Jewiki unterstützen. Jewiki, die größte Online-Enzyklopädie zum Judentum.
Helfen Sie Jewiki mit einer kleinen oder auch größeren Spende. Einmalig oder regelmäßig, damit die Zukunft von Jewiki gesichert bleibt ... Vielen Dank für Ihr Engagement! (→ Spendenkonten) |
How to read Jewiki in your desired language · Comment lire Jewiki dans votre langue préférée · Cómo leer Jewiki en su idioma preferido · בשפה הרצויה Jewiki כיצד לקרוא · Как читать Jewiki на предпочитаемом вами языке · كيف تقرأ Jewiki باللغة التي تريدها · Como ler o Jewiki na sua língua preferida |
Hugo Chaim Adler
Hugo Chaim Adler (geb. 17. Januar 1894 in Antwerpen; gest. 24. Dezember 1955 in Worcester, Massachusetts) war ein belgischer Komponist, Kantor und Chorleiter jüdischen Glaubens.
Leben
Adler wurde 1896 als Sohn von Simon und Emma Adler, geb. Dahl in Antwerpen geboren. Er studierte an Konservatorien in Köln (1915–1916) und Frankfurt (1920) und war von 1924 bis 1926 ein Schüler des österreichischen Komponisten Ernst Toch.
Von 1922 bis 1938 wirkte Adler als Kantor (ab 1930 als Oberkantor) und Lehrer für Hebräisch und Musik an der Hauptsynagoge in Mannheim. Er vertonte von Franz Rosenzweig übersetzte hebräische Poesie. Nachdem er im Anschluss an die Reichspogromnacht im November 1938 im Konzentrationslager Dachau inhaftiert gewesen war, floh er Ende 1938 in die Vereinigten Staaten, wo er von 1939 bis 1955 als Kantor am Temple Emanuel in Worcester, Massachusetts, tätig war.
Adler war mit Selma Rothschild verheiratet, mit der er zwei Kinder hatte. Er ist der Vater des zeitgenössischen deutsch-amerikanischen Komponisten und Dirigenten Samuel Hans Adler.[1][2][3]
Werke (Auswahl)
- Licht und Volk, 1928
- To Zion, 1930
- Hiob, 1932
- Balak und Bileam, 1932
- Shirah Chadashah, 1936
- Akedah, 1938
- Jonah, 1944
- Nachlath Israel, 1952
- Marcello's 19th psalm, 1953
Literatur
- Joseph Walk (Hrsg.): Kurzbiographien zur Geschichte der Juden 1918–1945. Hrsg. vom Leo Baeck Institute, Jerusalem. Saur, München 1988, ISBN 3-598-10477-4.
- Harry Schneiderman, Itzhak Carmin (Hrsg.), Who's who in world Jewry. A biographical dictionary of outstanding Jews. New York, 1955.
Weblinks
- Hugo Chaim Adler im Lexikon verfolgter Musiker und Musikerinnen der NS-Zeit (LexM)
- Adler Hugo Chaim in der Datenbank Saarland Biografien
Einzelnachweise
- ↑ Milken Archive of Jewish Music - Samuel Adler - Biographie auf milkenarchive.org(englisch)
- ↑ The Harvard Biographical Dictionary of Music Editor Don Michael Randel, Belknap Press of Harvard University, Cambridge, 1996 p. 6 ISBN 0-674-37299-9 Samuel Adler Biographie auf books.google.com (englisch)
- ↑ A Conductor's Guide to Choral-Orchestral Works, Part 1 Jonathan D. Green, Scarecrow Press, Oxford, 1994, Chapter II – Survey of Works p. 14 ISBN 978-0-8108-4720-0 Samuel Adler auf books.google.com (englisch)
Personendaten | |
---|---|
NAME | Adler, Hugo Chaim |
ALTERNATIVNAMEN | Adler, Hugo |
KURZBESCHREIBUNG | belgischer Komponist, Chasan und Chorleiter |
GEBURTSDATUM | 17. Januar 1894 |
GEBURTSORT | Antwerpen, Belgien |
STERBEDATUM | 24. Dezember 1955 |
STERBEORT | Worcester (Massachusetts), Vereinigte Staaten |
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Hugo Chaim Adler aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |