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Jüdischer Friedhof (Bamberg)

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Der Jüdische Friedhof Bamberg ist ein jüdischer Friedhof mitten in der oberfränkischen Stadt Bamberg.

Lage

Der Friedhof befindet sich an der Siechenstraße 102 und an der Hallstadter Straße, innerhalb des städtischen Friedhofes.

Geschichte

Am 19. Oktober 1851 wurde der neue Friedhof in Bamberg eingeweiht. Zuvor gab es bis 1478 einen kleinen Friedhof hinter der Sandstraße 29, der entfernt wurde, da die Juden Bamberg verlassen mussten. Nach ihrer erneuten Ansiedlung war es ihnen verboten, ihre Toten in Bamberg zu bestatten. So mussten sie einen Friedhof in der Nähe von Zeckendorf bei Scheßlitz benutzen. Im 17. Jahrhundert errichtete die jüdische Gemeinde einen Friedhof bei Walsdorf, allerdings war der kilometerweite Weg sehr beschwerlich. 400 Jahren nach der Zerstörung des kleinen Friedhofes konnte durch die Initiative von D. Jakob Dessauer, der der damalige Vorstand der Gemeinde war, ein neuer Friedhof errichtet werden. Der damalige Rabbiner Samson Wolf Rosenfeld hielt die Weihrede. 1890 wurde das Taharahaus fertiggestellt. Nach 1945 gab die Stadt Bamberg das Haus wieder zurück an die jüdische Gemeinde. Das Taharahaus wurde in den Jahren 1993 bis1997 renoviert.

Zeit des Nationalsozialismus

Während des Zweiten Weltkrieg wurde das Taharahaus von der Firma Bosch angemietet, die es als Metalllager verwendete. Dadurch wurde das Haus vor dem Abriss bewahrt und der Friedhof blieb von Schändungen verschont.

Heutiger Zustand

Es exisitieren ca. 1100 Gräber auf dem Friedhof. Der Friedhof wird weiterhin benutzt und steht, ebenso wie das Taharahaus, unter Denkmalschutz.

Weblinks

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