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Günter Neumann (Kabarettist)
Günter Christian Ludwig Neumann (geb. 19. März 1913 in Berlin; gest. 17. Oktober 1972 in München) war ein vielfältig begabter deutscher Kabarettist, Texter, Komponist und Pianist.
Leben
Ab 1929 wirkte er als Klavierhumorist beim Kabarett der Komiker, später bei der Katakombe. 1948 gründete er in West-Berlin das Nachkriegskabarett Die Insulaner, das eine beliebte Sendung im Berliner Rundfunksender RIAS wurde und später auch im Deutschen Fernsehen gezeigt wurde und vor allem die Ost-West-Auseinandersetzung mit der „Insellage“ West-Berlins (daher der Name) zum Thema hatte. Curt Flatow sagte einmal über ihn in einer Laudatio:
„Er ist nicht nur in Berlin geboren, er ist auch der geborene Berliner. Mit seinen Insulaner-Sendungen hat er etwas fertiggebracht, für das wir ihm Dank schulden. Er hat Berlin lachen lassen, über Zustände, über die wir eigentlich hätten weinen müssen […]“
Die Sendungen gehören zu den letzten Höhepunkten des Rundfunks. Ernst Reuter zeichnete Günter Neumann mit der Freiheitsglocke aus. Neumann schrieb neben seiner Kabaretttätigkeit auch Filme und übersetzte das Musical Kiss Me, Kate ins Deutsche. Ab und an machte er auch Beiträge für Die Rückblende. Für Hans Rosenthals Dalli Dalli-Sendungen schrieb er die umrahmenden Chansons.
Günter Neumann wurde gemeinsam mit Tatjana Sais in einem Grab auf dem Kirchhof III der Luisen-Gemeinde, Fürstenbrunner Weg 37–67, beigesetzt.
Ehrungen
Günther Neumann wurde ausgezeichnet mit der Berliner Freiheitsglocke, dem Selznick Silberlorbeer, dem Berliner Kunstpreis und dem Paul-Lincke-Ring.
An seinem Geburtshaus in Berlin-Charlottenburg ist eine Gedenktafel angebracht mit der Aufschrift „In diesem Haus wurde ein Mann geboren, dem Berlin viel verdankt“. Auf dem Insulaner Berg steht ein Denkmal mit seinem Porträt, umrahmt von Till Eulenspiegel und einer Eule. Das Denkmal trägt die Aufschrift „Eine unvergessene Stimme Berlins“.
Stücke
- Alles Theater
- Der Blumentopf
- Der Kleine Napoleon
- Ich war Hitlers Schnurrbart
- Salto Mortale
- Schwarzer Jahrmarkt
Drehbuch (Auswahl)
- 1948: Berliner Ballade – Regie: Robert A. Stemmle
- 1954: Feuerwerk – Regie: Kurt Hoffmann
- 1958: Das Wirtshaus im Spessart – Regie: Kurt Hoffmann
- 1958: Wir Wunderkinder – Regie: Kurt Hoffmann
- 1959: Das schöne Abenteuer – Regie: Kurt Hoffmann
- 1959: Der Engel, der seine Harfe versetzte – Regie: Kurt Hoffmann
- 1960: Das Spukschloß im Spessart – Regie: Kurt Hoffmann
- 1962: Schneewittchen und die sieben Gaukler – Regie: Kurt Hoffmann
- 1967: Herrliche Zeiten im Spessart – Regie: Kurt Hoffmann
Weblinks
- Literatur von und über Günter Neumann im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Günter Neumann (Kabarettist) in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Webseite der Günter-Neumann-Stiftung
Personendaten | |
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NAME | Neumann, Günter |
ALTERNATIVNAMEN | Neumann, Günter Christian Ludwig (vollständiger Name) |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Komponist, Autor und Kabarettist |
GEBURTSDATUM | 19. März 1913 |
GEBURTSORT | Berlin |
STERBEDATUM | 17. Oktober 1972 |
STERBEORT | München |
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Günter Neumann (Kabarettist) aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |