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Karsten Müller (Schachspieler)

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Mueller karsten 20081025 berlin bundesliga.jpg
Karsten Müller, 2008
Land DeutschlandDeutschland Deutschland
Geboren 23. November 1970
Hamburg
Titel Internationaler Meister (1991)
Großmeister (1998)
Aktuelle Elo-Zahl 2525 (März 2011)
Beste Elo-Zahl 2558 (Januar 1999)
Karteikarte bei der FIDE (englisch)

Karsten Müller (* 23. November 1970 in Hamburg) ist ein deutscher Schach-Großmeister und -autor.

Leben

Karsten Müller erlernte das Schachspiel als Kind von seinem Vater. Im Jahre 1981 schloss er sich dem SC Diogenes Hamburg an, mit dem er 1987 die deutsche Jugendvereinsmeisterschaft gewann. Seit 1988 spielt Müller in der ersten Bundesliga beim Hamburger SK, mit dem er 1995 am European Club Cup teilnahm.[1] 1991 wurde er vom Weltschachbund FIDE zum Internationalen Meister ernannt, seit 1998 trägt er den Titel eines Großmeisters. Karsten Müller nahm von 1996 bis 2004 an acht Deutschen Einzelmeisterschaften teil, das beste Ergebnis waren zwei dritte Plätze (1996 und 1997). Darüber hinaus gewann er 2000 den Dähne-Pokal. 2007 gewann er, für die Betriebssportgemeinschaft einer Rechtsanwaltskanzlei aus Hamburg startend, in Essen die Brettwertung am ersten Brett. Er spielte auch in ausländischen Ligen: in der österreichischen Bundesliga (bis 2003 Staatsliga) spielte er von 1999 bis 2004 für den SK Gleisdorf, mit dem er 2003 am European Club Cup teilnahm[1], und in Frankreich für Marseille Duchamps. 1995 nahm er mit der deutschen Mannschaft am Mitropacup teil.[2]

Karsten Müller ist Doktor der Mathematik (Promotion 2002 bei Johannes Michalicek). Er gilt als Endspiel-Experte und schrieb regelmäßige Kolumnen für die Internetseite Chesscafe.com und seit 1997 für das ChessBase Magazin. Für den Fritz-Schachserver der Firma ChessBase produziert er seit 2011 unter dem Namen „Endgame Magic Show“ in regelmäßigen Abständen Trainingslektionen zum Thema Endspiele. Er ist auch als Schachtrainer und Autor mehrerer auf Englisch verfasster Schachbücher bekannt. Vom Deutschen Schachbund wurde er als Trainer des Jahres 2007 ausgezeichnet.[3]

Seine bisher höchste Elo-Zahl betrug 2558 (in der ersten Jahreshälfte 1999).

Werke

Literatur

  • The endgame expert. In: Tibor Károlyi und Nick Aplin: Genius in the background. Quality Chess, Glasgow 2009. S. 220–259.

Weblinks

Einzelnachweise

Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Karsten Müller (Schachspieler) aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.