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Matthew McConaughey
Matthew David McConaughey [ˈmæθjuː məˈkɑnəheɪ̯] (* 4. November 1969 in Uvalde, Texas) ist ein US-amerikanischer Schauspieler. Für seine Rolle im Film Dallas Buyers Club wurde er 2014 mit dem Oscar als Bester Hauptdarsteller ausgezeichnet.
Leben
McConaughey wuchs in Longview, Texas, auf. Sein Vater Jim arbeitete in der Ölindustrie und seine Mutter Katherine war Aushilfslehrerin. Er hat zwei ältere Brüder namens Michael und Patrick. An der University of Texas at Austin studierte er Jura, brach dieses Studium jedoch ab. Später studierte er an derselben Universität Film und machte 1993 seinen Abschluss.
Bei den Dreharbeiten zu Die Jury 1996 kam McConaughey mit seiner Filmpartnerin Sandra Bullock zusammen, welche die Jurastudentin Ellen Roark spielte. Die Beziehung hielt fünf Jahre.
Seit 2007 ist er mit dem brasilianischen Model Camila Alves liiert. Die Verlobung fand am 25. Dezember 2011 statt[1] und im Juni 2012 folgte die Heirat. Das Paar hat drei gemeinsame Kinder, zwei Söhne und eine Tochter. 2008 kam der erste Sohn zur Welt.[2]
McConaughey ist Mitbesitzer des Major League Teams Austin FC.
Im Jahr 2020 veröffentlichte er seine Autobiografie Greenlights,[3] die in The New York Times Best Seller list aufgenommen wurde.[4] 2021 erschien die deutsche Ausgabe.
Im Mai 2021 verdichteten sich Gerüchte, dass McConaughey die Absicht habe, für das Amt des Gouverneurs von Texas zu kandidieren. In der New York Times wurde dieses Vorhaben von der Kommentatorin mit gemischten Gefühlen betrachtet.[5]
Schauspielerische Karriere
McConaughey spielte zu Beginn seiner Karriere in Werbespots mit und hatte seine erste kleinere Rolle in dem Film Confusion – Sommer der Ausgeflippten. Nach mehreren kleineren Auftritten in Texas Chainsaw Massacre – Die Rückkehr, Kaffee, Milch und Zucker und Lone Star hatte McConaughey seinen großen Durchbruch als Rechtsanwalt Jake Brigance in dem Film Die Jury, der auf dem gleichnamigen Roman von John Grisham basiert.
McConaughey gewann 1997 einen MTV Movie Award für die beste schauspielerische Leistung in Die Jury. Er wurde außerdem bereits zwei Mal für den Blockbuster Entertainment Award nominiert. Der Erfolg mit Die Jury brachte ihm Engagements in Filmen wie Contact, Amistad, Die Newton Boys, EDtv und U-571. Der Versuch, sich auch für ernsthafte Rollen als A-List-Hauptdarsteller zu etablieren, scheiterte zunächst.[6]
In der Folge war er seit dem Jahr 2000 vermehrt in Romantikkomödien zu sehen, unter anderem in Wedding Planner – Verliebt, verlobt, verplant und Wie werde ich ihn los – in 10 Tagen?. Im Jahr 2005 wurde er vom People Magazine zum Sexiest Man Alive gewählt.
Er blieb für mehrere Jahre auf den Charakter des aalglatten Schönlings festgelegt. Um diesem Typecasting zu entgehen, lehnte er zahlreiche Rollen in Romantischen Komödien ab und legte ab 2009 eine zweijährige Schaffenspause ein.[6]
2011 übernahm McConaughey dann in Brad Furmans Der Mandant die Rolle des Anwalts Mick Haller, für die er viel Lob von Seiten der Kritiker erhielt. Danach folgten Rollen in William Friedkins brutalem Kriminalthriller Killer Joe, Lee Daniels' Thriller The Paperboy, Jeff Nichols' Drama Mud und Steven Soderberghs Stripper-Film Magic Mike.
