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Großdingharting

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Großdingharting
Gemeinde Straßlach-Dingharting
Koordinaten: 47° 59′ N, 11° 31′ O47.981811.5198660Koordinaten: 47° 58′ 54″ N, 11° 31′ 11″ O
Höhe: 660 m ü. NN
Einwohner: 542 (1987)
Postleitzahl: 82064
Vorwahl: 08170
Kirche St. Laurentius

Kirche St. Laurentius

Großdingharting ist ein Ortsteil der Gemeinde Straßlach-Dingharting im oberbayerischen Landkreis München.[1]

Lage

Das Pfarrdorf liegt auf freier Flur inmitten des Gemeindegebietes und ist über die Kreisstraße M 5 zu erreichen.

Geschichte

In Großdingharting ist seit 1165 ein eigener Edelsitz überliefert. Im Jahr 1306 war die Hauptmahlstätte des Gerichts Wolfratshausen in Großdingharting.[2] Im 14. Jahrhundert gibt es in Großdingharting eine „Landschranne“ (Gerichtsgebäude), die im 15. Jahrhundert nach Perlach verlegt wird.

Am 1. Mai 1978 wurden die bis dahin selbständigen Gemeinden Dingharting (mit Großdingharting und Kleindingharting und diversen kleineren Ortsteilen) und Straßlach zur neuen Gemeinde Straßlach zusammengeschlossen.[3]

Baudenkmäler

  • Katholische Pfarrkirche St. Laurentius. Die Großdinghartinger Dorfkirche steht auf den Fundamenten eines alten Römerturmes. Sie wurde von Jörg Fußsteiner gestiftet und von Jörg Ganghofer erbaut, der auch die Münchner Frauenkirche errichtete. Der Bau wurde im Jahre 1492 vollendet. Die Kirche hat zwei sogenannte „Asylkreuze“: Ein zum Tode Verurteilter durfte versuchen, sich vom zwischen Großdingharting und Beigarten gelegenen Galgenberg bis zur Kirche durchzuschlagen. Wenn es ihm gelang, eines der beiden Kreuze zu berühren, dann war er frei.

Persönlichkeiten

Weblinks

 Commons: Großdingharting – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Bayerische Landesbibliothek Online
  2. Georg Paula, Timm Weski: Landkreis München. Karl M. Lipp Verlag, München 1994, ISBN 3-87490-576-4, S. 300.
  3. Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz, ISBN 3-17-003263-1, S. 584.
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