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Gyula Kertész (Fußballspieler)
Gyula Kertész | ||
Spielerinformationen | ||
---|---|---|
Geburtstag | 29. Februar 1888 | |
Geburtsort | Kiskálna, Österreich-Ungarn | |
Sterbedatum | 1. Mai 1982 | |
Sterbeort | New York City, USA | |
Position | Mittelstürmer | |
Vereine als Aktiver | ||
Jahre | Verein | Spiele (Tore)1 |
1906–1914 | MTK Budapest | |
Nationalmannschaft | ||
1912 | Ungarn | 1 (0) |
Stationen als Trainer | ||
1921–1923 1928–1930 1931–1932 1932–1933 |
Union 03 Altona Victoria Hamburg FC Basel Hamburger SV VfB Leipzig | |
1 Angegeben sind nur Liga-Spiele. |
Gyula Kertész, auch Julius Kertész (geb. 29. Februar 1888 in Kiskálna; gest. 1. Mai 1982 in New York City[1]) war ein ungarischer Fußballspieler und -trainer.
Karriere
Er spielte von 1906 bis zum Ausbruch des Ersten Weltkrieges zusammen mit seinen beiden Brüdern Adolf und Vilmos bei MTK Budapest. 1912 wurde er auch in einem Spiel der Ungarischen Nationalmannschaft eingesetzt.[2][3]
Nach einer Kriegsverletzung musste Gyula Kertész seine aktive Laufbahn als Fußballspieler aufgeben.
1921 wurde Kertész mit seinem Engagement bei der Union 03 Altona einer der ersten bezahlten Fußballtrainer in Deutschland. Er erlangte außerdem Bekanntheit dadurch, dass er unter anderem einige ausländische „Stars“ wie seine beiden Landsleute Ferenc Hirzer oder den Torhüter Elemér Müller verpflichtete und weil er mehrere, vielbeachtete internationale Freundschaftsspiele mit mehreren Tausend Zuschauern organisierte.[4]
Zwischen 1923 und 1928 war Kertész bei Victoria Hamburg sowie mehreren Vereinen in Skandinavien und Frankreich tätig. 1928 wechselte er zum FC Basel in die Schweiz.[5] Anschließend ging Kertész zurück nach Deutschland und übernahm ab Januar 1931 das Traineramt beim Hamburger SV. In den darauffolgenden eineinhalb Saisons konnte er die Mannschaft des HSV erfolgreich verjüngen[6] und zweimal den Norddeutschen Meistertitel erobern.
1932 wechselte Kertész zum VfB Leipzig, wo er jedoch aus „finanziellen Gründen, hervorgerufen durch die wirtschaftliche Notlage“ des Vereins[7] am 15. Mai 1933 entlassen wurde, wie es hieß im beiderseitigen Einvernehmen. Auf Grund seiner jüdischen Herkunft[8] konnte er fortan in Deutschland nicht mehr als Trainer arbeiten. Kertész emigrierte 1938 in die USA und war dort in der Schallplattenindustrie tätig[9].
Gyula Kertész lebte mehr als vier Jahrzehnte in den USA und starb 1982 94-jährig in New York City.
Erfolge
Als Spieler:
- 4× Ungarischer Vizemeister mit MTK Budapest FC: 1909/10, 1910/11, 1911/12, 1912/13
- 3× Ungarischer Pokalsieger mit MTK Budapest FC: 1910, 1911, 1912
Als Trainer:
- Gruppensieg in der Gruppe Zentralschweiz mit dem FC Basel 1929/30
- Norddeutscher Meister und Gewinner der Oberliga Hamburg mit dem Hamburger SV 1930/31 (als Co-Trainer) und 1931/32 (Cheftrainer)
- Mitteldeutscher Vizemeister mit dem VfB Leipzig 1932/33
Weblinks
- Gyula Kertész (Fußballspieler) in der Datenbank von Weltfussball.de
Einzelnachweise
- ↑ Genaues Todesdatum und Kurzzusammenfassung
- ↑ Profil bei Weltfussball.com
- ↑ Erfolge als Spieler
- ↑ Resultat des Freundschaftsspieles Union 03-Hakoah Wien
- ↑ Liste der Trainer des FC Basel
- ↑ vgl. Skrentny/Prüß, Mit der Raute im Herzen. Die große Geschichte des Hamburger SV, Göttingen 2008, Seite 78
- ↑ Vereinsnachrichten des VfB Leipzig, Mai 1933
- ↑ http://www.jewsinsports.org/profile.asp?sport=soccer&ID=190
- ↑ Skrentny/Prüß, ebenda
Personendaten | |
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NAME | Kertész, Gyula |
ALTERNATIVNAMEN | Kertész, Julius |
KURZBESCHREIBUNG | ungarischer Fußballspieler und -trainer |
GEBURTSDATUM | 29. Februar 1888 |
GEBURTSORT | Budapest, Österreich-Ungarn |
STERBEDATUM | 1. Mai 1982 |
STERBEORT | New York City, USA |
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Gyula Kertész (Fußballspieler) aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |