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Hinrich Enderlein
Hinrich Enderlein (* 9. Mai 1941 in Luckenwalde) ist ein deutscher Politiker der FDP.
Leben
Enderlein studierte von 1962 bis 1967 an den Universitäten Marburg und Tübingen Geschichts- und Politikwissenschaften sowie Slawistik. Zwischen 1970 und 1973 arbeitete er als wissenschaftlicher Assistent am Tübinger Osteuropa-Institut.
Enderlein war von 1994 bis 1997 in leitender Funktion bei der Unternehmensgruppe Roland Ernst angestellt und war danach einige Jahre Geschäftsführer der Technologie-GmbH Semicon in Teltow.
Politik
Anfang der 1970er Jahre wurde Enderlein auch politisch aktiv und im Jahre 1972 wurde er in den Landtag von Baden-Württemberg gewählt, dem er für den Wahlkreis Tübingen in vier Legislaturperioden bis 1988 angehörte, zuletzt 1985 bis 1988 als Vorsitzender der FDP/DVP-Fraktion.
Nach der deutschen Wiedervereinigung wechselte er in die neuen Bundesländer und wurde am 1. November 1990 von Manfred Stolpe (SPD) zum Minister für Wissenschaft, Forschung und Kultur in Brandenburg berufen. Dieses Amt hatte er bis 1994 inne, und er zeichnete für den Aufbau der Wissenschaftslandschaft in Brandenburg verantwortlich und gründete drei Universitäten, fünf Fachhochschulen und eine Reihe von außeruniversitären Instituten.
Als Spitzenkandidat der FDP gelang ihm der Wiedereinzug der Partei in den Landtag 1994 nicht. Nach der verlorenen Landtagswahl übernahm er von Detlev Paepke den Landesvorsitz der FDP. Auch bei der Landtagswahl 1999 scheiterte die FDP mit ihm als Spitzenkandidaten am Landtagseinzug. Anschließend trat er gemeinsam mit dem restlichen Landesvorstand zurück. Von 1994 bis 2006 war er Vorsitzender des Hörfunkrates des Deutschlandradios. Enderlein wurde 2006 zum Ehrenvorsitzenden der FDP Brandenburg gewählt.
Sonstiges
Enderlein ist u. a. Vorsitzender des Brandenburgischen Kulturbundes und des Trägervereins des Kleistmuseums in Frankfurt (Oder). In den Jahren 2001 bis 2017 war er Vorsitzender des Verbandes der Musik- und Kunstschulen Brandenburg e.V. und bekleidet hier seit 2017 den Ehrenvorsitz.[1] Er gehörte seit 1999 dem Kuratorium der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit an.[2] Außerdem war er von 2015 bis 2019 Vorsitzender des Auswahlausschusses der Begabtenförderung der Stiftung.
Er lebt in Kleinmachnow und ist Vater von drei Kindern, darunter der Politikwissenschaftler Henrik Enderlein (1974–2021).
Auszeichnungen
- Ehrendoktorwürde der Universität Lund (1993)
- Bundesverdienstkreuz I. Klasse (2006).[3]
- Ehrensenator der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus (2011)
Veröffentlichungen
- mit Horst Bethge und Richard Bünemann: Die Zerstörung der Demokratie durch Berufsverbote. Pahl-Rugenstein, Köln 1982, ISBN 3-7609-0212-X.
Weblinks
- Werke von und über Hinrich Enderlein in der Deutschen Digitalen Bibliothek
- Hinrich Enderlein im Munzinger-Archiv (Artikelanfang frei abrufbar)
Einzelnachweise
- ↑ Verband der Musik- und Kunstschulen Brandenburg e.V. Abgerufen am 8. April 2020 (english).
- ↑ Vorstandsbüro / Truman-Haus: Kuratorium der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit. Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit, abgerufen am 22. Juni 2018.
- ↑ Große Verdienste um Brandenburg – Bundesverdienstkreuz für Hinrich Enderlein. Abgerufen am 6. September 2008.
Vorstand
Vorsitzender: Karl-Heinz Paqué
Stellvertretende Vorsitzende: Sabine Leutheusser-Schnarrenberger
Schatzmeister: Manfred Richter
Gewählte Beisitzer im Vorstand: Michael Georg Link | Bettina Stark-Watzinger
Ehrenvorsitzender: Wolfgang Gerhardt
Kuratorium
Vorsitzender: Ludwig Theodor Heuss
Stellvertretende Vorsitzende: Liane Knüppel
Gewählte Mitglieder des Kuratorium: Christel Augenstein | Anne Brasseur | Hinrich Enderlein | Richard Fudickar | Helmut Haussmann | Maren Jasper-Winter | Peter Jeutter | Stefan Kapferer | Alexander Graf Lambsdorff | Christian Lindner | Anita Maaß | Gisela Piltz | Judith Pirscher | Florian Rentsch | Stefan Ruppert | Hermann Otto Solms | Thomas Straubhaar | Joachim Werren
Ehrenvorsitzender: Jürgen Morlok
Personendaten | |
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NAME | Enderlein, Hinrich |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Politiker (FDP), MdL |
GEBURTSDATUM | 9. Mai 1941 |
GEBURTSORT | Luckenwalde |
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Hinrich Enderlein aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |
- Politiker (20. Jahrhundert)
- Politiker (21. Jahrhundert)
- Landesminister (Brandenburg)
- Landtagsabgeordneter (Baden-Württemberg)
- Vorsitzender der FDP Brandenburg
- Träger des Bundesverdienstkreuzes 1. Klasse
- Träger des Verdienstordens des Landes Brandenburg
- Ehrensenator der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus
- Mitglied der Jungdemokraten
- Person (Kleinmachnow)
- Mitglied im Kuratorium der Friedrich-Naumann-Stiftung
- Deutscher
- Geboren 1941
- Mann