Für seine Darstellung des mit HIV infizierten und dann an AIDS erkrankten Elektrikers Ron Woodroof in Vallées Dallas Buyers Club (2013) wurde Matthew McConaughey bei der Oscarverleihung 2014 in der Kategorie Bester Hauptdarsteller und bei den Golden Globe Awards 2014 in der Kategorie Bester Hauptdarsteller – Drama ausgezeichnet. Für diese Rolle hatte der Schauspieler innerhalb von vier Monaten 21 kg an Körpergewicht abgenommen.[7]
Ebenfalls im Jahr 2013 wirkte er in The Wolf of Wall Street mit. 2014 übernahm er die Hauptrolle des Rust Cohle in der Fernsehserie True Detective. In Christopher Nolans Science-Fiction-Film Interstellar spielte er im selben Jahr abermals in der Hauptrolle den Astronauten Cooper.
Matthew McConaughey wird in der deutschen Synchronisation seiner Film- und Serienauftritte meistens von Benjamin Völz gesprochen.
Filmografie (Auswahl)
- 1993: Confusion – Sommer der Ausgeflippten (Dazed and Confused)
- 1994: Angels – Engel gibt es wirklich! (Angels in the Outfield)
- 1995: Kaffee, Milch und Zucker (Boys on the Side)
- 1995: Texas Chainsaw Massacre – Die Rückkehr (Texas Chainsaw Massacre: The Next Generation)
- 1995: Glory Daze – Es lebe die Uni (Glory Daze)
- 1996: Die Jury (A Time to Kill)
- 1996: Lone Star
- 1996: Die dicke Vera (Larger Than Life)
- 1997: Contact
- 1997: Amistad
- 1998: Die Newton Boys (The Newton Boys)
- 1999: EDtv
- 2000: U-571
- 2000: Sex and the City (Episode 3x13)
- 2001: Wedding Planner – Verliebt, verlobt, verplant (The Wedding Planner)
- 2001: Dämonisch (Frailty)
- 2001: Thirteen Conversations About One Thing
- 2002: Die Herrschaft des Feuers (Reign of Fire)
- 2003: Wie werde ich ihn los – in 10 Tagen? (How to Lose a Guy in 10 Days)
- 2003: Tiptoes
- 2004: Paparazzi
- 2005: Sahara – Abenteuer in der Wüste (Sahara)
- 2005: Das schnelle Geld (Two for the Money)
- 2006: Zum Ausziehen verführt (Failure to Launch)
- 2006: Sie waren Helden (We Are Marshall)
- 2008: Ein Schatz zum Verlieben (Fool’s Gold)
- 2008: Tropic Thunder
- 2008: Surfer, Dude
- 2009: Der Womanizer – Die Nacht der Ex-Freundinnen (Ghost of Girlfriends Past)
- 2011: Der Mandant (The Lincoln Lawyer)
- 2011: Killer Joe
- 2011: Bernie – Leichen pflastern seinen Weg (Bernie)
- 2010–2012: Eastbound & Down (Fernsehserie, 3 Episoden)
- 2012: The Paperboy
- 2012: Mud – Kein Ausweg (Mud)
- 2012: Magic Mike
- 2013: Dallas Buyers Club
- 2013: The Wolf of Wall Street
- 2014: True Detective (Fernsehserie, Episoden 1x01–1x08)
- 2014: Interstellar
- 2015: The Sea of Trees
- 2016: Free State of Jones
- 2016: Kubo – Der tapfere Samurai (Kubo and the Two Strings, Sprecher)
- 2016: Sing (Sprecher)
- 2016: Gold – Gier hat eine neue Farbe (Gold)
- 2017: Der Dunkle Turm (The Dark Tower)
- 2018: White Boy Rick
- 2019: Im Netz der Versuchung (Serenity)
- 2019: Beach Bum (The Beach Bum)
- 2019: Zwischen zwei Farnen: Der Film (Between Two Ferns: The Movie)
- 2019: The Gentlemen
Auszeichnungen
- 1997: MTV Movie Award für Die Jury (Bester Nachwuchsdarsteller)
- 1997: Lone Star Film & Television Award (Spezialpreis – Bester Nachwuchsdarsteller)
- 2003: Florida Film Critics Circle Award für Thirteen Conversations About One Thing (Bestes Schauspielensemble)
- 2005: Sexiest Man Alive
- 2006: People’s Choice Award (Bester Actionstar)
- 2012: Gotham Award für Bernie (Bestes Schauspielensemble – gemeinsam mit Shirley MacLaine und Jack Black)
- 2012: New York Film Critics Circle Award für Bernie und Magic Mike (Bester Nebendarsteller)
- 2014: Golden Globe Award für Dallas Buyers Club (Bester Hauptdarsteller – Drama)
- 2014: Critics’ Choice Movie Award für Dallas Buyers Club (Bester Hauptdarsteller)
- 2014: Goldene Kamera (Bester Schauspieler International)
- 2014: Oscar: Bester Hauptdarsteller, für Dallas Buyers Club
- 2014: Emmy-Nominierung für True Detective (Bester Hauptdarsteller in einer Dramaserie)
- 2014: Stern Nr. 2534 auf dem Hollywood Walk of Fame
- 2015: Golden Globe Award-Nominierung für True Detective (Bester Hauptdarsteller – Mini-Serie oder TV-Film)
- 2020: Goldene Himbeere-Nominierung für Im Netz der Versuchung (Schlechtester Schauspieler)
Buchveröffentlichung
- Greenlights. Crown, New York 2020, ISBN 9780593139134 (Originalausgabe seiner Autobiografie).
- Greenlights oder die Kunst, bergab zu rennen. Ullstein, Berlin 2021, ISBN 978-3-550-20170-7 (Deutsche Ausgabe seiner Autobiografie).
Weblinks
- Matthew McConaughey in der Internet Movie Database (englisch)
- Matthew McConaughey bei AllMovie (englisch)
- Matthew McConaughey bei Moviepilot
- Matthew McConaughey in der Deutschen Synchronkartei
Einzelnachweise
- ↑ Matthew McConaughey will heiraten, rp-online.de, 26. Dezember 2011, abgerufen am 26. Dezember 2011
- ↑ Focus Style Nr. 2, Juli 2020, S. 14.
- ↑ Lars-Olav Beier: Matthew McConaughey, Hollywoodstar und Bestsellerautor: »Selbst hinter Gewalt können sich Schönheit und Wärme verbergen«. In: Der Spiegel. Abgerufen am 19. März 2021.
- ↑ Combined Print & E-Book Nonfiction - Best Sellers - Books - The New York Times. In: The New York Times. ISSN 0362-4331 (https://www.nytimes.com/books/best-sellers/combined-print-and-e-book-nonfiction/).
- ↑ Mimi Swartz: Could Matthew McConaughey Be All Right, All Right, All Right for Texas? In: nytimes.com, 9. Mai 2021, abgerufen am 10. Mai 2021.
- ↑ 6,0 6,1 Matthew McConaughey – Vom Aufreißer zum Oscarfavorit bei moviepilot.de, abgerufen am 7. Februar 2014
- ↑ Kurier am Sonntag vom 9. Februar 2014, S. 16.
Personendaten | |
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NAME | McConaughey, Matthew |
ALTERNATIVNAMEN | McConaughey, Matthew David (vollständiger Name) |
KURZBESCHREIBUNG | US-amerikanischer Schauspieler |
GEBURTSDATUM | 4. November 1969 |
GEBURTSORT | Uvalde, Texas, Vereinigte Staaten |
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Matthew McConaughey aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |