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Karl Herzfeld (Bankier)
Karl Herzfeld (geboren 9. Februar 1883 in Hannover; gestorben 13. Juni 1970 in München)[1] war ein deutscher Jurist, Bankier und Verbandsfunktionär[2] jüdischer Religionszugehörigkeit.[3]
Leben
Familie
Karl Herzfeld wurde in der Gründerzeit des Deutschen Kaiserreichs in Hannover geboren als einer von drei Söhnen von Gottfried Herzfeld (geboren 17. August 1864 in Braunschweig; gestorben 25. Oktober 1902 in Hannover), einem Sohn des braunschweiger Rabbiners Levi Herzfeld. Seine Mutter war Jenny Meyer (geboren 29. Juli 1851 in Hannover; gestorben 30. Dezember 1934 ebenda), eine Tochter des hannoverschen Landesrabbiners Samuel Ephraim Meyer.[1]
Karls Brüder waren Rudolf (geboren 19. September 1872 in Hannover; gestorben 5. März 1939 im Vereinigten Königreich) und Otto Herzfeld (geboren 1873; gestorben 29. Juli 1887 an Diphtherie).[1]
Werdegang
Karl Herzfeld hatte Rechtswissenschaften studiert mit dem Abschluss Dr. jur. und wurde anschließend als Gerichtsassessor tätig. Er ließ sich außer Dienst stellen, um 1902 als Teilhaber in das 1874 errichtete Bankhaus Gottfried Herzfeld einzusteigen.[2]
In den 1920er Jahren zählte Karl Herzfeld - einer von seinerzeit rund 6000 in Hannover lebenden Juden - zu den führenden jüdischen Persönlichkeiten der Stadt. Der Privatbankier[3] war Vorsitzender des Vereins Hannoverscher Bankfirmen e.V., Mitglied der Industrie- und Handelskammer zu Hannover und stellvertretender Vorsitzender im Verband Deutscher Privatbankiers e.V. mit Sitz in Dresden.[2]
Karl Herzfeld überlebte den Holocaust und starb 1970 in der bayerischen Landeshauptstadt.[1]
Siehe auch
Literatur
- N.N.: Dr. Karl Herzfeld, in: August Heitmüller (Zeichner), Wilhelm Metzig (Konzept): Hannoversche Köpfe aus Verwaltung, Wirtschaft, Kunst und Literatur, Bd. 1, Druckerei und Verlag Heinrich Osterwald, Hannover [ohne Jahr: 1929] (ohne Seitennummer)
Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 1,2 1,3 Vergleiche Walter Pinkus: Karl Herzfeld nebst Querverweisen auf der Seite geni.com, zuletzt abgerufen am 26. Oktober 2016
- ↑ 2,0 2,1 2,2 N.N.: Dr. Karl Herzfeld, in: August Heitmüller (Zeichner), Wilhelm Metzig (Konzept): Hannoversche Köpfe aus Verwaltung, Wirtschaft, Kunst und Literatur, Bd. 1, Druckerei und Verlag Heinrich Osterwald, Hannover [ohne Jahr: 1929] (ohne Seitennummer)
- ↑ 3,0 3,1 Klaus Mlynek: Anfänge und Aufstieg der NSDAP, in Waldemar R. Röhrbein, Klaus Mlynek (Hrsg.): Geschichte der Stadt Hannover, Bd. 2.: Vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis in die Gegenwart, Hannover: Schlütersche Verlagsgesellschaft, 1994, ISBN 978-3-87706-364-4 und ISBN 3-87706-364-0, S. 455–461; hier: S. 461; Vorschau über Google-Bücher
Personendaten | |
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NAME | Herzfeld, Karl |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Jurist, Bankier und Verbandsfunktionär jüdischen Glaubens |
GEBURTSDATUM | 9. Februar 1883 |
GEBURTSORT | Hannover |
STERBEDATUM | 13. Juni 1970 |
STERBEORT | München |
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Karl Herzfeld (Bankier) aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |