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Guy Tuneh

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Guy David Tuneh (* 11. April 1977 in Tel-Aviv) ist ein aus Israel stammender Kontrabass-Solist und Kammermusiker. Er gilt als Kontrabass-Virtuose.

Leben

Studium

Guy Tuneh war Schüler von Michael Klinghoffer an der S. Rubin Academy of Music in Tel Aviv. Er studierte an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ in Berlin in der Klasse von Barbara Sanderling. Sein Solistendiplom legte er bei Wolfgang Güttler an der Hochschule für Musik in Basel ab. Außerdem nahm er an Meisterklassen von Yoan Goiilav, Gary Karr und Miloslav Gajdos teil.

Karriere als Musiker

Guy Tuneh war als Solobassist der Berliner Kammeroper sowie des Echo-Ensembles der Staatsoper Berlin und im West-Eastern Divan Orchestra, dem Gewinner des Echo-Klassik im Jahre 2007, unter Daniel Barenboim engagiert.[1] Diese Auftritte, die auch eine kammermusikalische Zusammenarbeit mit Daniel Barenboim beinhalteten, wurden für den ORF (Österreichischer Rundfunk und Fernsehen) bei den Salzburger Festspielen aufgenommen.

Als Orchestermusiker spielte Tuneh am Theater Erfurt, bei der Radiophilharmonie des NDR Hannover und mit den „Solistes Européen Luxembourg“. Er spielte unter namhaften Dirigenten wie Kurt Sanderling, Zubin Mehta, Nikolaus Harnoncourt, Sir Simon Rattle und Pierre Boulez. Als Gewinner des SWR-Stipendiums „Villa Musica“[2] in Rheinland-Pfalz hat Guy Tuneh als Kammermusiker und Solist große Zustimmung erhalten und hat mit dem SWR (Südwestrundfunk) verschiedene Aufnahmen eingespielt.

Er arbeitet mit zeitgenössischen Komponisten wie Heinz Holliger, Jörg Widmann und Helmut Lachenmann zusammen. Seit 2009 ist er Solobassist des Pariser Ensembles Les Dissonances.

2009 trat Guy Tuneh beim Internationalen Bodenseefestival auf.[3]

Als Kammermusiker trat er mit Rainer Kussmaul, Guy Braunstein, Quirine Viersen, David Grimal und anderen renommierten Musikern auf.

Guy D. Tuneh ist als Solist und Kammermusiker aktiv.

Werk

Guy Tuneh stellt die traditionelle Rolle eines Bassisten in Frage, um die Grenzen des Bassspiels zu erweitern. Zum Beispiel war er der erste Bassist, der neben der traditionellen Bassliteratur eine unbearbeitete Version von Tschaikowskys Rokoko-Variationen (2007), Edward Elgars Cellokonzert (2008) und die Fantasia für Cello von Heitor Villa-Lobos (2011) im Konzert aufgeführt hat, um so ein höheres technisches und künstlerisches Niveau zu erreichen.

Guy Tuneh ist auch der erste Bassist, der Edward Elgars Cellokonzert (2008), Ludwig van Beethovens Violine-Romanze F-Dur (2010), Niccolò Paganinis Cantabile für Violine (2011) und die Fantasia für Cello von Heitor Villa-Lobos (2011) auf dem Bass präsentierte.

Sein Schaffen beschreibt Tuneh mit folgenden Worten: „Leidenschaft für Musik, einen unverwechselbaren Charakter, eine der Komposition innewohnende Botschaft und einzigartige Technik zu kombinieren.“ (Guy Tuneh)

Weblinks

Einzelnachweise

  1. www.kulturkurier.de Vita Guy Tuneh
  2. Villa Musica Rheinland-Pfalz Vita von Guy Tuneh
  3. Internationales Bodenseefestival Programmankündigung 2009
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Guy Tuneh aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.