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Germaine de Staël

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Germaine de Staël, Porträt von Vladimir Borovikovsky, 1812, Tretjakow-Galerie, Moskau

Baronin Anne Louise Germaine de Staël-Holstein [sta:l] bzw. Madame de Staël (* 22. April 1766 in Paris; † 14. Juli 1817 ebenda) war eine französische Schriftstellerin schweizerischer Herkunft. Sie gilt zugleich als Vorläuferin der Literatursoziologie und der vergleichenden Literaturwissenschaft. Ihr meistgelesenes Werk war Über Deutschland. Es hatte Einfluss auf das Deutschlandbild vieler Franzosen im 19. Jahrhundert.

Leben und Schaffen

Kindheit und Jugend

Madame de Staël, wie sie in der französischen Geschichte und insbesondere der Literaturgeschichte heißt, wuchs in Paris als Tochter des Genfer Bürgers (und Sohn eines dorthin berufenen deutschen Juraprofessors) Jacques Necker auf. Dieser hatte mit einem Genfer Kompagnon in Paris eine Bank aufgebaut und wurde später französischer Finanzminister (1777–1781) bzw. Finanzminister und Regierungschef (1788–1790). Im Salon ihrer Mutter, der Philanthropin Suzanne Curchod (Madame Necker), die ebenfalls aus der Schweiz stammte, lernte sie zahlreiche Autoren der Aufklärung kennen und entwickelte ihre vielfältigen Talente. Als Zehnjährige war sie erstmals länger in England. Schon früh versuchte sie sich literarisch; so verfasste sie mit zwölf Jahren eine Komödie. Fünfzehnjährig befasste sie sich eingehend mit Montesquieus Werk De l'esprit des lois/Vom Geist der Gesetze, das für ihre politische Orientierung bestimmend bleiben sollte. Über ihren Vater, der spätestens ab 1768 auf der Pariser politischen Bühne aktiv war, hatte sie früh Kontakt mit der Politik.

Die Zeit der Revolution

1786 heiratete sie den 17 Jahre älteren schwedischen Botschafter in Paris Baron Erik Magnus Stael von Holstein, der schon acht Jahre vorher, noch als Botschaftsattaché, um ihre Hand angehalten hatte. Sie wurde von ihm am Königshof eingeführt und profitierte auch anderweitig von ihrem Status als Botschaftergattin. Im Verlauf der 14-jährigen Ehe mit ihm – man trennte sich offiziell im Jahr 1800, kurze Zeit vor seinem Tod 1802 – bekam Madame de Staël vier Kinder, deren erstes, Gustavine (geb. 1787), zweijährig starb und deren letztes, Albertine (geb. 1797), außerehelich gezeugt war. Denn eine treue Gattin war sie nicht. Bereits ab 1788 hatte sie einen ersten längerzeitigen Geliebten, den Grafen de Narbonne. Darüber hinaus lebte sie oft fern von ihrem Mann auf längeren Reisen oder in der Verbannung.

Im Jahre 1788 ließ sie ein erstes, kürzeres Werk drucken: die 1786 begonnenen, teils apologetisch-bewundernden, teils kritischen Lettres sur le caractère et les écrits de Jean-Jacques Rousseau („Briefe über den Charakter und die Schriften von Jean-Jacques Rousseau“). Die beiden 1786 und 1787 verfassten Dramen, Sophie, ou les sentiments secrets („Sophie, oder Die geheimen Empfindungen“) und Jane Gray, publizierte sie erst 1790, die 1786 verfasste Novelle Zulma schließlich 1794.

1789 sympathisierte Madame de Staël, wie so viele liberale Adelige und Großbürger, zunächst mit der Revolution. Ihr Salon war ein Treffpunkt der gemäßigten Revolutionäre, und große Teile der ersten Verfassung von 1790 wurden unter ihren Augen ausgearbeitet. Auch in der Folgezeit versuchte sie den Gang der Dinge mitzubestimmen, und zwar direkt über eine jedoch nicht sehr umfängliche publizistische Tätigkeit und indirekt über die Einflussnahme auf einflussreiche Männer, wie Narbonne, der 1790/91 kurze Zeit Kriegsminister war. Im Jahr 1790 bekam sie ihr zweites Kind, Auguste.

Vortrag der Madame de Staël im Coppet-Kreis
Schloss Coppet – Wohnsitz von Madame de Staël

Als die Revolution sich 1792 zunehmend radikalisierte und die Gemäßigten ins politische Abseits und bald als Dissidenten auch in Todesgefahr gerieten, versuchte Madame de Staël im Juli, die königliche Familie zur Flucht aus Paris zu bewegen, was die Königin jedoch ablehnte. Sie selbst floh im September auf ihr Schlösschen in Coppet bei Genf, wo sie wenig später ihr drittes Kind, Albert, bekam. Coppet, das ihr Vater 1784 gekauft hatte, diente ihr von nun an immer wieder als Zufluchtsort für kürzere oder längere Aufenthalte. Hierbei beherbergte sie häufig auch andere Flüchtlinge und empfing Besuche von bedeutenden Zeitgenossen, z. B. Chateaubriand oder Lord Byron.

Anfang 1793, kurz nach der Geburt von Albert, ging sie für mehrere Monate nach England. Dort traf sie sich mit französischen Emigranten, unter anderem Narbonne, und begann die größere philosophisch-politologische Schrift De l'influence des passions sur le bonheur des individus et des nations („Vom Einfluss der Leidenschaften auf das Glück der Individuen und der Nationen“), die 1796 gedruckt wurde. Im September 1793 setzte sie sich mit der Broschüre Réflexions sur le procès de la Reine („Überlegungen zum Prozess gegen die Königin“) vergeblich für Marie-Antoinette ein.

1794 lernte sie in Coppet den verheirateten, aber von seiner Frau getrennt lebenden Publizisten und Literaten Benjamin Constant kennen. Mit ihm unterhielt sie anschließend eine langjährige, nervenaufreibende Beziehung, wobei der etwas jüngere Constant einerseits von ihrer Genialität und Vitalität fasziniert war, sich andererseits aber immer wieder aus ihrem Bann zu befreien versuchte. Im Frühjahr 1795 brachte Mme de Staël ihre erste Buchpublikation heraus: einen Sammelband mit vermischten Schriften, darunter ein literaturtheoretischer Essai sur les fictions und zwei Novellen. Ebenfalls in der Schweiz erschien ihre Broschüre Réflexions sur la paix, adressées à M. Pitt et aux Français („Gedanken über den Frieden, gerichtet an Herrn Pitt und die Franzosen“, Genf 1795).

Nach dem Sturz Robespierres im Juli 1794 und dem Ende der Schreckensherrschaft kehrte sie im Mai 1795 zusammen mit Constant nach Paris zurück. Während er eine Karriere als vielbeachteter politischer Redner und Publizist begann, der 1799 kurzzeitig auch in der hohen Politik mitmischte, wurde sie schon im Oktober von den neuen Machtinhabern des Direktoriums verdächtigt, Sympathisantin eines Aufstandes königstreuer Kräfte gewesen zu sein. Sie wurde aus Paris verbannt und durfte erst Ende 1796 zurück.

1797 brachte sie im Juni in Paris ihr viertes Kind zur Welt, Albertine, deren Vater vermutlich Constant war. Ende des Jahres lernte sie Napoleon Bonaparte kennen, der sich nach seinem siegreichen Italienfeldzug anschickte, in die Politik einzusteigen, und den sie, zusammen mit Constant, zunächst unterstützte. Gegenliebe allerdings erlangte sie nicht, und als sie ihn 1798, bei einer anderen Begegnung, von einer Eroberung der Schweiz abzuhalten versuchte, war sie ihm endgültig unsympathisch. Spätestens nach seinem Staatsstreich 1799 ging sie auch ihrerseits in Opposition zu ihm und wurde einer der Eckpfeiler des Widerstandes gegen sein zunehmend diktatorisches Regime.

