Jewiki unterstützen. Jewiki, die größte Online-Enzyklopädie zum Judentum.
Helfen Sie Jewiki mit einer kleinen oder auch größeren Spende. Einmalig oder regelmäßig, damit die Zukunft von Jewiki gesichert bleibt ... Vielen Dank für Ihr Engagement! (→ Spendenkonten) |
How to read Jewiki in your desired language · Comment lire Jewiki dans votre langue préférée · Cómo leer Jewiki en su idioma preferido · בשפה הרצויה Jewiki כיצד לקרוא · Как читать Jewiki на предпочитаемом вами языке · كيف تقرأ Jewiki باللغة التي تريدها · Como ler o Jewiki na sua língua preferida |
Kasachische Sozialistische Sowjetrepublik
Kasachische Sozialistische Sowjetrepublik Қазақ Советтік Социалистік Республикасы Казахская Советская Социалистическая Республика Qazaq Sovettik Sozïalistik Respublïkası Kasachskaja Sowjetskaja Sozialistitscheskaja Respublika | |||||
| |||||
Amtssprache | offiziell keine; de facto Kasachisch und Russisch | ||||
Hauptstadt | Alma-Ata | ||||
Fläche | 2.717.300 km² | ||||
Einwohnerzahl | 16.711.900 | ||||
Bevölkerungsdichte | 6,1 Einwohner pro km² | ||||
Zeitzone | UTC + 4 bis +6 | ||||
Die Kasachische Sozialistische Sowjetrepublik (Kasachische SSR) war nach der Russischen SFSR die flächenmäßig zweitgrößte Unionsrepublik der Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken.
Vorgeschichte
Kirgisische ASSR
Ab 1920 wurden entsprechend der stalinistischen Nationalitätenpolitik autonome Regionen innerhalb Sowjetrusslands geschaffen. So wurde am 26. August 1920 innerhalb der RSFSR die gesamte, von Kasachen bewohnte Nordhälfte Turkestans von der Turkestanischen ASSR abgetrennt und neben dieser zur Kirgisischen Autonomen Sozialistischen Sowjetrepublik (ASSR). Die Namensgebung war darauf zurückzuführen, dass im Russischen traditionell die Kasachen als Kirgisen bezeichnet wurden, obwohl diese sich selbst Qasaq nennen, was im Russischen wiederum Kosak zu ähnlich klang und auch in anderen Sprachen verwechselt wurde. Die eigentlichen Kirgisen wurden im Russischen Kara-Kirgisen („schwarze Kirgisen“) bezeichnet, im Gegensatz zu den eigentlichen Kasachen („Kirgisen“), die als Nachkommen der Weißen Horde galten.
Kasakische ASSR
Trotzdem erfolgte 1925 in Anlehnung an die Eigenbezeichnung der Ethnie auch im Russischen die Umbenennung in Kasakische ASSR (Казакская АССР). Der Name Kirgisische ASSR wurde dagegen 1926 auf die 1924 gebildete Karakirgische Autonome Oblast übertragen (Teil der Turkestanischen ASSR), die später zur Kirgisischen SSR wurde (heute Republik Kirgisistan).
Gebietsentwicklung
Bis 1925 war Orenburg Kasakstans erste Hauptstadt, dann wurde die Stadt und das umliegende Gebiet an die RSFSR abgetreten (heute etwa die Oblast Orenburg Russlands).
Von 1925 bis 1929 war stattdessen Ksyl-Orda Hauptstadt. 1929 erhielt die Kasakische ASSR von der aufgelösten Turkestanischen ASSR das Gebiet von Alma-Ata, das zur neuen Hauptstadt wurde. 1932 verlor die Kasakische ASSR wiederum Karakalpakistan und das Kysylkum-Gebiet (um Navoiy), welches zunächst als eigene ASSR ausgegliedert und 1936 von der RSFSR an die Usbekische SSR übergeben wurde.
Existenzzeitraum
Ebenso wie Usbekistan und Kirgisistan wurde 1936 aber auch Kasakstan (in der neuen Schreibweise Kasachstan) aus der RSFSR ausgegliedert und selbstständige Unionsrepublik.
Die Kasachische Sozialistische Sowjetrepublik entstand am 6. Dezember 1936. Die dominierende politische Partei war die Kommunistische Partei Kasachstans. 1990 erklärte Kasachstan seine Souveränität innerhalb der UdSSR. Im Rahmen eines neuen Unionsvertrages war der kasachische Republikchef Nasarbajew von Gorbatschow mit dem Posten eines sowjetischen Vizepräsidenten geködert worden, doch nach dem Augustputsch 1991 erklärte Kasachstan schließlich seine Unabhängigkeit und den Austritt aus der UdSSR.
Generalsekretäre der kommunistischen Partei der Kasachischen Sozialistischen Sowjetrepublik
- Lewon Mirsojan (5. Dezember 1936–3. Mai 1938)
- Nikolai Skworzow (3. Mai 1938–14. September 1945)
- Schumabai Schajachmetow (14. September 1945–6. März 1954)
- Panteleimon Ponomarenko (6. März 1954–8. Mai 1955)
- Leonid Breschnew (8. Mai 1955–6. März 1956)
- Iwan Jakowlew (6. März 1956–26. Dezember 1957)
- Nikolai Beljajew (26. Dezember 1957–19. Januar 1960)
- Dinmuchamed Kunajew (19. Januar 1960–26. Dezember 1962)
- Ismail Jussupow (26. Dezember 1962–7. Dezember 1964)
- Dinmuchamed Kunajew (7. Dezember 1964–16. Dezember 1986)
- Gennadi Kolbin (16. Dezember 1986–22. Juni 1989)
- Nursultan Nasarbajew (22. Juni 1989–28. August 1991)
Literatur
- Dinmohammed Kunayev: Kazakhstan: Seven Year Plan for Prosperity. Soviet Booklets, London 1959 (PDF, 30 MB; englisch)
Armenische SSR | Aserbaidschanische SSR | Estnische SSR | Georgische SSR | Kasachische SSR | Kirgisische SSR | Lettische SSR | Litauische SSR | Moldauische SSR | Russische SFSR | Tadschikische SSR | Turkmenische SSR | Ukrainische SSR | Usbekische SSR | Weißrussische SSR
Abchasische SSR (1921–1931) | Karelo-Finnische SSR (1940–1956) | Transkaukasische SFSR (1922–1936)
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Kasachische Sozialistische Sowjetrepublik aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |