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Julius Deutsch
Julius Deutsch (geb. 2. Februar 1884 in Lackenbach, Burgenland; gest. 17. Jänner 1968 in Wien) war ein österreichischer Politiker (SDAP) und Abgeordneter zum österreichischen Nationalrat zwischen 1920 und 1933.
Leben
Julius Deutsch erlangte als federführender Gründer (1923) und Obmann des Republikanischen Schutzbundes Bedeutung, der als Gegengewicht zu den christlichsozialen Heimwehren entstand und sich zu einem großen Teil aus der Deutschösterreichischen Volkswehr rekrutierte. Diese hatte Deutsch selbst als Unterstaatssekretär im Staatsamt für Heereswesen (Staatsregierung Renner I, November 1918 bis März 1919) bzw. als Staatssekretär für Heereswesen (Staatsregierungen Renner II, Renner III und Mayr I, März 1919 bis Oktober 1920) organisiert.
Nach der Niederlage des Schutzbundes im Bürgerkrieg von 1934 und dem anschließenden Verbot der Sozialdemokratischen Arbeiterpartei (SDAP) floh er nach Brünn in der Tschechoslowakei. Von 1936 bis 1939 kämpfte Deutsch als General der republikanischen Truppen im Spanischen Bürgerkrieg.
1939 kam er nach Paris und engagierte sich in der Auslandsvertretung der österreichischen Sozialisten (AVOES). Nach der Eroberung Frankreichs durch die Nationalsozialisten musste Deutsch, da jüdisch, erneut emigrieren. Er gelangte in die Vereinigten Staaten und kehrte 1946 nach Österreich zurück, wo er bis 1951 die Sozialistischen Verlagsanstalten leitete.
Seit 1951 war Deutsch mit der Schriftstellerin Adrienne Thomas verheiratet. Nach seinem Tod wurde ihm zu Ehren die Wohnhausanlage in der Grinzinger Allee 54 in Julius-Deutsch-Hof benannt.
Werke
Artikel
- Julius Deutsch: Antifaschismus. Proletarische Wehrhaftigkeit im Kampfe gegen den Faschismus. Wien 1926
im Aufbau:
- Die politische Emigration spricht, Jg. 8. 1942, Nr. 14 (3. April 1942), S. 5
- Das neue Oesterreich, Jg. 9. 1943, Nr. 45 (5. November 1943), S. 1
- Die neue Regierung in Oesterreich, Jg. 11. 1945, Nr. 18 (4. Mai 1945), S. 3
im Neuen Vorwärts:
- Reiseeindruecke in Amerika, Nr. 84 (20. Januar 1935), Beilage, S. 1
in der Pariser Tageszeitung:
- Von der Defensive in die Offensive, Jg. 2. 1937, Nr. 406 (24. Juli 1937), S. 1
- Spaniens Freiheitskampf – die Ehre der Demokratie, Jg. 3. 1938, Nr. 568 (2. Januar 1938), S. 2
in der Sozialistische Warte:
- Eine eindeutige Antwort, Jg. 14. 1939, Nr. 33 (18. August 1939), S. 793
Weblinks
- Eintrag zu Julius Deutsch auf den Webseiten des österreichischen Parlaments
- Literatur von und über Julius Deutsch im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Eintrag über Julius Deutsch im: Austria-Forum, dem österreichischen Wissensnetz - online (auf AEIOU)
- Eintrag über Julius Deutsch im Weblexikon der Wiener Sozialdemokratie
Verteidigungsminister – Erste Republik:
Mayer | Deutsch | Breisky | Glanz | Breisky | Vaugoin | Wächter | Vaugoin | Dollfuß | Schönburg-Hartenstein | Dollfuß | Starhemberg | Schuschnigg | Seyß-Inquart
Verteidigungsminister – Zweite Republik:
Graf | Schleinzer | Prader | Freihsler | Kreisky | Lütgendorf | Kreisky | Rösch | Frischenschlager | Krünes | Lichal | Mock | Fasslabend | Scheibner | Platter | Darabos
Personendaten | |
---|---|
NAME | Deutsch, Julius |
KURZBESCHREIBUNG | österreichischer Politiker |
GEBURTSDATUM | 2. Februar 1884 |
GEBURTSORT | Lackenbach |
STERBEDATUM | 17. Januar 1968 |
STERBEORT | Wien |
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Julius Deutsch aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |