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Großbothen
Großbothen Große Kreisstadt Grimma
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Koordinaten: | 51° 11′ N, 12° 45′ O51.187512.746388888889144Koordinaten: 51° 11′ 15″ N, 12° 44′ 47″ O | |
Höhe: | 144 m | |
Eingemeindung: | 1. Jan. 2011 | |
Postleitzahl: | 04668 | |
Vorwahl: | 034384 | |
Lage von Großbothen in Sachsen |
Großbothen ist seit 2011 ein Ortsteil der Stadt Grimma im Süden des Landkreises Leipzig in Sachsen.
Geographie
Großbothen liegt im Muldental und auf den umliegenden, vor allem westlichen Höhenrücken, am Ostrand der Colditzer Heide. Die umliegenden Städte sind Colditz (10 Kilometer entfernt) und die ehemalige Kreisstadt Grimma (7,5 Kilometer).
Geschichte
Großbothen wurde als Ort Batin erstmals im Jahre 1291 urkundlich erwähnt. Kleinbothen tauchte bereits 110 Jahre vorher, also 1181, als „Batin“ in einer Urkunde auf. Großbothen wurde als Straßendorf im Zuge der Ostkolonisation von deutschen Siedlern gegründet. Es gehörte bis zur Reformation im 16. Jahrhundert zum Kloster Nimbschen. Im Jahr 1867 erhielt der Ort einen Eisenbahnanschluss, 1909 ging das Dampfsägewerk Großbothen in Betrieb.
Am 1. Juli 1950 wurden die bis dahin eigenständigen Gemeinden Kleinbothen und Scheddel eingegliedert.
Großbothen war bis zum 31. Dezember 2010 eine verwaltungsgemeinschaftsfreie Gemeinde. Diese endete zum 1. Januar 2011 mit der Eingliederung der fünf nördlichen Ortsteile – Großbothen, Kleinbothen, Schaddel, Kössern und Förstgen – in die Große Kreisstadt Grimma.[1] Die verbliebenen vier südlichen Ortsteile – Leisenau, Sermuth, Zschetzsch und Schönbach – bilden mit den Nachbargemeinden Colditz und Zschadraß die neue Einheitsgemeinde Colditz.[2][3]
Einwohnerentwicklung
Entwicklung der Einwohnerzahl der Gemeinde Großbothen (ab 2000; Stichtag 31. Dezember):
Jahr | Einwohner |
---|---|
1990 | *3942 |
2000 | 3796 |
2005 | 3573 |
2006 | 3568 |
2007 | 3532 |
2010 | 3396 |
* 3. Oktober
Verkehr
Großbothen liegt im Verbundgebiet des Mitteldeutschen Verkehrsverbundes und ist durch die Regionalbus Leipzig mit einer PlusBus- sowie einer weiteren Regionalbuslinie angebunden. Durch das ehemalige Gemeindegebiet führen die B 107 und die Bahnstrecke Borsdorf–Coswig. Mit der stillgelegten Bahnstrecke Glauchau–Wurzen („Muldentalbahn“) bildete letztere einen kleinen Bahnknoten, der 1936 bis 1947 noch die „Querbahn“ Borna–Großbothen aufnahm. Die A 14 verläuft nördlich der ehemaligen Gemeinde und ist über den Anschluss Grimma (rund 10 Kilometer entfernt) zu erreichen.
Tourismus
- Ein Besuchsziel in Großbothen ist die Wilhelm-Ostwald-Gedenkstätte.[4]
- Die Schaddelmühle gibt es mindestens seit 1525. Seit 1991 ist sie Sitz des Kulturfördervereins Schaddelmühle.
- In der Liste der Kulturdenkmale in Großbothen sind die Kulturdenkmale des Ortes aufgeführt.
Persönlichkeiten
- Der Chemiker und Nobelpreisträger Wilhelm Ostwald (1853–1932) hat viele Jahre in seinem 1901 erworbenen Landsitz Energie in Großbothen gelebt und geforscht.
- Wilhelm Wundt (1832–1920), der Begründer der Psychologie als eigenständiger Disziplin, wohnte während seiner letzten Lebensjahre in der Grimmaer Straße in Großbothen, wo er im Jahr 1920 auch starb.
- Ernst Arthur Seemann (1829–1904), Verleger
Literatur
- Cornelius Gurlitt: Grossbothen. In: Beschreibende Darstellung der älteren Bau- und Kunstdenkmäler des Königreichs Sachsen, 19. Heft: Amtshauptmannschaft Grimma (1. Hälfte). C. C. Meinhold, Dresden 1897, S. 125.
Einzelnachweise
- ↑ Vereinbarung über die Eingliederung, Stand 13.09.2010 (Großbothen, Grimma) (Memento vom 20. März 2014 im Internet Archive), abgerufen am 22. Dezember 2010
- ↑ Vereinbarung (Entwurf), Stand: 13.09.2010 (Memento vom 20. März 2014 im Internet Archive) (PDF; 85 kB), abgerufen am 22. Dezember 2010
- ↑ StBA: Gebietsänderungen vom 01. Januar bis 31. Dezember 2011
- ↑ siehe http://wilhelm-ostwald-park.de/, letzter Zugriff am 8. September 2012
Weblinks
- Großbothen im Digitalen Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen
- Kirchgemeinde Großbothen
Vorlage:Navigationsleiste Gemeindeteile der Stadt Grimma
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