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Jakob der Lügner (1999)
Filmdaten | |
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Deutscher Titel | Jakob der Lügner |
Originaltitel | Jakob the Liar |
Produktionsland | Vereinigte Staaten Frankreich Ungarn |
Originalsprache | Englisch |
Erscheinungsjahr | 1999 |
Länge | 120 Minuten |
Altersfreigabe | FSK 12 |
Stab | |
Regie | Peter Kassovitz |
Drehbuch | Peter Kassovitz, Didier Decoin |
Produktion | Steven Haft, Marsha Garces Williams |
Musik | Edward Shearmur |
Kamera | Elemér Ragályi |
Schnitt | Claire Simpson |
Besetzung | |
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Jakob der Lügner ist eine Verfilmung des gleichnamigen Romans des Schriftstellers Jurek Becker unter der Regie von Peter Kassovitz. Diese Verfilmung stammt aus dem Jahr 1999; mit Robin Williams als Jakob und Armin Mueller-Stahl als Dr. Kirschbaum. Letzterer wirkte bereits bei der ersten Verfilmung der DEFA 1974 als Roman Schtamm mit.
Handlung
Jakob Heym ist Jude und lebt im Jahr 1944 in einem polnischen Ghetto. Als er zufällig im Radio davon hört, dass die Rote Armee auf dem Vormarsch ist, geht diese Nachricht bald im gesamten Lager um und gibt den Inhaftierten ein wenig Hoffnung. Um die Hoffnung seiner Mitgefangenen aufrechtzuerhalten, behauptet Jakob, ein Radio zu besitzen und versorgt die Menschen mit weiteren von ihm erfundenen neuen Nachrichten. Doch dann kommen die Deutschen ihm auf die Schliche.
Die Handlung des Filmes entspricht weitestgehend der Handlung des Romans, verzichtet aber wie die Verfilmung von 1974 auf die parallele Geschichte über Professor Kirschbaum. In der Neuverfilmung wurde außerdem das Ende verändert: Jakob Heym stirbt als Märtyrer, als er von den Nazis erschossen wird – er widerruft seine Nachrichten von den Russen nicht.
Kritik
„Anders als Frank Beyer in seiner Erstverfilmung inszeniert Peter Kassovitz den tragikomischen Stoff konkreter, aber auch veräußerlichter, schneller und lauter. Während der Film dadurch verflacht, gelingen Robin Williams und vor allem Armin Mueller-Stahl überzeugende darstellerische Leistungen.“
Auszeichnungen
- Im selben Jahr wurde Regisseur und Drehbuchautor Peter Kassovitz bei der Semana Internacional de Cine de Valladolid für die Goldene Ähre nominiert.
Literatur
- Jurek Becker: Jakob der Lügner. Roman. Welt-Edition, A. Springer, Berlin 2009, 285 S., ISBN 978-3-941711-16-7.
- Olaf Kutzmutz: Hoffnung in Not – eine Unterrichtsreihe zu Jurek Beckers Roman »Jakob der Lügner« und seinen Verfilmungen (9./10. Klasse). RaaBits Deutsch, Stuttgart 2002.
Weblinks
- Jakob der Lügner in der Internet Movie Database (englisch)
- Sammlung von Kritiken zu Jakob der Lügner (1999) bei Rotten Tomatoes (englisch)
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Jakob der Lügner (1999) aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |