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Luís Figo
Luís Figo | ||
Luís Figo 2009 | ||
Spielerinformationen | ||
---|---|---|
Voller Name | Luís Filipe Madeira Caeiro Figo | |
Geburtstag | 4. November 1972 | |
Geburtsort | Almada, Portugal | |
Größe | 180 cm | |
Position | Mittelfeld | |
Vereine in der Jugend | ||
1984–1989 | Sporting Lissabon | |
Vereine als Aktiver | ||
Jahre | Verein | Spiele (Tore)1 |
1989–1995 1995–2000 2000–2005 2005–2009 |
Sporting Lissabon FC Barcelona Real Madrid Inter Mailand |
129 (16) 172 (30) 163 (38) 105 (9) |
Nationalmannschaft | ||
1991–2006 | Portugal | 127 (32) |
1 Angegeben sind nur Liga-Spiele. |
Luís Filipe Madeira Caeiro Figo [luˈiʃ ˈfiɣu] (* 4. November 1972 in Almada) ist ein ehemaliger portugiesischer Fußballspieler. Er ist Rekordnationalspieler seines Landes, spielte bei international renommierten Vereinen und wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet. So wurde Figo im Jahr 2000 zu Europas Fußballer des Jahres und 2001 zum Weltfußballer des Jahres gekürt. Bei der EM 2004 im eigenen Land wurde er Vize-Europameister. Figo begann seine Karriere 1989 bei Sporting Lissabon und spielte danach in Spanien sowohl für den FC Barcelona als auch für Real Madrid, mit dem er 2002 die UEFA Champions League gewann. Nach vier Jahren beim italienischen Traditionsklub Inter Mailand beendete Figo im Sommer 2009 seine Karriere. Insgesamt errang er mit seinen Vereinen acht Landesmeisterschaften.
Leben
Luís Figo wurde als einziges Kind von Antonio Caeiro Figo und Maria Joana 1972 in Almada geboren. Er wuchs im Arbeiterviertel Cova da Piedade, Almada nahe Lissabons auf. Sein erster Verein war der U.F.C. Os Pastilhas, bevor er mit elf Jahren in die Jugendabteilung von Sporting Lissabon eintrat.[1]
Vereine
Als er 17 Jahre alt war, debütierte er für Sporting in der Portugiesischen Meisterschaft. Mit knapp 19 Jahren hatte er bereits international Aufmerksamkeit erregt.
Im Jahr 1995 wechselte Figo von Sporting Lissabon zum FC Barcelona. In Barcelona wurde er von Johan Cruyff, Bobby Robson und Louis van Gaal trainiert und avancierte zu einem der bekanntesten Fußballer seiner Zeit.
Nach der Fußball-Europameisterschaft 2000 in Belgien und den Niederlanden, bei der er zum besten Spieler des Turniers gewählt wurde, wechselte er für die damalige Rekordsumme von 58,2 Millionen Euro zu Real Madrid, was den bis heute (2014) zehnt-teuersten Transfer der Fußballgeschichte darstellt.
Im Juni 2005 erhielt er von Real Madrid die Freigabe, da er offensichtlich in der Planung von Trainer Vanderlei Luxemburgo keine Rolle mehr spielte, und wechselte zu Inter Mailand.
Nach Abschluss der Saison 2006/07 wollte Figo zum saudischen Fußballverein Al-Ittihad wechseln, um dort seine Karriere ausklingen zu lassen. Er unterzeichnete bereits einen Vorvertrag für ein Jahr und sollte ab 1. Juli 2007 in Saudi-Arabien spielen. Da es zwischen dem Verein und Figo jedoch zu Problemen kam, wurde der Transfer doch nicht vollzogen. Figo entschied deshalb, eine weitere Saison bei Inter Mailand zu bleiben und unterschrieb dort einen Einjahresvertrag.
Am 4. November 2007 brach sich Luís Figo im Serie-A-Spiel gegen Juventus Turin nach einem Foul von Pavel Nedvěd mehrfach das rechte Wadenbein. Am 16. Februar 2008 gab Figo im Spiel gegen den AS Livorno sein Comeback. Nach mehreren Meinungsverschiedenheiten mit Trainer Roberto Mancini wollte er den Verein ursprünglich am Saisonende verlassen. Als Mancini aber durch Figos Landsmann José Mourinho ersetzt wurde, entschloss er sich, seinen Vertrag in Mailand um ein Jahr zu verlängern.[2]
Nach der Saison 2008/09 beendete er seine aktive Spielerkarriere. Seit 2010 ist Figo Scout in Diensten von Inter Mailand.
Nationalmannschaft
Figo wurde im Jahr 1989 als Mitglied der portugiesischen U-16-Nationalmannschaft Dritter bei der U-16-Weltmeisterschaft in Schottland. Zwei Jahre später gewann er mit dem U-20-Team die Fußball-Weltmeisterschaft der Junioren in Portugal.
Bei der Fußball-Europameisterschaft 2000 in Belgien und den Niederlanden wurde Figo zum besten Spieler des Turniers gewählt. Portugal lieferte eine gute Leistung ab und erreichte das Halbfinale nach vier Siegen in vier Spielen (darunter ein 3:0 gegen Titelverteidiger Deutschland). Im Halbfinale scheiterte man an Weltmeister Frankreich, nachdem man 1:0 in Führung gelegen hatte. Henry hatte ausgeglichen und ein verwandelter Elfmeter von Zidane sorgte für die Entscheidung.
Seine bitterste Niederlage erlebte Figo wohl im Endspiel um die Europameisterschaft 2004 gegen Griechenland. Portugal war als Gruppensieger ins Viertelfinale eingezogen und gelangte über England und die Niederlande ins Finale im eigenen Land. An den von Otto Rehhagel trainierten Griechen biss sich die technisch überlegene portugiesische Mannschaft die Zähne aus und verlor mit 1:0.
Am 18. August 2004 verkündete er in Madrid seinen vorläufigen Rücktritt aus der portugiesischen Nationalmannschaft, feierte aber am 4. Juni 2005 im Qualifikationsspiel zur Fußball-Weltmeisterschaft 2006 gegen die Slowakei sein Comeback.
Bei der WM in Deutschland 2006 schaffte es Portugal erneut unter die letzten vier. Mit drei Siegen in der Vorrunde war man als Gruppensieger ins Achtelfinale gekommen und besiegte, wie bereits 2004, die Niederlande und England. Erneut wartete Frankreich im Halbfinale und erneut verlor man durch einen von Zidane verwandelten Elfmeter. Am 8. Juli 2006 bestritt Figo bei der 1:3-Niederlage im Spiel um Platz drei gegen Deutschland bei der Weltmeisterschaft sein letztes Länderspiel für Portugal.
Seit September 2010 ist Luís Figo Offizieller UniCredit-Markenbotschafter für die UEFA Champions League.
Nach dem aktiven Fußball
Seit 1998 betreibt Figo zusammen mit Paulo China eine Bar in Vilamoura, das Café Sete.[3] Im Januar 2015 kündigte er an, für das Amt des FIFA-Präsidenten zu kandidieren.[4] Am 21. Mai 2015 zog er seine Kandidatur zurück.[5]
Erfolge
Als Nationalspieler
- U-16-Europameister: 1989
- U-16-Weltmeisterschafts-Dritter: 1989
- Junioren-Weltmeister: 1991
- Vize-Europameister: 2004
- Weltmeisterschafts-Vierter: 2006
Mit seinen Vereinen
- Portugiesischer Pokalsieger: 1994/95
- Europapokal der Pokalsieger: 1996/97
- Spanischer Pokalsieger: 1996/97, 1997/98
- Spanischer Meister: 1997/98, 1998/99, 2000/01, 2002/03
- Champions-League-Sieger: 2001/02
- Europäischer Supercupsieger: 2002
- Weltpokalsieger: 2002
- Italienischer Pokalsieger: 2005/06
- Italienischer Supercupsieger: 2006, 2008
- Italienischer Meister: 2005/06*, 2006/07, 2007/08, 2008/09
* zuerkannt infolge des italienischen Fußball-Skandals 2005/2006
Persönliche Auszeichnungen
- Europas Fußballer des Jahres: 2000
- Weltfußballer des Jahres: 2001
- Portugals Fußballer des Jahres: 1995, 1996, 1997, 1998, 1999, 2000
- Bester ausländischer Spieler in der Primera División (Don Balón): 1999, 2000, 2001
- Bester ausländischer Spieler in der Primera División (El País): 2000, 2001
- Fußball-Europameisterschaft 2000: All-Star-Team
- Fußball-Europameisterschaft 2004: All-Star-Team
- Fußball-Weltmeisterschaft 2006: All-Star-Team
- UEFA Team of the Year: 2003
- FIFA 100
- Ausgezeichnet mit dem portugiesischen Orden Orden unserer lieben Frau
Sonstiges
- Luís Figo ist Fan des Automobilsports. Dies machte sich international bemerkbar, als er mit seinem Landsmann und Fußballmanager Carlos Queiroz für den A1 Grand Prix ein Rennteam (A1 Team Portugal) aufstellte, das er leitete.
- Figo ist seit 2001 mit dem schwedischen Model Helen Svedin verheiratet. Gemeinsam haben die beiden drei Töchter.
- Am 23. November 2002 wurde er während eines Ligaspiels zwischen seinem damaligen Verein Real Madrid und seinem Ex-Verein FC Barcelona mit einem Schweinekopf beworfen, als er gerade einen Eckball ausführen wollte.
Siehe auch
Weblinks
- Spiele in der Nationalmannschaft
- Luís Figo bei footballdatabase.com (Memento vom 27. Dezember 2004 im Internet Archive)
Einzelnachweise
- ↑ Luís Figo. www.expertfootball.com, 2. Januar 2013, abgerufen am 5. August 2014.
- ↑ Luis Figo verlängert bei Inter Mailand. www.focus.de, 26. Juni 2008, abgerufen am 15. Juli 2008.
- ↑ Die Hafenbar des portugiesischen Kapitäns. www.ksta.de, 3. Juli 2004, abgerufen am 5. August 2014.
- ↑ FAZ.net: Prominenter Herausforderer für Blatter
- ↑ sueddeutsche.de: Figo zieht Kandidatur zurück
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Vorgänger | Amt | Nachfolger |
João Pinto |
Portugals Fußballer des Jahres 1995–2000 |
Petit |
Personendaten | |
---|---|
NAME | Figo, Luís |
ALTERNATIVNAMEN | Figo, Luís Filipe Madeira Caeiro |
KURZBESCHREIBUNG | portugiesischer Fußballspieler |
GEBURTSDATUM | 4. November 1972 |
GEBURTSORT | Almada |
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Luís Figo aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |
- Fußballnationalspieler (Portugal)
- Fußballspieler (FC Barcelona)
- Fußballspieler (Real Madrid)
- Fußballspieler (Inter Mailand)
- Weltfußballer des Jahres
- Europas Fußballer des Jahres
- UEFA-Champions-League-Sieger
- Fußball-Europapokalsieger der Pokalsieger
- UEFA-Super-Cup-Sieger
- Italienischer Meister (Fußball)
- Spanischer Meister (Fußball)
- Träger des Ordens des Infanten Dom Henrique (Offizier)
- Portugiese
- Geboren 1972
- Mann
- Teilnehmer an einer Fußball-Weltmeisterschaft (Portugal)
- Fußball-Weltpokal-Sieger