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Kriminologe
Kriminologen analysieren die Ursachen und Auswirkungen kriminellen Verhaltens in der Gesellschaft. Sie untersuchen zudem die Instanzen gesellschaftlicher und staatlicher Kriminalitätskontrolle sowie die Wirkung von Kriminalprävention. Ihre Fachwissenschaft ist die Kriminologie. Kriminologen sind weder Ermittler noch Profiler und deshalb von den Kriminalisten zu unterscheiden. In Deutschland sind Kriminologen fast ausschließlich an Hochschulen und Forschungsinstituten, wie etwa der Kriminologischen Zentralstelle oder dem Kriminologischen Forschungsinstitut Niedersachsen, tätig. Sie wirken als Grundlagenforscher bei Behörden der Verbrechensbekämpfung, wie dem Bundeskriminalamt und den Landsekriminalämtern. Außerdem betreiben sie Strafvollzugsforschung bei den Kriminologischen Diensten der Bundesländer. Ausgebildete Kriminologen sind darüber hinaus als Praktiker in der Strafrechtspflege tätig (Bewährungshilfe, Gerichtshilfe, Jugendgerichtshilfe).
Ausbildung
Kriminologie als Studienfach wird insbesondere als Grundlagenfach oder als Annexfach zum Strafrecht gelehrt. An manchen Universitäten gibt es die Möglichkeit, im Rahmen eines Schwerpunktbereiches im rechtswissenschaftlichen Hauptstudium Kriminologie zu belegen und im Examen darin geprüft zu werden. Ein volles Hauptfachstudium der Kriminologie wird nicht angeboten, es gibt jedoch Aufbau- und Weiterbildungsstudien, die einen Studienabschluss in einem anderen Fach (Jura, Psychologie, Soziologie, Pädagogik oder Sozialarbeit) voraussetzen:
- Aufbaustudium Internationale Kriminologie sowie berufsbegleitendes Weiterbildungsstudium Kriminologie an der Universität Hamburg, Abschluss jeweils: Master of Arts (früher „Diplom-Kriminologe“).[1]
- Masterstudiengang „Kriminologie und Polizeiwissenschaft“ an der Ruhr-Universität Bochum.[2]
- Aufbaustudium zum Master of Laws in Criminology and Criminal Justice - Kriminologie und Strafrechtspflege an der Universität Greifswald.[3]
- Interdisziplinäres Aufbaustudium zum Master of Arts in Kriminologie und Gewaltforschung an der Universität Regensburg.[4]
- Aufbaustudium der Universität Bern (Schweiz), Abschluss: Master of advanced studies in Criminology (LL.M.).[5]
- Masterstudiengang „Forensische Soziale Arbeit“ an der SRH Hochschule Heidelberg.[6]
- Weiterbildung für Praktiker der Strafrechtspflege an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz mit Zertifizierungsmöglichkeit in Angewandter Kriminologie (kriminologische Einzelfalldiagnostik).[7]
- Weiterbildungsstudium „Forensic Sciences and Engineering“ an der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus-Senftenberg mit dem Abschluss: Master of Science (M.Sc.).[8]
Weblinks
- Bundesagentur für Arbeit: Berufsinformation Kriminologe/Kriminologin
- Criminologia: Drei Gründe nicht Kriminologie zu studieren, Blog des Instituts für kriminologische Sozialforschung der Universität Hamburg.
Einzelnachweise
- ↑ Studienangebote der Universität Hamburg
- ↑ Studienangebot der Ruhr-Universität Bochum
- ↑ Studienangebot der Universität Greifswald
- ↑ Studienangebot der Universität Regensburg
- ↑ Studienangebot der Universität Bern
- ↑ Studienangebot der SRH Hochschule Heidelberg
- ↑ Weiterbildungsangebot der Universität Mainz
- ↑ Studienangebote der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus-Senftenberg
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Kriminologe aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |