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Mangan(II)-oxid

Aus Jewiki
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Kristallstruktur
Struktur von Mangan(II)-oxid
__ Mn2+     __ O2−
Allgemeines
Name Mangan(II)-oxid
Andere Namen
  • Manganoxid
  • Manganmonoxid
  • Mangangrün
  • Manganoxidul (veraltet)
  • Manganosit (Mineral)
Verhältnisformel MnO
CAS-Nummer 1344-43-0
PubChem 14940
Kurzbeschreibung

grünes Pulver[1]

Eigenschaften
Molare Masse 70,94 g·mol−1
Aggregatzustand

fest

Dichte

5,45 g·cm−3[1]

Schmelzpunkt

1650 °C[1]

Löslichkeit
Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung [1]
keine GHS-Piktogramme
H- und P-Sätze H: keine H-Sätze
P: keine P-Sätze [1]
MAK

0,5 mg·m−3[1]

Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.
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Mangan(II)-oxid ist eines der Oxide des Mangans mit der Formel MnO.

Vorkommen

Manganoxid kommt in der Natur im Mineral Manganosit[3][4] vor.

Gewinnung und Darstellung

Mangan(II)-oxid wird durch Reduktion von Mangan(IV)-oxid-haltigen Erzen mit Erdgas oder Kohle bei Temperaturen zwischen 400 und 1000 °C hergestellt. Gebildetes Mangan(II)-oxid muss unter Schutzgas abgekühlt werden, um eine Rückoxidation zum vierwertigen Mangan zu vermeiden.

Mangan(II)-oxid kann auch durch Erhitzung von Mangan(II)-carbonat MnCO3 im Vakuum gewonnen werden:[5]

Eigenschaften

Physikalische Eigenschaften

Mangan(II)-oxid ist ein antiferromagnetischer Isolator und besitzt eine kubische NaCl–Kristallstruktur, die aufgrund der speziellen Anordnung der magnetischen Momente rhomboedrisch in [111] Richtung verzerrt ist. Oberhalb der Néel-Temperatur von 110 K wird Mangan(II)-oxid paramagnetisch.[6]

Verwendung

Mangan(II)-oxid wird als Bestandteil von Gießpulver [7] in der metallverarbeitenden Industrie, als Düngemittelzusatz[8] bzw. Futtermittelzusatzstoff, sowie als grünes Farbpigment beim Zeugdruck verwendet.

Sicherheitshinweise

Pulverförmiges, frisch hergestelltes Mangan(II)-oxid kann sich an der Luft selbst entzünden.[1]

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 1,2 1,3 1,4 1,5 1,6 1,7 Eintrag zu CAS-Nr. 1344-43-0 in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 9. Mai 2017 (JavaScript erforderlich).
  2. National Pollutant Inventory: Manganese & compounds, abgerufen am 17. Februar 2015.
  3. Manganosit (Mineralienatlas)
  4. Die Entdeckung von Manganosit im Harz (Stollentroll)
  5. W.H. McCarroll (1994) Oxides- solid state chemistry, Encyclopedia of Inorganic chemistry Ed. R. Bruce King, John Wiley & Sons ISBN 0-471-93620-0
  6. Magnetisches Moment (Uni-Düsseldorf)
  7. G. Gigacher, Ch. Bernhard und W. Kriegner; Eigenschaften hochmanganhaltiger Stähle unter stranggießähnlichen Bedingungen (Memento vom 29. September 2007 im Internet Archive)
  8. Mangan und seine Verbindungen (Uni Regensburg)
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Mangan(II)-oxid aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.