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Helena Adler

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Helena Adler auf der Buch Wien, 2022
Dieser Artikel behandelt die österreichische Schriftstellerin; für die deutsche Schriftstellerin siehe Helene Adler.

Helena Este Adler (* 1983 in Oberndorf bei Salzburg als Stephanie Helena Prähauser[1]; † 5. Jänner 2024[2] in Salzburg) war eine österreichische Schriftstellerin und bildende Künstlerin.

Leben

Stephanie Prähauser wuchs auf einem Bauernhof in Anthering auf. Sie begann ein Germanistikstudium und studierte Psychologie und Philosophie an der Universität Salzburg sowie Malerei am Salzburger Mozarteum.

Um nicht mit der Schriftstellerin und Künstlerin Teresa Präauer verwechselt zu werden, wählte sie als Künstlernamen Helena Adler, ihren zweiten Vornamen übernahm sie dabei als Teil des Pseudonyms.[3]

Sie lebte mit ihrem Mann, dem bildenden Künstler Thomas E. Stadler, und dem gemeinsamen Sohn Tizian in einer Nachbargemeinde von Oberndorf bei Salzburg.[4] Sie verstarb in der Nacht auf den 5. Jänner 2024 nach langer Erkrankung in Salzburg.[5]

Werk

Die Autorin veröffentlichte 2018 im Arovell Verlag ihren Debütroman Hertz 52.[6] Für den Einreichtext Infantennovelle. Familienporträt mit Watschenbaum und Wolpertinger erhielt sie 2018 das mit 10.000 Euro dotierte Jahresstipendium des Landes Salzburg für Literatur.[1][7] 2020 erschien mit Die Infantin trägt den Scheitel links im Verlag Jung und Jung ihr zweiter Roman.[8] Das Buch landete im April 2020 auf Platz fünf der ORF-Bestenliste,[9] mit einer Lesung aus dem Buch eröffnete sie 2020 das Literaturfestival O-Töne.[10] Im August 2020 gelangte der Roman auf die Longlist des Deutschen Buchpreises.[11] Weitere Texte erschienen in Anthologien und Literaturzeitschriften.[1] Ihr dritter Roman Fretten gelangte im September 2022 auf Platz 10 und im Oktober 2022 auf Platz eins der ORF-Bestenliste.[12][13]

Gemeinsam mit Monika Pichler-Kranich gründete Prähauser die Literaturwerkstatt Literaturlobbyland (LiLoLa).[14] Sie war Mitglied der Salzburger Autorengruppe.[1][6]

Als Künstlerin war Prähauser an verschiedenen Ausstellungen und Kunstaktionen beteiligt, unter anderem 2015 beim Verein Terra Hominibus in Wien, 2016 bei Geteilte Städte. An die Grenzen gehen in Görz sowie 2018 im Modernen Museum in Mauerkirchen in Oberösterreich und beim Art off-space im Narrenkastl in Frohnleiten bei Graz.[1]

Von Klaus Kastberger wurde sie 2023 zum Ingeborg-Bachmann-Wettbewerb eingeladen.[15] Eine Woche vor dem Wettlesen zog sie ihre Teilnahme aus gesundheitlichen Gründen zurück.[16] Für die Tiroler Volksschauspiele in Telfs unter Intendant Gregor Bloéb schrieb sie für das Werk 7 Todsünden das Segment Trägheit, das bei der Uraufführung im Juli 2023 von Gerti Drassl und Bernhard Bettermann interpretiert wurde.[17]

Publikationen (Auswahl)

Auszeichnungen (Auswahl)

Weblinks

 Commons: Helena Adler – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 1,2 1,3 1,4 1,5 Land Salzburg: Stephanie Prähauser: Jahresstipendium Literatur. In: salzburg.gv.at. Abgerufen am 9. Juni 2020.
  2. Helena Adler stirbt mit 40 Jahren. In: Börsenblatt, 5. Jänner 2024, abgerufen am 5. Jänner 2024.
  3. Andrea Gerk: Helena Adler: „Die Infantin trägt den Scheitel links“. In: deutschlandfunkkultur.de. 29. Mai 2020, abgerufen am 9. Juni 2020.
  4. Süddeutsche Zeitung: Betonierte Plazenta. Abgerufen am 16. August 2020.
  5. Schriftstellerin Helena Adler gestorben, orf.at, 5. Januar 2024, abgerufen am 5. Januar2024.
  6. 6,0 6,1 Österreichischer Literaturverlag Arovell: Helena Este Adler (Memento vom 9. Juni 2020 im Internet Archive)
  7. Land Salzburg: Preisträgerinnen und Preisträger. (Nicht mehr online verfügbar.) In: salzburg.gv.at. Archiviert vom Original am 8. April 2018; abgerufen am 9. Juni 2020.
  8. Thomas Strübler: Helena Adlers zweiter Roman schlägt ein. In: Salzburger Nachrichten. 8. Juni 2020, abgerufen am 9. Juni 2020.
  9. Die besten 10 im April 2020. In: ORF.at. Abgerufen am 9. Juni 2020.
  10. Bayer und Adler eröffneten Literaturfestival O-Töne. In: vienna.at. 17. Juli 2020, abgerufen am 18. Juli 2020.
  11. 11,0 11,1 Deutscher Buchpreis: Robert Seethaler auf der Longlist. In: spiegel.de. 18. August 2020, abgerufen am 18. August 2020.
  12. Die besten 10 im September 2022. In: ORF.at. Abgerufen am 1. September 2022.
  13. Die Beste im Oktober 2022: Helena Adler. In: ORF.at. Abgerufen am 1. Oktober 2022.
  14. Wolfgang Schweighofer: Debüt-Roman für i-Tüpfchenturnierreiter und Fettnäpfchentreter. 21. August 2018, abgerufen am 9. Juni 2020.
  15. 15,0 15,1 Helena Adler, A. In: bachmannpreis.orf.at. 24. Mai 2023, abgerufen am 24. Mai 2023.
  16. Zwei überraschende Absagen für Bachmann-Preis. In: Kurier.at. 21. Juni 2023, abgerufen am 21. Juni 2023.
  17. Von Geiz bis Zorn: Die „7 Todsünden“ in Telfs. In: ORF.at. 17. Juli 2023, abgerufen am 18. Juli 2023.
  18. HOTLIST 2020: Das sind die 10 Bücher des Jahres aus unabhängigen Verlagen. In: buchmarkt.de. 2. September 2020, abgerufen am 3. September 2020.
  19. Buchpreis: Adler, Helfer und Peschka im Rennen. In: ORF.at. 3. September 2020, abgerufen am 3. September 2020.
  20. Österreichischer Buchpreis 2020: Shortlist bekanntgegeben. In: buecher.at. 7. Oktober 2020, abgerufen am 7. Oktober 2020.
  21. Shortlist 2022. In: oesterreichischer-buchpreis.at. Abgerufen am 11. Oktober 2022.
  22. Bernhard Flieher: Buchpreis: Zweiter Shortlist-Platz für Salzburgerin Helena Adler. In: Salzburger Nachrichten. 11. Oktober 2022, abgerufen am 15. Oktober 2022.
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Helena Adler aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.