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Lautverschiebung
Mit Lautverschiebung werden bestimmte systematische Lautwandelphänomene bezeichnet, die im Laufe der Entwicklung einer Sprache auftreten können.
Dabei wandeln sich nach gewissen Regeln Konsonanten und/oder Vokale regelhaft in andere um (zum Beispiel spiegelt die Alternanz von niederdeutsch und englisch water zu hochdeutsch Wasser, niederdeutsch eten oder eaten und englisch eat zu hochdeutsch essen die hochdeutsche Lautverschiebung wider).
Geschichte
Lautverschiebungen lassen sich in der Geschichte vieler Sprachen beobachten. Sie treten schubweise auf, wobei der neue Zustand dann jahrhundertelang unverändert Bestand haben kann. Über die Auslöser so tiefgreifender Verschiebungen im Lautsystem einer Sprache besteht kein Konsens.
In der Geschichte der deutschen Sprache wird der Begriff „Lautverschiebung“ in erster Linie für zwei ähnlich gelagerte Konsonantenverschiebungen benutzt, die vom Indogermanischen über das Germanische zum Deutschen geführt haben, die erste und die zweite Lautverschiebung.[1]
Ein weiterer wichtiger Lautwandel, diesmal eine Vokalverschiebung, markiert den Übergang vom Mittelhochdeutschen zum Neuhochdeutschen und damit auch einen wichtigen Unterschied zu den meisten niederdeutschen Dialekten: die Diphthongierung von Langvokalen bzw. der Diphthongwandel.
Literatur
- Werner Besch, Anne Betten, Oskar Reichmann, Stefan Sonderegger (Hrsg.): Sprachgeschichte: ein Handbuch zur Geschichte der deutschen Sprache und ihrer Erforschung. (= Handbücher zur Sprach- und Kommunikationswissenschaft; 2) Teilbd. 1.—2., vollständig neu bearbeitete und erweiterte Auflage, de Gruyter, Berlin/New York 1998, ISBN 3-11-011257-4.
- Peter von Polenz: Geschichte der deutschen Sprache. 10., völlig neu bearbeitete Auflage von Norbert Richard Wolf, de Gruyter, Berlin/New York 2009, ISBN 978-3-11-017507-3.
- Harald Wiese: Eine Zeitreise zu den Ursprüngen unserer Sprache. Wie die Indogermanistik unsere Wörter erklärt, Logos Verlag Berlin, 2007, ISBN 978-3832516017.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Astrid Stedje: Deutsche Sprache gestern und heute. Einführung in Sprachgeschichte und Sprachkunde. Fink, München 1989, S. 41, 59. ISBN 3-7705-2514-0.
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