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Johannes Huber (Politiker, 1987)

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Johannes Huber (* 12. Januar 1987 in Moosburg an der Isar) ist ein deutscher Finanzbuchhalter und Politiker (AfD). Er sitzt für die AfD im 19. Bundestag.

Werdegang

Huber wuchs mit sechs Geschwistern auf einem Bauernhof in Niederbayern auf.[1] Er schloss ein Studium der Soziologie an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt als Diplom-Soziologe ab.[2]

Er ist Kreisvorsitzender der AfD Freising-Pfaffenhofen. Er kandidierte auf Landeslistenplatz 13 der AfD Bayern bei der Bundestagswahl 2017.[3]

Positionen

Die Wochenzeitung Die Zeit berichtete nach Hubers Wahl in den Bundestag, dass er sich in Interviews innerhalb der AfD moderat positioniert habe: „Ob nur aus taktischen Gründen oder aus Überzeugung, das wird sich zeigen.“[1]

Huber gehört nach Recherchen von Zeit Online zu jenen 18 Bundestagsabgeordneten der AfD, die rechtsextreme Mitarbeiter für ihre Mandatsaufgaben und parlamentarische Arbeit beschäftigen: Seine Büroleiterin Linn Deborah Kuppitz moderiert seit Kurzem Die Woche Compact, eine politische Sendung bei Compact TV, dem Videokanal der Zeitschrift Compact, dessen Chefredakteur Jürgen Elsässer es beispielsweise auf der Leipziger Buchmesse 2018 als Aufgabe seiner Zeitschrift genannt hatte, die Spaltung der Gesellschaft zu vertiefen, um so „zum Sturz des Regimes beizutragen“.[4] Von Tobias Teich, einem weiteren persönlichen Mitarbeiter Hubers, kursiert ein Foto auf Facebook, das ihn feixend mit einem Sympathisanten der unter Beobachtung des Verfassungsschutz stehenden[5] Identitären Bewegung zeigt.[6] Gegenüber dem Münchner Merkur sah Huber die Berichte als Kampagne an: „Da werden Kontexte gesucht, um meine Mitarbeiter zu diskreditieren und damit auch mich.“[7] Nach Ansicht der Süddeutsche mache Huber es sich bequem, statt sich ernsthaft den Vorwürfen stellen. Die AfD mache sich zum Opfer, anstatt Distanz zu wahren.[6]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 Kai Biermann, Astrid Geisler, Christina Holzinger, Paul Middelhoff, Karsten Polke-Majewski, Tilman Steffen: AfD-Fraktion: Rechts bis extrem im Bundestag. In: Zeit Online. 26. September 2017, abgerufen am 18. Januar 2018.
  2. Deutscher Bundestag - Johannes Huber. In: Deutscher Bundestag. (https://www.bundestag.de/abgeordnete/biografien/H/-/520544).
  3. Bundeswahlleiter: Bundestagswahl 2017. (Nicht mehr online verfügbar.) Archiviert vom Original am 26. September 2017; abgerufen am 3. Oktober 2017. i Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/bundeswahlleiter.de
  4. Kai Biermann, Astrid Geisler, Johannes Radke, Tilman Steffen: AfD-Abgeordnete beschäftigen Rechtsextreme und Verfassungsfeinde. In: Zeit online. 21. März 2018.
  5. „Identitäre Bewegung“: Verfassungsschützer beobachten rechtsextreme Gruppe. In: Spiegel Online, 12. August 2016.
  6. 6,0 6,1 Clara Lipkowski: Distanz wahren. In: Süddeutsche Zeitung. 22. März 2018.
  7. Manuel Eser: Alles nur Kampagne? Büroleiterin von Abgeordnetem Huber (AfD) im Zwielicht. In: Münchner Merkur. 23. März 2018.
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Johannes Huber (Politiker, 1987) aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.