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Intumeszenz
Intumeszenz (lat. intumescencia, von tumor - Anschwellen) bezeichnet eine Ausdehnung oder eine Anschwellung, also eine Größenzunahme eines festen Körpers.
Brandschutz
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Beim Brandschutz bezeichnet der Begriff das zweckdienliche "Schwellen" bzw. Aufschäumen von Materialien. Intumeszente Baustoffe nehmen unter Hitzeeinwirkung an Volumen zu und nehmen an Dichte ab. In der Regel finden intumeszente Stoffe im vorbeugenden baulichen Brandschutz Anwendung, wo sie wahlweise folgende Aufgaben zu bewältigen haben:
- Aufschäumen, das heißt das Formen einer leichten Isolierungsschicht als Hitzebremse. Beispiel: in die Isolation eines Kabels eingebrachte Stoffe (z. B. expandierbares Graphit / Blähgraphit) setzen bei Wärmeeinwirkung Gase frei. Zusammen mit dem veraschenden Isolierungsmaterial entsteht eine "geschäumte" Ascheschicht, welche die Sauerstoffzufuhr – und somit die Flammenausbreitung – behindert.
- Endotherme Wirkung durch Hydrate, die durch Wasserdampffreisetzung kühlen
- Expansionsdruck aufbringen, z. B. um Kunststoff-Rohre im Durchbruch (durch eine Wand oder Betondecke) im Brandfall zu versiegeln.
Intumeszente Baustoffe werden auch "Dämmschichtbildner" genannt. In Deutschland sind intumeszente Baustoffe und die beinhaltenden Bauteile zulassungspflichtig.
→ siehe Hauptartikel Brandschutzbeschichtung
Weitere Bedeutung
In der Medizin steht Intumeszenz für eine Größenzunahme eines Organes oder Gewebes (auch entsprechende krankhafte Veränderungen können damit bezeichnet werden - Geschwulst).
Weblinks
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Intumeszenz aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |