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Gims
Gandhi Bilal Djuna [gãdi bilɛl dʒuna] (* 6. Mai 1986 in Kinshasa, Zaire; bekannt unter seinem Künstlernamen Gims, früher auch Maître Gims [mɛtʁə gims]) ist ein kongolesischer Rapper und Sänger. Er ist Mitglied der Gruppe Sexion d’Assaut.
Leben
Gandhi Bilal Djuna wurde in Zaire, der heutigen Demokratischen Republik Kongo, geboren und kam im Alter von drei Jahren nach Frankreich. Er stammt aus einer musikalischen Familie, sein Vater ist Djuna Djanana, ein Sänger der Papa Wemba Band, sein Bruder Dadju war Mitglied der Gruppe The Shin Sekai, die Brüder Bedjik und Xgangs sind auch Rapper.
Aufgewachsen im 3. Arrondissement von Paris zog er später ins 9. und schließlich ins 19. Arrondissement. Unter dem Namen Gims trat er mit seinen Freunden von Sexion d’Assaut auf. Er studierte Kommunikation und Grafikdesign. 2004 konvertierte er vom Christentum zum Islam und nahm den zweiten Vornamen Bilal an.
Mit seinem Kollektiv Sexion d’Assaut nahm er 2003 den Titel Coup 2 Pression auf und arbeitete zur selben Zeit mit JR im Duo-Projekt Prototype 3015. Er entschloss sich, Maître seinem Namen hinzuzufügen sowie das Pseudonym le Fléau („Der Fluch“) zu benutzen. Nach einigen unabhängigen Releases trafen Sexion d’Assaut ihren derzeitigen Manager Dawala im Untergrund von Châtelet-Les Halles. Daraufhin gaben sie 2005 eine CD unter dem Namen La Terre du Milieu („Mittelerde“) heraus. Maître Gims zeichnete das Cover. Im Jahr 2007 arbeitete er auch als Produzent, schrieb instrumentale Stücke und veröffentlichte seine Maxi-CD Pour ceux qui dorment les yeux ouverts („Für diejenigen, die mit offenen Augen schlafen“). Auf der Maxi waren Stücke mit Sexion d’Assaut, Rapper Koma (von Scred Connexion) und Sängerin Carole vertreten. In der Zwischenzeit nahm er mit Sexion d’Assaut an zwei 12-Inch’All-Star-Kämpfen in der Salle du Batofar teil, ein berühmtes Battle des Pariser Untergrunds. Nach dem Gewinn der zweiten Battle galt er als einer der besten französischen Freestyler. 2008 nahm er mit 3e Prototype das Album Le Renouveau („Die Erneuerung“) auf und tourte auf lokalen Festivals, um seinen Bekanntheitsgrad zu steigern.
2011 arbeitete Gims mit seinem Vater Djuna Djanana zusammen an einem neuen Album von Djanana. Im Jahr 2012 publizierte der Künstler das Comic Au coeur du Vortex („Im Herzen des Wirbels“). 2013 veröffentlichte er sein erstes Soloalbum Subliminal. Es brachte ihm dank der darauf enthaltenden Singles J’me tire und Bella weitreichende Bekanntheit ein. Das zweite Soloalbum wurde Ende August 2016 als Doppelalbum lanciert. Die erste der beiden CDs besteht vor allem aus urbanem Pop und Pop sowie die zweite dem eigentlichen Ursprung von Gims, dem Rap. Sein drittes Soloalbum kündigte er Anfang November 2016 auf Snapchat an.[1]
Mit der Single Loin stieg er Anfang 2017 erstmals auch in die deutschen Singlecharts ein und erreichte die Top 10.
Ende März 2018, nach der Veröffentlichung von einigen Singles, erschien sein drittes Album Ceinture Noire. Es enthält 40 Lieder und Kollaborationen mit MHD, seinem Bruder Dadju oder auch Lil Wayne. Nach einer weiteren Edition mit drei zusätzlichen Songs, erscheint Ende April 2019 eine Reedition von Ceinture Noire, welche Transcedance heißt.[2]
2018 gab er an, dass ihm die französische Staatsbürgerschaft verweigert wurde.[3] Den Berichten der Presse zufolge sei der Grund seine Bigamie, welche gemäß französischem Recht nicht erlaubt ist.[4]
Im Frühjahr 2019 änderte er seinen ehemaligen Künstlernamen Maître Gims in den Namen Gims.[5]
Im Netflix-Dokumentarfilm Gims: On the Record (2020) wurde über die Karriere des Sängers berichtet.[6]
Diskografie
StudioalbenGims/Diskografie
Einzelnachweise
- ↑ Après la victoire de Donald Trump, Maître Gims fait une mauvaise blague. Abgerufen am 10. September 2019 (français).
- ↑ Gims lâche Transcendance, la réédition de Ceinture Noire [Sons]. In: RAPRNB. 25. April 2019, abgerufen am 10. September 2019 (français).
- ↑ Maître Gims s'est vu refuser la nationalité française. Abgerufen am 10. September 2019 (français).
- ↑ Mélanie Faure: L'étonnante raison pour laquelle Maître Gims s'est vu refuser la nationalité française. In: closermag.fr. Reworld Media, 29. März 2018, abgerufen am 10. September 2019 (français).
- ↑ C. à vous: Ne l’appelez plus Maître ! @MaitreGIMS explique pourquoi il a décidé de changer de nom. #CàVouspic.twitter.com/pclBqNeyLD. Twitter, 4. Februar 2019, abgerufen am 10. September 2019 (français).
- ↑ GIMS: On the Record (2020). Abgerufen am 19. Juni 2021 (en-US).
Weblinks
Personendaten | |
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NAME | Gims |
ALTERNATIVNAMEN | Djuna, Gandhi (wirklicher Name); Maître Gims |
KURZBESCHREIBUNG | französischer Rapper |
GEBURTSDATUM | 6. Mai 1986 |
GEBURTSORT | Kinshasa, Zaire |
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Gims aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |