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Jettingen (Jettingen-Scheppach)
Jettingen Markt Jettingen-Scheppach
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Koordinaten: | 48° 23′ N, 10° 26′ O48.387610.437470Koordinaten: 48° 23′ 15″ N, 10° 26′ 13″ O |
Höhe: | 460–499 m |
Einwohner: | 3.854 (30. Jun. 2022)[1] |
Eingemeindung: | 1. Jan. 1970 |
Postleitzahl: | 89343 |
Vorwahl: | 08225 |
Jettingen ist ein Ortsteil des Marktes Jettingen-Scheppach im schwäbischen Landkreis Günzburg (Bayern).
Geschichte
Die Existenz Jettingens ist erstmals 1030 belegt. Unter dem Namen „Üetingen“ wird die Ortschaft in einer Schenkungsurkunde des Welfen-Grafen Welf II. erwähnt. 1363 erhielt Jettingen die Marktrechte. Der Ort war Sitz einer Herrschaft und gehörte seit 1460 den Herren vom Stain, seit 1747 den Grafen Schenk von Stauffenberg. Mit der Rheinbundakte 1806 kam er zum Königreich Bayern. Im Zuge der Verwaltungsreformen in Bayern entstand mit dem Gemeindeedikt von 1818 die politische Gemeinde Jettingen. Diese gehörte bis 1862 zum Landgericht Burgau im Oberdonaukreis (später Kreis Schwaben und Neuburg), danach zum Bezirksamt (ab 1939 Landkreis) Günzburg.
Am 1. Januar 1970 wurde durch den freiwilligen Zusammenschluss der Gemeinden Jettingen und Scheppach die Gemeinde Jettingen-Scheppach gegründet.[2]
Heute
In dem mit Abstand bevölkerungsreichsten Ort der Gemeinde befindet sich der Sitz der Gemeindeverwaltung. Hier liegt auch der Schwerpunkt des Einzelhandels und der medizinisch-sozialen Versorgung. Es gibt die Eberlin-Mittelschule und in zwei Kinderkrippen und Kindergärten. Das rege Vereinsleben zeigt sich vor allem im Trachten- und musikalischen Bereich.
Baudenkmäler
- Katholische Pfarrkirche St. Martin mit Epitaph für Philipp von Stain
- Schloss Jettingen
Söhne und Töchter des Ortes
- Johann Ernst Eberlin (1702–1762), Komponist und Organist
- Isabella Braun (1815–1886), Jugendbuchautorin
- Dominikus Böhm (1880–1955), Architekt und bedeutender Kirchenbauer
- Claus Schenk Graf von Stauffenberg (1907–1944), Mitglied des militärischen Widerstandes während des Zweiten Weltkriegs, Ausführender des Attentats vom 20. Juli 1944 auf Adolf Hitler
- Heinrich Barthelmes (1909–1985), Kirchenmusiker
- Bernd Kallina (* 1950), Politikwissenschaftler und Journalist
Literatur
- Bernt von Hagen, Angelika Wegener-Hüssen: Landkreis Günzburg. Karl M. Lipp Verlag, München 2004, ISBN 3-87490-589-6, S. 199–215.
Weblinks
- Jettingen auf der Gemeinde-Website mit ausführlicher PDF-Datei zur Ortsgeschichte
- Jettingen in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online. Bayerische Staatsbibliothek
Einzelnachweise
- ↑ Markt Jettingen-Scheppach – Einwohnerzahlen. Abgerufen am 24. September 2022.
- ↑ Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München, ISBN 3-406-09669-7, S. 475.
Allerheiligen | Eberstall | Freihalden | Jettingen | Klingenburg | Ried | Scheppach | Schönenberg | Unterwaldbach
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Jettingen (Jettingen-Scheppach) aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. Hauptautor des Artikels (siehe Autorenliste) war Reinhardhauke. Weitere Artikel, an denen dieser Autor maßgeblich beteiligt war: 10.549 Artikel (davon 0 in Jewiki angelegt und 10.549 aus Wikipedia übernommen). Bitte beachten Sie die Hinweise auf der Seite Jewiki:Statistik. |