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Hans-Jürgen Warnecke
Hans-Jürgen Warnecke (* 2. April 1934 in Braunschweig; † 20. März 2019[1]) war ein deutscher Wissenschaftler und von 1993 bis 2002 Präsident der Fraunhofer-Gesellschaft.
Leben
Warnecke studierte Maschinenbau an der Technischen Hochschule Braunschweig und war anschließend als Forschungsingenieur, Oberingenieur und Leiter des Versuchsfeldes am Institut für Werkzeugmaschinen und Fertigungstechnik tätig. 1963 wurde Warnecke zum Dr.-Ing. promoviert. Bis 1970 war er für die Planung und Ausführung von Fabrikbauten und Fertigungsabläufen in den Werken Braunschweig, Uelzen, USA und Singapur für die Rollei-Werke Franke & Heidecke in Braunschweig beschäftigt.
Hans-Jürgen Warnecke war von 1971 bis 1993 ordentlicher Professor und Inhaber des Lehrstuhls für Industrielle Fertigung und Fabrikbetrieb der Universität Stuttgart sowie Leiter des Fraunhofer-Instituts für Produktionstechnik und Automatisierung (IPA). Seine Hauptarbeitsgebiete waren Unternehmensplanung und -steuerung, Automatisierung, Montage, Handhabungstechnik, Instandhaltung, Qualitätswesen sowie Mess- und Sensortechnik. 1993 wurde Warnecke emeritiert.
Von 1993 bis 2002 war er Präsident der Fraunhofer-Gesellschaft. Daneben war er von 1995 bis 1997 Präsident des Vereins Deutscher Ingenieure (VDI) in Düsseldorf.
Von 1993 bis 2002 war er Testimonial des Unternehmenswettbewerbs „TOP 100 – Die innovativsten Unternehmen im deutschen Mittelstand“ und Herausgeber des dazugehörigen Buches.[2]
Hans-Jürgen Warnecke starb im März 2019 nach langer, schwerer Krankheit.[1]
Ehrungen und Auszeichnungen
Hans-Jürgen Warnecke erhielt die Ehrendoktorwürde der Universitäten Magdeburg, Ljubljana und Timișoara sowie eine Ehrenprofessur der Jiaotong-Universität Shanghai und der Universität Baotou. Der Verein Deutscher Ingenieure zeichnete ihn 1977 mit dem VDI-Ehrenring und 1990 mit dem VDI-Ehrenzeichen aus.[3] 1997 wurde er mit dem Niedersächsischen Verdienstorden, 1998 mit der Verdienstmedaille des Landes Baden-Württemberg und 2004 mit dem Bayerischen Verdienstorden ausgezeichnet. 2000 erhielt er die Grashof-Denkmünze des Vereins Deutscher Ingenieure[3] und 2002 wurde er Träger des Ehrenrings der Eduard-Rhein-Stiftung.
Schriften (Auswahl)
- Die Fraktale Fabrik. Rowohlt, Reinbek 1996, ISBN 3-499-19708-1.
- (mit Manfred Hüser): Revolution der Unternehmenskultur. Springer, Berlin 1993, ISBN 3-540-57196-5.
- Schiffsantriebe, 5000 Jahre Innovation. Koehlers Verlagsgesellschaft, Hamburg 2005, ISBN 3-7822-0908-7.
Weblinks
- Literatur von und über Hans-Jürgen Warnecke im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Biografische Information zu Hans-Jürgen Warnecke (Memento vom 22. Dezember 2007 im Internet Archive) auf karl-schlecht.de
Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 Trauer um Hans-Jürgen Warnecke. Verein Deutscher Ingenieure, 26. März 2019, abgerufen am 27. März 2019.
- ↑ Internetseite des TOP 100-Veranstalters (Memento vom 2. Februar 2016 im Internet Archive), abgerufen am 2. Februar 2016
- ↑ 3,0 3,1 Gisela Laalej: Ehemaliger VDI-Präsident Hans-Jürgen Warnecke vollendet sein 75. Lebensjahr. In: VDI nachrichten. 2009-04-03 ISSN 0042-1758, S. 33.
Vorlage:Navigationsleiste Präsidenten der Fraunhofer-Gesellschaft
Personendaten | |
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NAME | Warnecke, Hans-Jürgen |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Wissenschaftler |
GEBURTSDATUM | 2. April 1934 |
GEBURTSORT | Braunschweig |
STERBEDATUM | 20. März 2019 |
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Hans-Jürgen Warnecke aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |
- Präsident der Fraunhofer-Gesellschaft
- Hochschullehrer (Universität Stuttgart)
- Ingenieurwissenschaftler
- Maschinenbauingenieur
- Person (Braunschweig)
- Ehrenringträger des Vereins Deutscher Ingenieure
- VDI-Präsident
- Träger des Großen Bundesverdienstkreuzes
- Träger des Verdienstkreuzes des Niedersächsischen Verdienstordens (1. Klasse)
- Träger des Bayerischen Verdienstordens
- Träger des Verdienstordens des Landes Baden-Württemberg
- Institutsleiter der Fraunhofer-Gesellschaft
- Mitglied der Kroatischen Akademie der Wissenschaften und Künste
- Ehrendoktor der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg
- Ehrendoktor der Universität Ljubljana
- Deutscher
- Geboren 1934
- Gestorben 2019
- Mann