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Ifrane

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Dieser Artikel behandelt die Stadt. Für die Provinz, siehe Ifrane (Provinz).
Ifrane
إفران
ⵉⴼⵔⴰⵏ
Wappen fehlt
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Ifrane (Marokko)
Ifrane
Ifrane
Basisdaten
Staat: Marokko
Region: Fès-Meknès
Provinz: Ifrane (Provinz)
Koordinaten 33° 32′ N, 5° 7′ W33.533333333333-5.11666666666671650Koordinaten: 33° 32′ N, 5° 7′ W
Einwohner: 13.074 (2004[1])
Höhe: 1.650 m
Ortsbild von Ifrane

Ifrane (aus dem mazirischen ⵉⴼⵔⴰⵏ Ifran, „Höhlen“, arabisch إفران, DMG Ifrān) ist eine Stadt mit etwa 15.000 Einwohnern im Norden Marokkos in der Region Fès-Meknès. Die moderne gepflegte Kleinstadt in den Bergen des Mittleren Atlas ist eine beliebte Sommerfrische und ein ebenso beliebter Wintersportort für die marokkanische Mittel- und Oberschicht.

Lage

Ifrane liegt auf einer Höhe von etwa 1650 Metern, 65 km (Fahrtstrecke) südlich von Fès und 18 Kilometer nordöstlich von Azrou. In der Nähe liegen der Nationalpark Ifrane mit den beiden erloschenen Vulkankratern des Jbel Mischliffen und des Jbel Hebri.

Im Jahre 1935 wurde in Ifrane mit −23,9 °C der absolute Kälterekord Marokkos und Afrikas gemessen.[2]

Bevölkerung, Wirtschaft und Geschichte

Der Platz war ehemals nicht mehr als eine Sommerweide für die Schaf- und Ziegenherden der halbnomadisch (Transhumanz) lebenden Berberbevölkerung des Umlandes. Erst ganz allmählich entwickelte sich eine dauerhafte Siedlung, die wohl auch als Station für die über Midelt kommenden Handelskarawanen aus dem Süden Marokkos (z. B. Sijilmassa) fungierte.

Während der Protektoratszeit bauten die Franzosen den zentralgelegenen Ort zur Sommerhauptstadt und zu einer Militärgarnison aus.

Die heutige Provinzhauptstadt bietet viele Arbeitsplätze in der öffentlichen Verwaltung. Daneben gibt es eine Universität und auch der Tourismus spielt eine nicht unwesentliche Rolle.

Man spricht sowohl Berberdialekte, die zur Sprachgruppe des Tamazight gehören, als auch Marokkanisches Arabisch sowie Französisch.

Sehenswürdigkeiten

  • Durch die umgebende und größtenteils bewaldete Berglandschaft und die während der französischen Protektoratszeit in Mode gekommenen Satteldächer der Häuser gewinnt die Stadt ein beinahe europäisches Aussehen, welches durch gepflegte Boulevards und schöne Parkanlagen noch unterstrichen wird. Wohlhabende Marokkaner aus dem Nordwesten des Landes – darunter auch der König – haben hier einen Zweitwohnsitz.
  • Die 1995 eröffnete Al Akhawayn-Universität[3] ist eine öffentliche Eliteuniversität, die gemeinsam vom marokkanischen und vom saudi-arabischen König gestiftet wurde und sich über die Einnahme von Studiengebühren finanziert. Das Curriculum folgt amerikanischem Vorbild und findet in englischer Sprache statt. Das großzügig gestaltete Universitätsgelände orientiert sich architektonisch an den traditionsreichen Campusuniversitäten Englands und des Nordostens der USA.
  • Zum Universitätsgelände gehört eine Moschee (Mosquée d'Al Akhawayn), die in mancher Hinsicht eine verkleinerte Replik der Moschee Hassan II in Casablanca ist.

Söhne und Töchter

Weblinks

 Commons: Ifrane – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Ifrane aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.