Jewiki unterstützen. Jewiki, die größte Online-Enzyklopädie zum Judentum.
Helfen Sie Jewiki mit einer kleinen oder auch größeren Spende. Einmalig oder regelmäßig, damit die Zukunft von Jewiki gesichert bleibt ... Vielen Dank für Ihr Engagement! (→ Spendenkonten) |
How to read Jewiki in your desired language · Comment lire Jewiki dans votre langue préférée · Cómo leer Jewiki en su idioma preferido · בשפה הרצויה Jewiki כיצד לקרוא · Как читать Jewiki на предпочитаемом вами языке · كيف تقرأ Jewiki باللغة التي تريدها · Como ler o Jewiki na sua língua preferida |
Liebenberg (Löwenberger Land)
Liebenberg Gemeinde Löwenberger Land
| ||
---|---|---|
Koordinaten: | 52° 54′ N, 13° 15′ O52.89553333333313.25599166666758Koordinaten: 52° 53′ 44″ N, 13° 15′ 22″ O | |
Höhe: | 58 m | |
Einwohner: | 243 | |
Eingemeindung: | 1. Jan. 1957 | |
Eingemeindet nach: | Neulöwenberg | |
Postleitzahl: | 16775 | |
Vorwahl: | 033094 | |
Lage von Liebenberg in Brandenburg |
Liebenberg ist einer von 17 Ortsteilen der amtsfreien Gemeinde Löwenberger Land im Land Brandenburg, Landkreis Oberhavel. Seit dem sechzehnten Jahrhundert wurde die Entwicklung des Ortes durch die Gutsanlage Liebenberg geprägt.
Geschichte
Liebenberg wurde erstmals 1267 urkundlich als Leveberge als Bistumsbesitz erwähnt. 1459 wurde die Schreibweise Lievenberg vermerkt. Die Bezeichnung Dorf an einem lieben Berg war ein typischer Name der mittelalterlichen deutschen Ostsiedlung, „er drückt etwas Schönes aus, um Siedler anzulocken […].“[1]
Die Feldsteinkirche hat ihren Ursprung im 13. Jahrhundert.
Die Familie von Bredow entwickelte den Ort im 16. Jahrhundert zum Rittersitz. Ab 1652 führte das klevesche Adelsgeschlecht derer von und zu Hertefeld aus dem Haus Hertefeld die Güter zum Wohlstand. Das Schloss entstand in mehreren Bauphasen 1743 bis 1906. 1867 fiel das Gut im Erbgang an die Grafen zu Eulenburg. Der ehemalige Barockgarten wurde im 19. Jahrhundert in Anlehnung an Gestaltungsentwürfe von Peter Joseph Lenné zum Landschaftspark überformt. 1908 kam das Seehaus dazu. Das Gut wurde während der Monarchie, der NS-Zeit und der DDR gleichermaßen für Jagdgesellschaften der jeweiligen Staatsspitze genützt.
Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges und mit der Errichtung der sowjetischen Besatzungszone SBZ wurden Schloss Liebenberg, Gut, Dorf, Wälder, Felder und Jagdgebiet entschädigungslos enteignet und von der SMAD der SED überschrieben. Im Schloss entstanden Wohnungen, Geweberäume, Arztpraxis und Kindergarten. Das Gut wurde SED-Parteibetrieb. Das attraktive Seehaus im Park wurde weiterhin als Jagdschloss genutzt
Nach der Wende ging das Gut nach mehreren Zwischenbesitzern an die DKB Stiftung für gesellschaftliches Engagement, die es als Veranstaltungs- und Seminarzentrum nützt.
Persönlichkeiten
- Eberhard Heinrich Daniel Stosch (1716-1781), reformierter Theologe
- Ferdinand Stosch, reformierter Theologe
- Philipp Fürst zu Eulenburg und Hertefeld (1847–1921), deutscher Diplomat, lebte auf Schloss Liebenberg und starb dort
- Libertas Schulze-Boysen (1913–1942), Widerstandskämpferin im Dritten Reich, verbrachte in Liebenberg einen Teil ihrer Kindheit und heiratete dort
Literatur
- Text (hauptsächlich): Jahrbuch 2008/2009 der DKB Stiftung für gesellschaftliches Engagement (PDF; 5,7 MB)
- Stefan Locke: Leben ohne Fürst und Bonzen. Frankfurter Allgemeine Zeitung, 29. Oktober 2011, Seite 3
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Reinhard E. Fischer: Die Ortsnamen der Länder Brandenburg und Berlin, Band 13 der Brandenburgischen Historischen Studien im Auftrag der Brandenburgischen Historischen Kommission, be.bra wissenschaft verlag, Berlin-Brandenburg 2005, S. 104 ISBN 3-937233-30-X, ISSN 1860-2436.
Vorlage:Navigationsleiste Ortsteile von Löwenberger Land
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Liebenberg (Löwenberger Land) aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |