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John Paulson

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John Alfred Paulson (* 14. Dezember 1955 in New York City) ist US-amerikanischer Hedge-Fonds-Manager sowie Gründer und Präsident der Investmentgesellschaft Paulson & Co.

Ausbildung

Paulson schloss 1978 sein Bachelor-Studium in Finanzwirtschaft an der New York University’s College of Business and Public Administration mit „summa cum laude“ ab und machte 1980 seinen MBA an der Harvard Business School.

Werdegang

Nach seinem Studium arbeitete er zunächst von 1980-1982 als Unternehmensberater für die US-Unternehmensberatung Boston Consulting Group. Anschließend arbeitete er von 1982-1984 für Odyssey Investment Partners. Von 1984-1988 war er Geschäftsführer für Fusionen und Übernahmen bei der US-amerikanischen Investmentbank Bear Stearns. Paulson arbeitete von 1988-1992 als Teilhaber bei dem Finanzinvestor Gruss Partners. 1994 gründete er seinen eigenen Hedge-Fonds Paulson & Co.[1]

Die von ihm gegründete Paulson & Co. verwaltete im Juni 2007 ein Vermögen von 12,5 Milliarden US-Dollar. Im Januar 2008 waren es 28 Milliarden US-Dollar. Der frühere US-Notenbank-Chef Alan Greenspan ist seit Januar 2008 Berater der Paulson & Co. Gesellschaft. Es wurde vertraglich vereinbart, dass Greenspan ausschließlich für den Paulson & Co. Hedge-Fonds als Berater tätig sein wird.[2]

Profiteur Subprime-Krise

Paulson wurde berühmt, da er während der Subprime-Krise rechtzeitig gegen den Immobilienmarkt gewettet hatte und damit im Jahre 2007 rund 3,7 Milliarden Dollar verdiente, mehr als jeder andere Hedge-Fonds Manager in diesem Jahr. Das Investmentmagazin Alpha führte Paulson in der Liste der „Kings of Cash“ (deutsch: Könige des Geldes), in der Paulson zum ersten Mal überhaupt gelistet wurde, auf Platz 1.[3] Die Financial Times Deutschland bezeichnete ihn deshalb als „Subprime-Krösus“.[4][5]

Im April 2010 erhob die US-Börsenaufsicht SEC Klage gegen Goldman Sachs, da diese es „verbotenerweise" zuließ, dass ein Kunde (Paulsons Hedgefonds), „der gegen den Hypothekenmarkt wettete, entscheidenden Einfluss darauf nahm, welche Hypotheken in ein Portfolio aufgenommen wurden. Gleichzeitig wurde anderen Kunden erzählt, die Auswahl erfolge durch unabhängige, objektive Dritte."[6] Paulson hatte darauf hingewirkt, dass in die Goldman-Anleihe Abacus 2007-AC1 Hypothekenkredite versammelt wurden, die wahrscheinlich faul werden würden und wettete anschließend genau auf diesen Verlauf. Paulson selbst wurde bisher von der SEC aber nicht angeklagt.

Yahoo Übernahme durch Microsoft

Im Mai 2008 übte Paulson gemeinsam mit dem US-Milliardär Carl Icahn Druck auf das Management von Yahoo aus. Dabei ging es darum, durch Austausch der Yahoo-Verwaltungsratsmitglieder eine Übernahme durch Microsoft zu ermöglichen. Der Übernahme-Versuch von Microsoft war im Vorfeld wegen eines zu gering eingeschätzten Kaufpreises gescheitert.[7]

Privatvermögen

Das US-amerikanische Magazin Forbes schätzte sein Privatvermögen 2008 auf 3 Milliarden US-Dollar, nachdem es 2007 noch 2,5 Milliarden US-Dollar waren[8]. Damit lag Paulson auf Platz 368 der reichsten Menschen der Welt.[9] 2010 schätzte Forbes sein Vermögen auf etwa 12 Milliarden Dollar, womit Paulson in der Liste der reichsten Menschen der Welt auf Platz 45 vorgerückt ist. Laut Wall Street Journal hat Paulson in 2010 einen Jahresverdienst von 5 Milliarden Dollar und damit den größten Gehaltsscheck der Geschichte bekommen.[10]

Familie

Paulson ist verheiratet und hat zwei Kinder. Er lebt mit seiner Familie an der Upper East Side in New York City.[11]

Einzelnachweise

Weblinks

Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel John Paulson aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.