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Kunststoffgranulat
Kunststoffgranulat ist die typische Lieferform von thermoplastischen Kunststoffen der Rohstoffhersteller für die kunststoffverarbeitende Industrie. Es ist wegen seiner Rieselfähigkeit ein Schüttgut wie Sand oder Kies und damit ebenso einfach wie diese zu transportieren. Es gibt aber auch sog. Schmelzgranulate für Endanwender.
Herstellung
Nach der Polymerisierung und ggf. Compoundierung liegt der Kunststoff im Extruder zunächst als Schmelze vor. Diese wird nun über Düsen zu Strängen geformt und in Luft oder Wasser abgekühlt. Anschließend schneidet ein rotierendes Messer die Stränge in wenige Millimeter lange Abschnitte, das Granulat. Dieses lässt sich nun in Rohrleitungen transportieren oder in Säcke oder andere Gebinde verpacken.
Verwendung
Der Kunststoffverarbeiter verwendet das Granulat zum Spritzgießen oder für die Extrusion. In beiden Fällen wird es wiederum in einem Extruder durch Wärmeeinwirkung aufgeschmolzen und anschließend mit großem Druck in eine spezielle Form eingespritzt (Spritzguss), über Düsen geführt (Folienextrusion) oder als Kombination der beiden Verfahren in eine Form eingeblasen (Blasformen).
Umwelteinfluss
Kunststoffgranulat entweicht leicht der Produktions- und Verarbeitungskette in Gewässer und stellt einen großen Anteil des Mülls in Meeren und an Küsten dar. Es findet sich dadurch auch häufig im Verdauungstrakt von Seevögeln und Meerestieren.
Siehe auch
Weblinks
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Kunststoffgranulat aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |