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Meckinghoven
Meckinghoven Stadt Datteln
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Koordinaten: | 51° 38′ N, 7° 20′ O51.6297222222227.326944444444562Koordinaten: 51° 37′ 47″ N, 7° 19′ 37″ O |
Höhe: | 62 m ü. NN |
Einwohner: | 3.494 (31. Dez. 2008) |
Postleitzahl: | 45711 |
Vorwahl: | 02363 |
Meckinghoven ist ein Stadtbezirk von Datteln im Kreis Recklinghausen, Nordrhein-Westfalen.
Der Stadtbezirk liegt südlich von Datteln am Dortmund-Ems-Kanal. Neben anderen klassifizierten Straßen führt auch die Bundesstraße 235 durch Meckinghoven. Im Ort befindet sich das Kraftwerk Datteln am Ufer des Kanals.
Geschichte
Der Name der Bauerschaft Meckinghoven taucht zum ersten Mal im Güterverzeichnis der Grafen von Dale auf, welches der Burgkaplan 1188 auf Befehl seines Herrn aufnahm. Gleich zu Anfang steht bei den Hauptgütern an vierter Stelle curia Meckinchof VII molt siliginis (Hafer), VII molt ordei (Gerste), XVI molt avene(Hafer) VI porcos (Schweine) annales. Das Haus Dahl (früher auch Haus Dale) lag am rechten Ufer der Lippe, in der Nähe der Ortschaft Bork. Der Überlieferung nach stand die Burg in den ältesten Zeiten am linken Ufer der Lippe, wo die Bauerschaften Lippe und Markfeld zusammenstoßen, an der Dahler Heide, auf dem Grundstücke des Bauern Auferkamp in Markfeld. Wälle und Gräben sollen noch im 19. Jahrhundert zu sehen gewesen sein.
Politisch gehörte Meckinghoven, die Pfarrei Datteln und das gesamte Vest Recklinghausen zum Kurfürstentum Köln. Am 26. November 1802 endete infolge der Bestimmungen des Lüneviller Friedens die Landeshoheit des Kurfürsten von Köln, und das Vest Recklinghausen wurde dem Herzog Ludwig Engelbert von Arenberg zugesprochen. Die Arenbergsche Regierung nahm bereits im Jahre 1811 ein Ende. Ein Dekret Napoleons vom 25. Januar 1811 vereinigte das Vest mit dem Großherzogtum Berg. Das Vest wurde zum Arrondissement Essen geschlagen.
Datteln, mit dem Ahsen und Flaesheim, und Waltrop, mit dem Henrichenburg und Horneburg zu einem Amtsbezirk verbunden waren, wurden zu einer Bürgermeisterei (Mairie) vereinigt. Graf Max von Boenen zu Löringhof wurde als Maire eingesetzt. Dieser führte auch die Zivilstandsregister. Das Polizeibureau wurde auf dem Gut Löringhof eingerichtet. Der seitherige Amtsführer von Datteln, Döbbeler, wurde zum Polizeidiener. Nach der Völkerschlacht bei Leipzig nahm Preußen am 11. November 1813 das Vest in Besitz, und es wurde vom Wiener Kongress darin bestätigt. Durch Patent vom 21. Juni 1815 wurde das Vest endgültig mit dem preußischen Staat vereinigt.
In Meckinghoven liegt auch der 1977 stillgelegte Bahnhof Dattelns[1] an der seit 1983 nur noch für den Güterverkehr genutzten Bahnstrecke Oberhausen-Osterfeld–Hamm.
Kirche St. Dominikus
1899 zogen Dominikaner nach Meckinghoven und nutzten zunächst eine leerstehende Schule als Konvent. Am 6. August 1906 wurde der Grundstein zu einem neuen Konvent gelegt, die Weihe fand am vieren Adventssonntag 1907 statt. Architekt war Caspar Clemens Pickel. Chorraum und Sakristei der Klosterkirche wurden erst 1935 erbaut. 1940 erhielt die Kirche die Kirchenausstattung der aufgegebenen Berliner Dominikanerkirche St. Maria Victoria; den neugotischen Hochaltar, zwei Nebenaltäre, Taufstein und Kommunionbank, Chorbänke, Kanzel, Kreuzwegstationen, Sakristeischränke, vier Beichtstühle und zehn bis fünfzehn Heiligenfiguren. Die Holzschnitzarbeiten wurden in der Erkelenzer Bildhauerwerkstatt Peter Tillmanns nach einem Entwurf von Friedrich von Schmidt geschaffen.
Literatur
in der Reihenfolge des Erscheinens
- Anton Jansen: Die Gemeinde Datteln. Ein Beitrag zur Geschichte des Vestes Recklinghausen. Roland, Datteln 1881.
- Hermann Grochtmann: Geschichte des Kirchspiels Datteln. Verlag Josef Deilmann, Datteln 1951.
- Theodor Schulte Strathaus: Chronik zweier Bauernhöfe im Vest Recklinghausen. Verlag Siegfried Rieck, Delmenhorst 1981.
- Theodor Schulte Strathaus: Der Schultenhof zu Meckinghoven. Verlag Siegfried Rieck, Delmenhorst 1984.
- Gertrud Ritter, Theodor Beckmann: Zur Geschichte des Dominikaner-Klosters Meckinghoven (= Dattelner Hefte, Nr. 5). Plattdeutscher Sprach- und Heimatverein Datteln 1922, Datteln 2000.
- Theodor Beckmann: Die Odyssee des Hl. Johannes von Köln. Zur Geschichte des Hochaltars der Dominikaner-Kirche in Datteln-Meckinghoven (= Historische Hefte, Nr. 3). Plattdeutscher Sprach- und Heimatverein Datteln 1922, Datteln 2015.
Weblinks
- Internetpräsenz der Stadt Datteln
- Meckinghoven im Kulturatlas Westfalen
Einzelnachweise
- ↑ Eintrag auf datteln.de (Memento vom 4. Februar 2009 im Internet Archive)
Vorlage:Navigationsleiste Stadtbezirke von Datteln
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