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Karl Heinrich Ulrichs

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Karl Heinrich Ulrichs
Gedenktafel am Magnus-Hirschfeld-Ufer, in Berlin-Moabit

Karl Heinrich Ulrichs (* 28. August 1825 in Westerfeld, heute Stadtteil Kirchdorf in Aurich (Ostfriesland); † 14. Juli 1895 in L’Aquila, Italien) war ein deutscher Jurist, Journalist, Verleger, Pionier der Sexualwissenschaft[1] und einer der ersten bekannten Vorkämpfer für die rechtliche Gleichstellung von Homosexuellen.

Er forschte und publizierte über gleichgeschlechtliche Liebe, die er „Uranismus“ nannte, und propagierte die Möglichkeit der Eheschließung zwischen zwei Männern, die er als „urnische Ehe“ bezeichnete. Das Kunstwort „homosexuell“ gab es zu dieser Zeit noch nicht. Er bekannte sich zudem öffentlich und selbstbewusst zu seiner Veranlagung, was zu seiner Zeit ein unerhörter Vorgang und wegen drohender Strafverfolgung nicht ungefährlich war. Volkmar Sigusch bezeichnete ihn als den „ersten Schwulen der Weltgeschichte“.[2]

Auf dem deutschen Juristentag 1867 in München forderte er in einer Rede erstmals öffentlich die Straffreiheit gleichgeschlechtlicher sexueller Handlungen, da diese auf einer natürlichen Veranlagung beruhen würden, worauf es zu tumultartigen Szenen unter den Zuhörern und zum Abbruch seiner Rede kam. Ulrichs gilt als ein früher Vordenker und -kämpfer der heutigen Lesben- und Schwulenbewegung, blieb aber zu Lebzeiten mit seinen Ideen und Forderungen ein Außenseiter. Statt der angestrebten Liberalisierung musste er die zunehmende staatliche Repression gegen Homosexuelle nach der deutschen Reichsgründung 1871 miterleben, weshalb er 1880 enttäuscht ins Exil nach Italien ging. Teile seiner wissenschaftlichen Theorien zur Sexualität wurden nach seinem Tod von anderen Pionieren der Sexualwissenschaft wie Magnus Hirschfeld aufgegriffen. Für über 100 Jahre nach seinem Tod weitgehend vergessen, erfahren sein Werk und seine Person seit einigen Jahren eine zunehmende Anerkennung in der Sexualwissenschaft[2] und der Lesben- und Schwulenbewegung.

Leben und Wirken

Von 1844 bis 1846 Studium der Theologie und Jurisprudenz an der Universität Göttingen – dort schloss er sich zunächst der burschenschaftlichen Allgemeinheit, dann den Burschenschaften Al(l)emannia und Hercynia an[3] – anschließend bis 1848 Studium der Geschichte an der Universität Berlin, Dissertation (auf Lateinisch) zum Thema Westfälischer Frieden. Als Gerichtsassessor wurde 1854 in Hildesheim gegen ihn ein Ermittlungsverfahren eingeleitet, weil er einem Gerücht zufolge „widernatürliche Wollust mit anderen Männern treibe“. Zwar war im Königreich Hannover Homosexualität nicht unter Strafe gestellt, jedoch damit verbundene öffentliche Ärgernisse (§ 276 des Criminalgesetzes für das Königreich Hannover). Daraufhin verließ Ulrichs sofort den Staatsdienst und ließ sich 1856 in Burgdorf als Anwalt nieder. 1859 erließ aber das Oberappellationsgericht Celle ein Berufsverbot nach entsprechenden Ermittlungen durch das Ministerium. Ulrichs schlug sich als Journalist (u. a. als Korrespondent der berühmten Allgemeinen Zeitung des Verlegers Johann Friedrich Cotta), als Privatsekretär und mit Fremdsprachenunterricht durch. Ulrichs galt als einer der besten Latein­kenner seiner Zeit.

Grab von Karl Heinrich Ulrichs in L’Aquila (weiße Platte neben dem Grabmal der Familie Persechetti)

1864 veröffentlichte Ulrichs die erste von insgesamt 12 Schriften Forschungen über das Räthsel der mannmännlichen Liebe, die in einigen deutschen Staaten verboten wurden. In ihnen stellte Ulrichs die Hypothese von der weiblichen Seele im männlichen Körper auf. Gleichgeschlechtliche Liebe nannte er Uranismus (der Begriff Homosexualität wurde erst 1869 vom österreichisch-ungarischen Schriftsteller Karl Maria Kertbeny geprägt). Ulrichs bekannte sich öffentlich als Urning. Er ging von einer natürlichen, nicht krankhaften Veranlagung aus und forderte daher die Straflosigkeit homosexueller Handlungen. Durch diese Forschungen und Publikationen wurde er zu einem der Pioniere der damals noch im Entstehen begriffenen Sexualwissenschaft.[1]

Im Jahre 1867 trug er diese Forderung erstmals öffentlich vor: Auf dem deutschen Juristentag in München vor 500 Mitgliedern rief diese jedoch tumultartige Szenen vor, in denen seine Rede unterging. Ulrichs war stolz auf diesen Auftritt und schrieb dazu später:[4]

„Bis an meinen Tod werde ich es mir zum Ruhme an rechnen, daß ich am 29. August 1867 zu München in mir den Muth fand, Aug’ in Auge entgegenzutreten einer tausendjährigen, vieltausendköpfigen, wuthblickenden Hydra, welche mich und meine Naturgenossen [gemeint: homosexuelle Männer] wahrlich nur zu lange schon, mit Gift und Geifer bespritzt hat, viele zum Selbstmord trieb, ihr Lebensglück allen vergiftete. Ja, ich bin stolz, daß ich die Kraft fand, der Hydra der öffentlichen Verachtung einen ersten Lanzenstoß in die Weichen zu versetzen.“

Der Sexualwissenschaftler Volkmar Sigusch nannte Ulrichs wegen dieses bewussten „Coming-out“ und seiner selbstbewussten Haltung den „ersten Schwulen der Weltgeschichte“.[2] Mit seiner Forderung der urnischen Ehe und seiner Idee für einen Urnings-Bund hat er die Forderungen einer emanzipatorischen lesbisch-schwulen Bürgerrechtsbewegung vorweggenommen.

In L’Aquila wurde der Platz vor der Burg nach Karl Heinrich Ulrichs benannt

Vor allem wegen der immer mehr um sich greifenden Homosexuellenverfolgung infolge der Reichsgründung unter Preußen (siehe § 175), aber auch verbittert und resigniert wegen seiner Erfolglosigkeit, ging Ulrichs 1880 nach Italien ins Exil und ließ sich in Neapel nieder.

In Italien gab er eine kleine, aber von Freunden des Lateinischen in mehreren Kontinenten abonnierte Zeitschrift namens „Alaudae“ (Lerchen) heraus. Darin verfolgte er ein neues idealistisches Ziel: Die Wiederbelebung der lateinischen Sprache als Lingua franca der humanistisch Gebildeten. Im Juni 1883 zog er nach L’Aquila, wo er zwölf Jahre später starb. Sein Grab ist zum Reiseziel geistig interessierter Homosexueller geworden.[5]


Urninge und Dioninge

Titelblatt der von Ulrichs herausgegebenen Zeitschrift Uranus, 1870.

Weil die bis dato benutzten Ausdrücke für die Vertreter des „dritten Geschlechts“ ihm zu sehr negativ gefärbt erschienen, führte Ulrichs seine eigenen Begriffe ein. Seine Terminologie baute sich auf der Rede Pausanias in Platons Symposion (Kapitel 8 und 9), die zwei Formen der Liebesgöttin Aphrodite vorstellt: Den heterosexuellen Mann bezeichnete Ulrichs als Dioning – nach der Göttin Aphrodite Dionea, die Zeus als Vater und Dione als Mutter hatte und somit verschiedengeschlechtliche Liebe repräsentierte. Den homosexuellen Mann bezeichnete Ulrichs als Urning – nach der Göttin Aphrodite Urania, die nach der Legende aus abgetrennten Körperteilen ihres Vaters Uranus entstand, also eingeschlechtliche Liebe repräsentierte. Ulrichs’ Systematik sah auch den Begriff Urninde für eine homosexuelle Frau vor.

Ulrichs war überzeugt, dass die Urninge und die Dioninge von verschiedener Natur seien und daher der Ausdruck „widernatürliche Unzucht“ auf Liebe zwischen Urningen nicht anwendbar war. Die Liebe zwischen zwei Urningen war nach Meinung Ulrichs’ in höchstem Maße ethisch, weil sie die beiden Individuen ihrer Natur gemäß entwickeln lässt. In seinen Schriften erörterte Ulrichs auch die Frage einer Ehe zwischen einem Urning und einem Dioning und inwieweit diese ethisch vertretbar sei.

Aufgrund seiner Veröffentlichungen erhielt Ulrichs viele Zuschriften und wurde durch die sich daraus entwickelnde umfangreiche und weitgespannte Korrespondenz mit Selbstbetroffenen auch mit verschiedenen Graden und Spielarten gleichgeschlechtlicher Neigungen bekannt. Aufgrund dessen entwickelte er seine Theorie weiter und gelangte schließlich zu einer Art Zwischenstufentheorie, die später von Magnus Hirschfeld (der noch mit Ulrichs’ Schwester Ulrike darüber sprechen konnte) aufgegriffen wurde. So schrieb er: „Der geschlechtliche Dualismus, welcher ausnahmslos in jedem menschlichen Individuum im Keim vorhanden ist, kommt in Zwittern und Uraniern nur in höherem Grade zum Ausdruck als im gewöhnlichen Mann und im gewöhnlichen Weib. Im Uranier kommt er ferner nur in einer anderen Weise zum Ausdruck als im Zwitter.“[6][7]

Urningsbund

In seinem Entwurf zu den „Satzungen für den Urningsbund“ hat Ulrichs unter ‚Zwecke‘ angegeben[8]

  • a) die Urninge aus ihrer bisherigen Vereinzelung zu reißen und sie zu einer solidarisch verbundenen compacten Masse zu vereinigen.
  • b) gegenüber der öffentlichen Meinung und den Organen des Staats die angeborenen Menschenrechte der Urninge zu verfechten, ihnen namentlich Gleichstellung mit den Dioningen vor dem Gesetz und in der menschlichen Gesellschaft überhaupt zu vindiciren.
  • c) eine urnische Literatur zu gründen.
  • d) geeignete urnische Schriften auf Bundeskosten zum Druck zu befördern.
  • e) für die Zwecke der Urninge in der Tagespresse zu wirken.
  • f) den einzelnen Urningen, welche ihres Uranismus wegen zu dulden haben, in jeder Noth und Gefahr beizustehn, ihnen wenn thunlich, auch zu angemessener Lebensstellung zu helfen.

Ehrungen

Italienische LGBT-Aktivisten bei einer Gedenkfeier zum Geburtstag Ulrichs’ an seinem Grab, August 2009.
  • 1997 wurde eine Gedenktafel am Haus Markt 5 in Göttingen angebracht, in dem er 1844 bis 1845 gewohnt hat.
  • 1998 wurde in München der Platz an der Ecke Holzstraße/Am Glockenbach im Glockenbachviertel Karl-Heinrich-Ulrichs-Platz genannt.
  • 2002 wurde in Bremen im Stadtteil Ostertor der Platz im Mündungsbereich von Wulwesstraße und Hohenpfad Ulrichsplatz genannt. Die Bremer Straßenbahn-AG benannte gleichzeitig eine nahe gelegene Haltestelle von Wulwesstraße in Ulrichsplatz um.
  • 2002 wurde an der FH für Rechtspflege Hildesheim, die das ehemalige Gerichtsgebäude nutzt, eine Gedenktafel angebracht.
  • 2002 beschloss die International Lesbian and Gay Law Association, alle drei Jahre den Karl Award an verdienstvolle Menschen zu vergeben.
  • 2006 wurde in Hannover-Mitte ein Verkehrsweg Karl-Heinrich-Ulrichs-Straße genannt.
  • 2006 wurde innerhalb der Hannchen-Mehrzweck-Stiftung der Karl-Heinrich-Ulrichs-Fonds gegründet, welcher Projekte im Bereich von Forschung und Wissenschaft fördert.
  • 2007 wurde in L’Aquila ein Platz Piazzale Karl Heinrich Ulrichs genannt.
  • 2013 wurde in Berlin der im Bezirk Tempelhof-Schöneberg liegende Teil der Einemstraße in Karl-Heinrich-Ulrichs-Straße umbenannt.[9]
Die neue Beschilderung des K-H-U Platz, errichtet am ersten CSD in Aurich am 30. Oktober 2015
  • Am 30. August 2014 wurde im ostfriesischen Aurich, auf dessen heutigem Stadtgebiet Karl Heinrich Ulrichs geboren wurde, anlässlich des dortigen Christopher Street Day ein großer zentraler Platz nach ihm benannt.[10]
  • Am 17. Mai 2015 wird ein Platz in der Frankfurter Innenstadt an der Weißadlergasse nach Karl Heinrich Ulrichs benannt. In der Nähe liegt das Freie Deutsche Hochstift, das Ulrichs vor 150 Jahren aus seinen Mauern verbannte.[11]
  • 2015 wurde in Stuttgart der im Bezirk Süd liegende Dreiecksplatz an der Kreuzung von Lehenstraße und Filderstraße Karl-Heinrich-Ulrichs-Platz genannt.[12]

Ausstellungen

  • 2015: Ausschluss eines Schwulen - Karl Heinrich Ulrichs und das Freie Deutsche Hochstift im Arkadensaal des Goethe-Haus Frankfurt am Main.

Schriften

  • Fori reconventionis origines et doctrina („Ursprünge und Lehre des Gerichtsstandes der Widerklage“), Göttingen 1846 (online)
  • Pax Westphalica quid constituerit de principum jure reformando religionisque exercitio subditorum? (Studie über den Westfälischen Frieden, 1848, ungedruckt)
  • Das deutsche Postfürstenthum, sonst reichsunmittelbar: jetzt bundesunmittelbar. In: Archiv für das öffentliche Recht des Deutschen Bundes 4, H. 2, 1861 (zum Postmonopol von Thurn und Taxis)
  • Der Nassau-Taxis'sche Postvertrag und der Braun'sche Antrag, Gießen 1861 (zum Postmonopol von Thurn und Taxis)
  • Großdeutsches Programm und Lösung des großdeutschen Problems, Frankfurt am Main 1862
  • Araxes. Ruf nach Befreiung der Urningsnatur vom Strafgesetz, 1870
  • Auf Bienchens Flügeln. Ein Flug um den Erdball in Epigrammen und poetischen Bildern, Leipzig 1875
  • Apicula Latina. Lateinische Studentenlieder, Leipzig 1880
  • Matrosengeschichten. Sulitelma. Atlantis. Manor. Der Mönch von Sumbö, Leipzig 1885
  • Cupressi. Carmina in memoriam Ludovici II regis Bavariae, Berlin 1887
  • Gladius furens, 1868
  • Uranus – Zeitschrift für die Interessen des Uranismus (als monatliche Zeitschrift geplant, nur 1 Heft unter dem Titel Prometheus – Nr. X unten – erschienen)
  • Alaudae, 1889–1895 (Lerchen, „eine kleine Unterhaltungsschrift für lateinkundige Gebildete“, 33 fortlaufend paginierte Ausgaben mit zusammen 388 S.)
    [Nachdruck mit einer Einleitung von Wilfried Stroh, Männerschwarm, Hamburg 2004, ISBN 3-935596-52-9]
  • Forschungen über das Räthsel der mannmännlichen Liebe
    [Links zu online verfügbaren Ausgaben auf Wikisource; Kommentierte Neuauflage in 4 Bänden (= Bibliothek rosa Winkel Bd. 7–10), hrsg. Hubert Kennedy, Verlag rosa Winkel, Berlin 1994 ISBN 3-86149-025-0; Bd. 1: Briefe und I–V, ISBN 3-86149-026-9; Bd. 2: VI–VII, ISBN 3-86149-027-7; Bd. 3: VIII–IX, ISBN 3-86149-028-5; Bd. 4: X–XII und Der Urning und sein Recht, ISBN 3-86149-029-3]
    • I. Vindex, 1864 („Verteidiger“; unter Pseudonym; 2. Ausgabe mit einem Vorwort von Magnus Hirschfeld, Max Spohr, Leipzig 1898)
    • II. Inclusa, 1864 („Einbeziehung“; unter Pseudonym)
    • III. Vindicta, 1865 („Freilassung“; unter Pseudonym)
    • IV. Formatrix, 1865 („Sie [die Natur] die schöpft“; unter Pseudonym)
    • V. Ara spei, 1865 („Zuflucht der Hoffnung“; unter Pseudonym)
    • VI. Gladius furens, 1868 („das wilde Schwert“, →Gladius (Waffe))
    • VII. Memnon, 1868 (→Memnon (Mythologie); 2 Bände: 1. Abteilung & 2. Abteilung)
    • VIII. Incubus, 1869 (→Incubus (Dämon), ein Albträume verursachender nachtaktiver Dämon)
    • IX. Argonauticus, 1869 (→Argonautensage)
    • X. Prometheus, 1870 (→Prometheus, Freund und Kulturstifter der Menschheit, Feuerbringer)
    • XI. Araxes, 1870 (→Araxes, Name eines Flusses)
    • XII. Critische Pfeile, 1879

Postume Zusammenstellungen

  • Manor. Eine Novelle, Verlag Rosa Winkel, 1995
  • Wolfram Setz (Hrsg.): Matrosengeschichten und Gedichte. Ein Lesebuch (= Bibliothek rosa Winkel, Bd. 18), Männerschwarm 1998, ISBN 3-86149-070-6 (Literarisches von Ulrichs)
  • Wolfram Setz (Hrsg.): Karl Heinrich Ulrichs zu Ehren. Materialien zu Leben und Werk, Verlag Rosa Winkel (jetzt bei Männerschwarm), 2000, ISBN 3-86149-107-9 (bisher verstreute Dokumente)

Literatur

  • Hubert Kennedy:
    • The Life and Works of Karl Heinrich Ulrichs, Pioneer of the Modern Gay Movement
      dt.: Karl Heinrich Ulrichs. Sein Leben und sein Werk
    • Karl Heinrich Ulrichs: 1825–1895, in: The European Gay Review, Nr. 1, 1986, S. 70–74 (online; PDF; 68 kB)
    • Karl Heinrich Ulrichs, in: Rüdiger Lautmann (Hrsg.): Homosexualität. Handbuch der Theorie- und Forschungsgeschichte, Frankfurt am Main und New York 1993, S. 32–38.
    • Ulrichs, Karl Heinrich, in: Biographisches Lexikon für Ostfriesland, 1997 (online)
    • First Theorist of Homosexuality, in: Vernon Rosario (Hrsg.): Science and Homosexualities, Routledge, New York 1997, S. 26–45 (online; PDF; 163 kB)
    • Karl Heinrich Ulrichs, an Early Advocate of Peace and Equality (ungedruckt, online)
  • Rainer Hoffschildt
    • unter dem Pseudonym Rudolf Schildt: "Das Ende einer Karriere. Entfernung des Amtsassessors Ulrichs aus dem Staatsdienst wegen widernatürlicher Wollust". In: Capri. Zeitschrift für schwule Geschichte (Berlin), Nr. 6, 4/1988, S. 24-33, ISSN 1431-8024
    • Karl Heinrich Ulrichs - ein Vorkämpfer der Homosexuellenbewegung. In: Olivia. Die bisher geheime Geschichte des Tabus Homosexualität und der Verfolgung der Homosexuellen in Hannover. Verein zur Erforschung der Geschichte der Homosexuellen in Niedersachsen, Hannover 1992, Selbstverlag, ISBN 3-9802909-0-5, S. 17–21
  • Wolfram Setz (Hrsg.): Neue Funde und Studien zu Karl Heinrich Ulrichs (= Bibliothek rosa Winkel, Bd. 36), MännerschwarmSkript, Hamburg, 2004, ISBN 3-935596-36-7 (Beiträge beziehen sich oft auf Kennedy)
  • Volkmar Sigusch: Karl Heinrich Ulrichs. Der erste Schwule der Weltgeschichte (= Bibliothek rosa Winkel, Bd. 21), Verlag Rosa Winkel (jetzt bei Männerschwarm), Berlin 2000, ISBN 3-86149-105-2
  • Volkmar Sigusch: Karl Heinrich Ulrichs (1825–1895). In: Volkmar Sigusch und Günter Grau (Hrsg.): Personenlexikon der Sexualforschung, Campus, Frankfurt und New York 2009, ISBN 978-3-593-39049-9, S. 706–715
  • Wolfram Setz (Hrsg.): Die Geschichte der Homosexualitäten und die schwule Identität an der Jahrtausendwende. Eine Vortragsreihe aus Anlaß des 175. Geburtstags von Karl Heinrich Ulrichs (= Bibliothek rosa Winkel, Bd. 25), MännerschwarmSkript, Hamburg, 2000, ISBN 3-86149-106-0
  • N.N.: Karl Heinrich Ulrichs. „Der erste Schwule der Weltgeschichte.“ In: Burgdorfer Köpfe, Führer zur gleichnamigen Ausstellung in der KulturWerkStadt vom 25. April bis 28. Juni 2015, Hrsg.: Verkehrs- und Verschönerungs-Verein Burgdorf e.V. (VVV) mit der Stadt Burgdorf, Burgdorf, 2015, S. 36–40

Weblinks

 Wikisource: Karl Heinrich Ulrichs – Quellen und Volltexte
 Commons: Karl Heinrich Ulrichs – Album mit Bildern und/oder Videos und Audiodateien
Ulrichs lesen

Belege

  1. 1,0 1,1 Hans-Martin Lohmann: Geschichte der Sexualität – Vom Widerspruch her gedacht (Buchbesprechung: Volkmar Sigusch, Geschichte der Sexualwissenschaft, Campus, 2008), Frankfurter Rundschau Online, Version vom 18. Juni 2008 12:15
  2. 2,0 2,1 2,2 Volkmar Sigusch: Karl Heinrich Ulrichs, Der erste Schwule der Weltgeschichte. Männerschwarm, 2000, ISBN 978-3861491057
  3. Ernst August Gries: Progreß-Burschenschaft Hercynia Göttingen, 1845–1867/68, Koblenz 2014, S. 27, von: www.burschenschaftsgeschichte.de
  4. Karl Heinrich Ulrichs: „Gladius furens“: das Naturrätsel der Urningsliebe und der Irrtum als Gesetzgeber: eine Provokation an den deutschen Juristentag. sechste Schrift über mannmännliche Liebe. Max Spohr, 1898
  5. Pirmin Meier: Der Heilige Vater Franziskus sprach das Wort des Jahres. Zentralschweiz am Sonntag, 14. Juli 2013, S. 7 (online (PDF; 278 kB) auf dem Internet-Portal für Wahlen und Abstimmungen im Kanton Luzern)
  6. Ulrichs, K. H. (1994 [geschrieben 1862, veröffentlicht 1899]): Vier Briefe von Karl Heinrich Ulrichs (Numa Numantius) an seine Verwandten. In: Kennedy, H. (1994): Forschungen über das Räthsel der mannmännlichen Liebe. In 4 Bänden. Band 1. Verlag Rosa Winkel, Berlin.
  7. Voß, H.-J. (2011): Geschlecht: Wider die Natürlichkeit. Schmetterling, Stuttgart.
  8. Hubert Kennedy: Karl Heinrich Ulrichs: Leben und Werk, MännerschwarmScript, Hamburg 2001, ISBN 3-935596-27-8
  9. Feierlicher Akt zur Umbenennung der Einemstraße in Karl-Heinrich-Ulrichs-Straße, Pressemitteilung Nr. 655 des Bezirksamts Tempelhof-Schöneberg vom 18. Dezember 2013, abgerufen 29. Mai 2014
  10. http://www.oz-online.de/-news/artikel/125694/Ort-fuer-den-Schwulen-Vorkaempfer
  11. queer.de: Frankfurt am Main bekommt Karl-Heinrich-Ulrichs-Platz
  12. Bürgermeister Wölfle weiht Karl-Heinrich-Ulrichs-Platz im Stuttgarter Süden ein. In: stuttgart.de. Stadt Stuttgart, 14. Juli 2015, abgerufen am 14. Juli 2015.
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