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Keil
Ein Keil ist ein Körper, bei dem zwei Seitenflächen unter einem spitzen Winkel zusammenlaufen.
Körper mit Keilform werden als Werkzeug zum Spalten und zur Kraftübertragung verwendet, wobei das mechanische Prinzip der schiefen Ebene genutzt wird. Die in Richtung der Keilspitze bzw. der „Schneide“ wirkende Kraft wird danach neben der vorwärtsgerichteten Kraft auch in eine im rechten Winkel dazu wirkende Teilkraft zerlegt. Diese Normalkraft bewirkt je nach Winkel des Keiles über die Reibung ein Beharren oder eine Bewegung der auf den Keil wirkenden Lasten.
Die Wirkung von Schneidwerkzeugen wie Beil und Messer und Verbindungselementen wie Nagel und Schraube beruhen auf dem Keilprinzip.
Der Keil aus Holz, Stein oder Metall ist eine der frühesten und wichtigsten Erfindungen der Menschheit. Die Wirksamkeit des Keiles wird durch die bei seiner Anwendung entstehende Reibung sowie seine Festigkeit begrenzt. Ein Keil muss nicht immer aus hartem Material sein, um seine Wirksamkeit zu entfalten. Beim Aquaplaning (Wasserglätte) kann die Keilwirkung des Wassers erheblich sein, wenn der Autoreifen eine gewisse Geschwindigkeit gegenüber der Straße entwickelt.
In der Natur findet sich das Prinzip des Keils unter anderem bei speziellen Schnabelformen mancher Vögel – bspw. bei Specht, Löffler oder „Eisenkeil“ (Eisvogel) sowie an meteorologischen Fronten, wie etwa beim Aufgleiten von warmen Luftmassen über kältere, und bei ähnlichen Naturvorgängen.
Weblinks
Siehe auch
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