Die Zeit des Empire

Madame de Staël mit ihrer Tochter, um 1805
Madame de Staël im Jahr 1808, gemalt von Elisabeth Vigée-Lebrun
Anne Germaine de Staël, um 1810

Nach zwei unsteten, in Paris, Coppet und auf Reisen verbrachten Jahren, publizierte sie im April 1800 die bedeutende Abhandlung De la littérature considérée dans ses rapports avec les institutions sociales (= Von der Betrachtung der Literatur im Zusammenhang mit den gesellschaftlichen Institutionen). Hierin formuliert sie als eine der Ersten die Theorie, dass literarische Werke durch das konkrete Umfeld, in dem sie entstehen, geprägt sind, worunter sie sinnfälligerweise vor allem die jeweiligen gesellschaftlichen Verhältnisse verstand, allerdings auch die klimatischen und geographischen sowie sonstige äußere Bedingungen. In diesem Sinne rief sie die quasi zwischen Nord und Süd platzierten französischen Literaten auf, sich nicht mehr nur an der heidnischen mediterranen Kultur der Antike zu inspirieren, sondern auch an der christlich-germanisch geprägten Kultur des mittelalterlichen Mittel- und Nordeuropas. Hiermit wies sie der beginnenden Romantik den Weg. Sie selbst begann, in Konsequenz ihrer Einsichten, Deutsch zu lernen und sich mit der deutschen Kultur zu befassen.

1802 erschien ihr erstes längeres erzählendes Werk, der teils in Coppet, teils in Paris entstandene Briefroman Delphine. Im Mittelpunkt steht eine für die damalige Zeit relativ emanzipierte Frau, die ihr Glück mit dem Mann, den sie liebt und der sie ebenfalls liebt, nicht findet, weil er sich in einer Krisensituation von ihr abwendet, heiratet und danach nicht die Kraft aufbringt, sich aus dieser Ehe zu lösen. Der Roman spiegelt sichtlich die Enttäuschung Mme de Staëls gegenüber Constant wider, der, nachdem sie verwitwet und frei war, sich nicht von einer Geliebten trennen und zur Heirat mit ihr durchringen konnte.

Da Madame de Staël sich 1802 an Umtrieben gegen Napoléon beteiligt hatte, wurde ihr im Dezember der Aufenthalt in Paris untersagt. Als das Verbot im Oktober 1803 auf das Pariser Umland ausgedehnt wurde, unternahm sie, z. T. begleitet von Constant, eine halbjährige Reise durch Deutschland. Erste Station war im Winter Weimar, wo sie u. a. Wieland, Schiller und Goethe traf. An ihre nächste Station im darauf folgenden Frühjahr erinnert eine Inschrift im Berliner Roten Rathaus: "Dem Schauspiel, das Berlin gewährte, kam in Deutschland kein anderes gleich. Berlin kann sich als ein Brennpunkt der Aufklärung und des Lichtes betrachten. Wissenschaften und Künste sind im Flor." Hier lernte sie, neben vielen anderen Intellektuellen, den Literaturkritiker und -historiker August Wilhelm Schlegel kennen, den sie als Mentor für sich selbst sowie als Hauslehrer für ihre Kinder gewann.

Ende 1804 trat sie zusammen mit Schlegel eine mehrmonatige Italienreise an. Dieser inspirierte sie zu ihrem zweiten Roman, Corinne ou l’Italie, der 1805/06 entstand und 1807 sehr erfolgreich erschien. Er zeigt eine vitale, literatur- und kunstbegeisterte Frau, deren Liebe zu einem zunächst zwar gutwilligen und scheinbar seelenverwandten Mann scheitert, weil er ihre Emanzipiertheit letztlich nicht verkraftet und es vorzieht, eine weniger anstrengende und auffällige Person zu ehelichen. Auch Corinne ist sicher noch ein Reflex der Enttäuschungen, die Mme de Staël durch den wankelmütigen Constant erlitten hatte, von dem sie sich 1805, nach einem plötzlichen Heiratsantrag seinerseits, endgültig trennte.

Im Jahr 1807 begann sie ihr meistgelesenes und langfristig wirksamstes Buch De l’Allemagne, „Über Deutschland“, für das sie im Winter 1807/08 in Wien nach ihrer ersten Deutschlandreise 1803/04 weitere Informationen und Anregungen sammelte und in das auch ihr Briefwechsel mit dem in Deutschland lebenden Gelehrten Charles de Villers prägend mit einfloss.

Die letzten Jahre

De l’Allemagne wurde 1810 fertiggestellt, jedoch sofort nach dem Druck von der napoleonischen Zensur verboten, samt Manuskript konfisziert und eingestampft. Denn es zeigte den Franzosen ein stark idealisiertes Deutschland als Kontrast und teilweise auch als Vorbild für ihr militaristisches und zentralistisches, von Napoleon diktatorisch regiertes und mundtot gemachtes eigenes Land jener Jahre. Das Bild eines regionalistisch vielfältigen, musik-, philosophie- und literaturbegeisterten, gefühls- und phantasiebetonten, mittelalterlich-pittoresken, allerdings auch etwas rückständigen und harmlosen Deutschlands, das Madame de Staël so entwarf, sollte nach 1815 jahrzehntelang die Sicht der französischen Eliten prägen. Die Bezeichnung Deutschlands als „Land der Dichter und Denker“ geht auf De l’Allemagne zurück.

Die Jahre 1810–1812 verbrachte Mme de Staël überwiegend in Coppet, wo sie praktisch unter Hausarrest stand. Bei einem Aufenthalt im nahen Genf verliebte sich ein jüngerer, kriegsversehrter Offizier in sie, John Rocca, von dem sie 1812 ein fünftes Kind, Louis Alphonse, bekam und den sie 1816 heimlich heiratete. In Coppet begann sie 1811 an ihren Memoiren zu schreiben, die aber erst postum als Dix années d’exil (= Zehn Jahre Exil) erschienen. Daneben arbeitete sie an anderen Schriften.

Im Mai 1812 − kurz nach der letzten Entbindung − brach sie unerlaubt zu einer langen Reise auf, die sie offenbar als Propagandamission gegen Napoleon verstand, der gerade auf dem Höhepunkt seiner Macht angelangt war. Über Österreich, das 1809 widerwillig napoleonischer Satellitenstaat geworden war, reiste sie nach Russland, das ebenfalls widerwillig Frieden geschlossen hatte, aber während sie dort war, von Napoleons Truppen überfallen wurde. Als Mitteleuropa sich daraufhin in einen Kriegsschauplatz verwandelte, ging sie ins neutrale Schweden, in dessen Armee ihr Sohn Albert Offizier geworden war. Hier verbrachte sie als Gast des Kronprinzen Karl Johann den Winter und versuchte dabei, gegen Napoleon Stimmung zu machen.[1]

Aus Schweden reiste sie im Mai 1813 nach London, wo sie bald nach ihrer Ankunft die Nachricht erhielt, dass Albert in einem Duell ums Leben gekommen war. In London blieb sie kriegsbedingt fast ein Jahr. Sie ließ ihr Buch De l’Allemagne drucken, von dem Schlegel einen Satz Korrekturfahnen gerettet hatte, und begann ihre Schrift Considérations sur les principaux événements de la Révolution française (= Betrachtungen über die Hauptereignisse der Französischen Revolution, gedruckt 1818). Zugleich war sie Mittelpunkt eines regen gesellschaftlichen Lebens.

Noch mehr Aufmerksamkeit erlangte sie in Paris, als sie im Mai 1814 nach der Niederlage und Abdankung Napoleons dorthin zurückkehrte und wie eine Fürstin Hof hielt. Die „hundert Tage“ Napoleons, vom März bis Juni 1815, verbrachte Madame de Staël einmal mehr in Coppet. Im September ging sie nach Paris zurück und schloss sich demonstrativ dem neuen König Ludwig XVIII. an. Zum Dank erhielt sie von ihm die zwei Millionen Francs erstattet, die sein älterer Bruder Ludwig XVI. während der Revolutionszeit von ihrem Vater geliehen hatte.

1816 verheiratete sie in Pisa ihre Tochter Albertine mit dem Herzog Achille-Léon-Victor de Broglie und wurde damit zur Stammmutter einer ganzen Reihe bedeutender französischer Persönlichkeiten dieses Namens bzw. aus dieser Familie. Im Februar 1817 erlitt sie, knapp 51-jährig, in Paris einen Schlaganfall, der sie halbseitig lähmte und im Juli ihren Tod bewirkte.

Werke

Eine erste Gesamtausgabe ihrer Werke (17 Bde.) besorgte ihr ältester Sohn Auguste.

  • Oeuvres Complètes de Mme La Baronne De Stael. Paris, 1820/21. urn:nbn:de:gbv:9-g-4878919 (Digitalisate in der Digitalen Bibliothek Mecklenburg-Vorpommern)

Ebenfalls postum 1821 kam ein Band Essais dramatiques mit sieben Stücken in Prosa heraus, darunter das Drama Sapho. Erwähnenswert ist weiterhin eine Biografie ihres Vaters (Vie privée de M. Necker), die Mme de Staël ihrer Ausgabe seiner hinterlassenen Manuskripte voranstellte, die kurz nach seinem Tod 1804 erschien.

  • De la littérature considérée dans ses rapports avec les institutions sociales (1800)
  • Delphine (1802)
  • Corinne ou l’Italie (1807)
  • De l’Allemagne (1813)
  • Considérations sur la Révolution française (1818)

Übersetzungen

  • Germaine de Staël: Versuch über die Dichtungen (Essai sur les fictions 1795). 1796 Übersetzung von Goethe in der Literaturzeitschrift Die Horen
  • Germaine de Staël: Delphine oder das verliebte Gespenst, Leipzig 1800/01; weitere Ausgaben. Siehe dazu Kindlers neues Literatur Lexikon (2. Auflage), 1988 Bd. 15
  • Germaine de Staël: Über die Literatur in ihren Verhältnissen mit den gesellschaftlichen Einrichtungen und dem Geiste der Zeit, hg. von K. G. Schreiter, 2 Teile, Leipzig 1804 (De la littérature considérée ..., 1800). Siehe dazu Kindlers neues Literatur Lexikon (2. Auflage), Bd. 15. Nach Kindler 1988 gilt diese literaturtheoretisch-soziologische Abhandlung als „erste(r) Ansatz zu einer soziologisch orientierten Literaturkritik“. (Kindlers neues Literatur Lexikon (2. Auflage) 1988 Bd. 15, S. 862)
  • Germaine de Staël: Corinna oder Italien, Berlin 1807/08, hg. von Friedrich Schlegel; weitere Ausgaben. Siehe dazu Kindlers neues Literatur Lexikon (2. Auflage), 1988 Bd. 15
  • Madame de Staël: Über Deutschland. Insel-TB, Frankfurt ISBN 3-458-32323-6; zahllose deutsche Ausgaben ab 1814. Siehe dazu Kindlers neues Literatur Lexikon (2. Auflage), 1988 Bd. 15
  • Germaine de Staël: Memoiren. Die Demaskierung Napoléons. Avox, Leipzig 2011 ISBN 3-936979-03-0 [2]
  • Anna Germaine de Staël-Holstein: Betrachtungen über den Selbstmord, hrsg. und mit Anmerkungen versehen von Gottfried Mühlhof, Saldenburg 2014, ISBN 978-3-9815841-1-0.
  • Germaine de Staël: Rettet die Königin! Aufruf zur Verteidigung von Marie-Antoinette und andere Dokumente zur französischen Revolution. Aus dem Französischen übertragen und mit einem Nachwort von Ruth Schirmer. (Manesse Bücherei 22) Manesse Verlag, Zürich 1989, ISBN 3-7175-8147-3.

Literatur

  • Ulrich Taschow: Einführung in das Leben und die Memoiren der Germaine de Staël, in: Germaine de Staël: Memoiren. S. 11–53. Avox Verlag, Leipzig ISBN 3-936979-03-0
  • Sabine Appel: Madame de Stael. Biographie einer großen Europäerin. Artemis & Winkler, Düsseldorf 2006, ISBN 3-538-07231-0
  • Gertrude Aretz: Die Frauen um Napoleon. Aretz, Zürich 19121[3]
  • Anne Amend: Zwischen „Implosion“ und „Explosion“. Zur Dynamik der Melancholie im Werk der Germaine de Staël. Wissenschaftsverlag, Trier 1991 (Reihe Literatur, Imagination, Realität, 2) ISBN 3-88476-028-9
  • Monika Bosse: Metamorphosen des literarischen ‘Contre-pouvoir’ im nachrevolutionären Frankreich. Mme de Staël, Saint-Simon, Balzac, Flaubert. Wilh. Fink, München 1981 ISBN 3-7705-1586-2
  • Gerhard Danzer (Hrsg.): Frauen in der patriarchalischen Kultur. Psychographien über Rahel Varnhagen, Mme de Staël, Karen Horney und Simone de Beauvoir. Königshausen & Neumann, Würzburg 1997 ISBN 3-8260-1392-1
  • Klaus-Werner Haupt: Madame de Staël und das sittliche, gesellige, literarische Weimar. In: OKZIDENT & ORIENT. Die Faszination des Orients im langen 19. Jahrhundert. Weimarer Verlagsgesellschaft / Imprint des Verlagshauses Römerweg Wiesbaden 2015, S. 11–30. ISBN 978-3-7374-0220-0
  • Christopher Herold: Madame de Stael. Herrin eines Jahrhunderts. Übers. Lilly von Sauter. List, München 1968[4]
  • Gerhard Kaiser, Olaf Müller (Hrsg.): Germaine de Staël und ihr erstes deutsches Publikum. Literaturpolitik und Kulturtransfer um 1800. Winter, Heidelberg 2008.
  • Gerlinde Kraus: Bedeutende Französinnen. Christine de Pizan, Émilie du Châtelet, Madame de Sévigné, Germaine de Staël, Olympe de Gouges, Madame Roland, George Sand, Simone de Beauvoir. Schröder-Kraus, Mühlheim am Main 2006, ISBN 3-9811251-0-X
  • Anna Mudry (Hrsg. & Einl.): Madame de Stael. Union, Berlin 1989 ISBN 3-372-00195-8
  • Julia von Rosen: Kulturtransfer als Diskurstransformation. Die Kantische Ästhetik in der Interpretation Mme de Staëls. Winter, Heidelberg 2004 (Reihe Studia Romanica, 120) ISBN 3-8253-1642-4
  • Charles-Augustin Sainte-Beuve: Literarische Porträts. Übers. und Erl. Rolf Müller; Ausw. und Einl. Katharina Scheinfuß. Dieterich’sche Verlagsbuchhandlung, Leipzig 1958; Wissenschaftliche Buchgesellschaft WBG, Darmstadt 1958.[5] S. 174–250[6]
  • Udo Schöning, Frank Seemann (Hrsg.): Madame de Staël und die Internationalität der europäischen Romantik. Fallstudien zur interkulturellen Vernetzung. Wallstein, Göttingen 2003. (Beiträge zur Nationalität, Internationalität und Intermedialität von Literatur und Film, 2)
  • Olga Gräfin Taxis-Bordogna: Madame de Staël. Der Leidensweg einer geistvollen Frau, der Europa huldigte. (Nachdr. der Ausg. Müller, Salzburg & Leipzig 1939.) Olms, Hildesheim 1999 ISBN 3-487-10810-0
  • Michel Tournier: Germaine Necker de Stael – Porträt einer Frau. In: Sinn und Form 2/1992, 198–207
  • Birgit Urmson: Germaine. Leidenschaft und Macht. Königshausen & Neumann, Würzburg 2003. ISBN 3-8260-2595-4 [7]
  • Melitta Wallenborn: Deutschland und die Deutschen in Mme de Staëls „De l'Allemagne“. Staaten, Landschaften und Menschen. Peter Lang, Frankfurt 1998 (= Europäische Hochschulschriften, Reihe 13: Französische Sprache und Literatur, 232) ISBN 3-631-32932-6
  • Brunhilde Wehinger: Conversation um 1800. Salonkultur und literarische Autorschaft bei Germaine de Staël. Tranvía, Frey, Berlin 2002 (= Gender Studies Romanistik; 7) ISBN 3-925867-62-7
  • Winfried Wehle: Trauma und Eruption. Literatur als 'lieu de mémoire' des Unbewussten. Mme de Staëls Roman „Corinne ou l'Italie“. In Kirsten Dickhaut (Hrsg.): Geschichte, Erinnerung, Ästhetik. Narr, Tübingen 2010. ISBN 978-3-8233-6441-2, S. 313–349 (PDF)
  • Winfried Wehle: 'De l'Allemagne' – ein Buch über Frankreich oder: von der ästhetischen Erziehung des Menschen. In: Ernst, Anja; Geyer, Paul (Hrsg.): Deutschlandbilder aus Coppet: Zweihundert Jahre 'De l'Allemagne' von Madame de Staël. Des images d'Allemagne venues de Coppet: 'De l'Allemagne' de Madame de Staël fête son bicentenaire. Hildesheim-Zürich-New York: Olms 2015. S. 161–177. (PDF)
  • Michel Winock: Madame de Staël. Fayard, Paris 2010, ISBN 978-2-213-65451-5
ausführl. Rezension: Jerôme Pascal: Germaines Liebe zu Deutschland. In: Zs. Dokumente-Documents, H. 4, Bonn 2010. ISSN 0012-5172, S. 81–88[8]
  • Peter Winterling: Rückzug aus der Revolution. Eine Untersuchung zum Deutschlandbild und zur Literaturtheorie bei Madame de Staël und Charles de Villers. Schäuble, Rheinfelden 1985 (= Reihe Romanistik; 63) ISBN 3-87718-763-3
  • Emil Wismer: Der Einfluss des deutschen Romantikers Zacharias Werner in Frankreich. Die Beziehungen des Dichters zu Madame de Staël. Peter Lang, Bern 1968 (= Europäische Hochschulschriften 1; 9) [9]
  • Virginie Wortmann-Lacouronne: Germaine de Staël und George Sand. Eine inhaltliche Untersuchung über den Einfluß ihrer Frauenromane auf zeitgenössische deutsche Autorinnen. Röhrig, St. Ingbert 1997 (= Mannheimer Studien zur Literatur- und Kulturwissenschaft, 11) ISBN 3-86110-120-3

Weblinks

 Commons: Anne Louise Germaine de Staël – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
 Wikisource: Anne Louise Germaine de Staël – Quellen und Volltexte (Französisch)
 Wikisource: Anne Louise Germaine de Staël – Quellen und Volltexte

Einzelnachweise

  1. Fritz Corsing: Jean Baptiste Bernadotte. Nauck, Berlin 1946, S. 203.
  2. mit 26 zeitgenössischen Abb.; Einführung in die Memoiren und ihr Leben von Hrsg. Ulrich Taschow.
  3. ca. 20 Seiten über de Staël. Siehe Weblinks
  4. ausführliche Beschreibung über das Leben und die Zeit
  5. übrige Teile über Jean de La Fontaine, Molière, Alain-René Lesage, Jean de La Bruyère, Diderot, Pierre-Jean de Béranger, Victor Hugo und Balzac
  6. Französisch in Wikisource online. Sainte-Beuves Text, diese Angabe fehlt hier, stammt aus der „Galerie des femmes célèbres“ von 1862. Er hat sich sehr oft über die Protagonistin literarisch geäußert.
  7. Roman! Von Napoleon verfolgt, reist de Staël nach Deutschland. Ihre Freundschaft mit A. W. Schlegel, Schelling, Caroline Schlegel-Schelling
  8. Deutsch; frz. Kurzfass.
  9. Nachdr. der Ausg. 1928
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