (* 10. Mai 1950 in Karlsruhe) ist ein deutscher Strafrechtler und Kriminologe, von 1992 bis zu seinem Ruhestand 2015 war er als Professor Inhaber des Lehrstuhls für Kriminologie an der Universität Greifswald.
Leben
Dünkel studierte von 1969 bis 1974 Rechtswissenschaften an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg und der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg. Seine beiden Staatsexamina legte er 1974 und 1976 ab; 1979 erfolgte in Freiburg seine Promotion mit der Dissertation Legalbewährung nach sozialtherapeutischer Behandlung: eine empirische vergleichende Untersuchung anhand der Strafregisterauszüge von 1503 in den Jahren 1971 bis 1974 entlassenen Strafgefangenen in Berlin-Tegel.[1] Von 1979 bis 1992 war er als wissenschaftlicher Referent am Max-Planck-Institut für ausländisches und internationales Strafrecht, Forschungsgruppe Kriminologie, bei Günther Kaiser tätig. 1989 schließlich habilitierte er sich an der Freiburger Universität mit der Arbeit Freiheitsentzug für junge Rechtsbrecher: Situation und Reform von Jugendstrafe, Jugendstrafvollzug, Jugendarrest und Untersuchungshaft in der Bundesrepublik Deutschland und im internationalen Vergleich.[2]
Nach einer Lehrstuhlvertretung an der Westfälischen Wilhelms-Universität in Münster 1990/91, war Dünkel von 1992 bis zu seinem Ruhestand 2015 Universitätsprofessor und Inhaber des Lehrstuhls für Kriminologie an der Universität Greifswald.[3] Vom 2010 bis 2013 war er Prorektor der Universität mit den Aufgabenbereichen Internationales und Forschung.[4]
Seine Schwerpunkte liegen in der Lehre in Kriminologie, Sanktionsforschung, Jugendstrafrecht, Strafrecht, Strafprozessrecht sowie Kriminalpolitik und in der empirischen Forschung in Straftäterbehandlung, kriminelle Karrieren, Gefängnisorganisation und Lebensbedingungen von Gefangenen, Untersuchungshaft, Jugendkriminalität, jugendliche Intensivtäter, Sanktionswirkung, Implementation wiedergutmachender und erziehender Konzepte im Jugendstrafrecht, Alkohol- und Straßenverkehrsdelikte.
Dünkel ist bis September 2016 Präsident der European Society of Criminology (ESC).[5] Er ist zudem Mitglied der Redaktion der litauischsprachigen juristischen Fachzeitschrift Teisės problemos.
Literatur
- Armin Danco (Hrsg.): Das Gelbbuch des Corps Suevia zu Heidelberg. 3. Auflage. Triltsch Verlag, Heidelberg 1985 (Mitglieder 1810–1985, Nr. 1237)
Weblinks
- Literatur von und über Frieder Dünkel im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Lehrstuhl für Kriminologie der Universität Greifswald (Lehrstuhl Dünkel)
Einzelnachweise
- ↑ Datensatz der Dissertation auf d-nb.info (Zuletzt abgerufen am 17. September 2020).
- ↑ Datensatz der Habilitation auf d-nb.info (zuletzt abgerufen am 27. September 2020).
- ↑ https://rsf.uni-greifswald.de/duenkel/
- ↑ Lebenslauf. Abgerufen am 11. März 2019.
- ↑ The Executive Board of the European Society of Criminology 2014-2015 (Memento vom 30. Mai 2016 im Internet Archive). Die Amtszeit wird auf der ESC-Seite für 2014-2015 angegeben, ein neuer Vorstand wurde jedoch noch nicht gewählt (Stand 3. August 2016).
Personendaten | |
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NAME | Dünkel, Frieder |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Strafrechtler und Kriminologe |
GEBURTSDATUM | 10. Mai 1950 |
GEBURTSORT | Karlsruhe |
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Frieder Dünkel aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |
- Absolvent der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg
- Kriminologe (20. Jahrhundert)
- Kriminologe (21. Jahrhundert)
- Rechtswissenschaftler (20. Jahrhundert)
- Rechtswissenschaftler (21. Jahrhundert)
- Strafvollzugswissenschaftler
- Hochschullehrer (Universität Greifswald)
- Präsident der European Society of Criminology
- Deutscher
- Geboren 1950
- Mann