Jewiki unterstützen. Jewiki, die größte Online-Enzyklopädie zum Judentum.
Helfen Sie Jewiki mit einer kleinen oder auch größeren Spende. Einmalig oder regelmäßig, damit die Zukunft von Jewiki gesichert bleibt ... Vielen Dank für Ihr Engagement! (→ Spendenkonten) |
How to read Jewiki in your desired language · Comment lire Jewiki dans votre langue préférée · Cómo leer Jewiki en su idioma preferido · בשפה הרצויה Jewiki כיצד לקרוא · Как читать Jewiki на предпочитаемом вами языке · كيف تقرأ Jewiki باللغة التي تريدها · Como ler o Jewiki na sua língua preferida |
Heinrich Günnewig
Heinrich Günnewig (geb. 10. Februar 1889 in Bochum; gest. 7. August 1981 in Düsseldorf) war ein deutscher Jurist und Oberbürgermeister von Wanne-Eickel.[1]
Leben
Nach dem Besuch des Gymnasiums, das er während des Ersten Weltkriegs mit Ablegung der Kriegsreifeprüfung verließ, leistete Heinrich Günnewig vom 17. November 1916 bis zum 8. Januar 1919 seinen Kriegsdienst ab. Zurückgekehrt begann er ein Studium Rechts- und Sozialwissenschaften, sowie der Volkswirtschaftslehre an den Universitäten in Münster und Halle, das er 1921 mit Ablegung der 1. juristischen Staatsprüfung abschloss. Mit der Ablegung der 2. juristischen Staatsprüfung trat er dann als Gerichtsassessor beim Amtsgericht Bochum in den preußischen Justizdienst ein, ließ sich aber dann als Preußischer Notar in Bochum nieder. Ab 1932 führte er dort eine Kanzlei als Rechtsanwalt und Notar. Nach der Machtübernahme durch die Nationalsozialisten wurde Heinrich Günnewig in der Nachfolge von Wilhelm Wulf am 12. Februar 1934 zunächst kommissarisch als Oberbürgermeister von Wanne-Eickel eingesetzt. Nach der definitiven Übertragung am 2. Juli 1934 versah erdas Amt bis zum 17. April 1945.[1]
Im Februar 1948 wurde Heinrich Günnewig wegen Mitgliedschaft in der SS zu einer Gefängnisstrafe von fünf Monaten verurteilt. Vermutungen, er könnte an dem Brand der Wanner Synagoge während des Novemberpogroms vom 10. November 1938 beteiligt gewesen sein, konnten im Prozess nicht erhärtet werden.[1]
Mitgliedschaften
- Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei[1]
- SS Truppführer und Rechtsreferent im Stab des SS-Abschnitts XXV (Bochum); zuletzt (20. April 1939) SS-Sturmbannführer[1]
Literatur
- Joachim Lilla: Leitende Verwaltungsbeamte und Funktionsträger in Westfalen und Lippe (1918–1945/46). Biographisches Handbuch. (=Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Westfalen XXII A, Geschichtliche Arbeiten zur westfälischen Landesforschung, Wirtschafts– und sozialgeschichtliche Gruppe, Band 16), Aschendorff, Münster 2004, ISBN 3-402-06799-4, S. 166. (Anm. nach Lilla hatte Günnewig promoviert)
Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 1,2 1,3 1,4 Joachim Lilla: Leitende Verwaltungsbeamte und Funktionsträger in Westfalen und Lippe (1918–1945/46). Biographisches Handbuch. (=Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Westfalen XXII A, Geschichtliche Arbeiten zur westfälischen Landesforschung, Wirtschafts– und sozialgeschichtliche Gruppe, Band 16), Aschendorff, Münster 2004, ISBN 3-402-06799-4, S. 166.
Vorlage:Navigationsleiste Oberbürgermeister von Wanne-Eickel
Personendaten | |
---|---|
NAME | Günnewig, Heinrich |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Jurist und Oberbürgermeister |
GEBURTSDATUM | 10. Februar 1889 |
GEBURTSORT | Bochum |
STERBEDATUM | 7. August 1981 |
STERBEORT | Düsseldorf |
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Heinrich Günnewig aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |