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Hasenpfanne

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Hasenpfanne aus Steinzeug, Deutschland um 1810, im Museum für Sächsische Volkskunst in Dresden
Die Artikel Hasenpfanne und Hasenbratenpfanne überschneiden sich thematisch. Hilf mit, die Artikel besser voneinander abzugrenzen oder zu vereinigen. Beteilige dich dazu an der Diskussion über diese Überschneidungen. Bitte entferne diesen Baustein erst nach vollständiger Abarbeitung der Redundanz. Doc Schneyder Disk. 13:21, 14. Sep. 2021 (CEST)

Eine Hasenpfanne ist ein Bratgefäß für Hasenbraten, das bis zum 20. Jahrhundert im deutschsprachigen Gebiet noch gebräuchlich war. Heute gibt es die Hasen(brat)pfannen wahrscheinlich nur noch als Sammler- oder Museumsstücke.[1]

Die Hasenpfannen haben eine etwa Achter- oder Ypsilonform, welche passgenau zu einem (zum Braten vorbereiteten) Hasenrücken mit Vorder- und Hinterläufen geformt sind.[2] Hasenpfannen haben einen Deckel, um ein gleichmäßiges Garen zu erzielen, manche Deckel sind flach, um sie mit glühenden Kohlen belegen und dadurch Oberhitze erzeugen zu können.[3] Auch Hackbraten wurde in diesen Pfannen zubereitet, woher wohl der Name „falscher Hase“ kommt. So heißt es in Kochbüchern des 19. Jahrhunderts "... formirt einen Hasen von dem Gehäck, ... legt man ihn langsam in die Hasenpfanne."[4]

Hasenbraten vorbereiten
Hasenpfanne mit flachem Kohlendeckel, Couven-Museum, Aachen

Hasenpfannen gab es in keramischen, kupfernen, gusseisernen und emaillierten Ausführungen; viele kupferne Gefäße mussten den Kriegsmetallsammlungen während des Ersten Weltkrieges geopfert werden, was auch die Zahl der kupfernen Hasenpfannen reduziert hat.[5][6][7]

Einzelnachweise

  1. Sophie Juliane Weiler: Neues Augsburgisches Kochbuch. Beck, 1821 (https://books.google.de/books?id=vOPOQqmv5gcC&pg=PA246&dq=hasenpfanne&hl=de&sa=X&ved=0ahUKEwi7xIfWlfbXAhVP-aQKHZYQCwMQ6AEIRzAG#v=onepage&q=hasenpfanne&f=false).
  2. 20130924 _019_DSC_5852 – leben-unterwegs.com. Abgerufen am 6. Dezember 2017 (deutsch).
  3. Aller-Leih. Abgerufen am 6. Dezember 2017 (english).
  4. M. D. Funk: Neues Fränkisches Kochbuch oder deutliche und bewährte Anweisung zur vortheilhaftesten und schmackhaften Zubereitung der Speisen und Getränke des Backwerks und der Konfitüren: wie auch Früchte einzumachen und zu trocknen, verschiedene Essige zu verfertigen, Pöckelfleisch zu machen, Schinken einzusalzen und zu sieden, Fleisch zu räuchern u. s. w. : nebst vielen andern zur Koch- und Haushaltungskunst nützlichen Vorschriften. Heyder, 1839, S. 405 (https://books.google.de/books?id=yt86AAAAcAAJ&pg=PA405&dq=hasenpfanne+irdene&hl=de&sa=X&ved=0ahUKEwiw-fD89PLWAhVCnRoKHQiXCWUQ6AEILDAB#v=onepage&q=hasenpfanne%20hasen&f=false).
  5. Horst Decker: Goldspende zur Finanzierung des 1. Weltkriegs, Beschlagnahme von Buntmetall. Abgerufen am 6. Dezember 2017.
  6. Die Oberpfalz, ein europäisches Eisenzentrum: 600 Jahre große Hammereinung. Katalog. Bergbau- u. Indust, 1987 (https://books.google.de/books?id=h6wgAQAAIAAJ&q=hasenpfanne+emaille&dq=hasenpfanne+emaille&hl=de&sa=X&ved=0ahUKEwjptMeinfbXAhWpHpoKHaDuD58Q6AEIJzAA).
  7. Bräter. Abgerufen am 6. Dezember 2017 (deutsch).
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