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Mirabeau (Métro Paris)

Aus Jewiki
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Metro-M.svg Mirabeau
Mirabeau L10.jpg
Tarifzone 1
Linie(n) Vorlage:ÖPNV Paris
Ort Paris XVI
Eröffnung 30. September 1913
Zug der Baureihe MF 67 erklimmt die Rampe in Richtung Boulogne – Pont de Saint-Cloud
Von Hector Guimard gestalteter Zugang in der Avenue de Versailles

Der U-Bahnhof Mirabeau ist eine unterirdische Station der Linie 10 der Pariser Métro. Es halten nur Züge in Richtung Gare d’Austerlitz.

Lage

Die Station befindet sich im Quartier Auteuil des 16. Arrondissements von Paris. Sie liegt längs unter der Rue Mirabeau südwestlich deren Einmündung in die Avenue de Versailles.

Name

Namengebend ist die Rue Mirabeau. Jene trägt ihren Namen zu Ehren von Honoré-Gabriel Riqueti, Graf von Mirabeau, einem Abgeordneten des Dritten Standes in den Generalständen von 1789[1] und 1791 Vorsitzenden der Nationalversammlung.

Geschichte

Die Station wurde am 30. September 1913 in Betrieb genommen und war zunächst Teil der Linie 8. An jenem Tag wurde diese von der Station Beaugrenelle (seit 1947: Charles Michels) nach Westen hin verlängert. Im Stadtteil Auteuil bildete sie eine große Endschleife, die gegen den Uhrzeigersinn befahren wurde. Letzte – und indirekt auch erste – der sechs an ihr befindlichen Stationen war Mirabeau.

Am 27. Juli 1937 wurde der Endabschnitt westlich der Station La Motte-Picquet – Grenelle, einschließlich der Endschleife „Boucle d’Auteil“ und der Station Mirabeau, der Linie 10 zugeordnet.[2] Seit der Verlängerung der Linie in den Vorort Boulogne-Billancourt hat der Streckenabschnitt seine Funktion als Endschleife weitgehend verloren.[Anm. 1]

Beschreibung

Da sich die Station knapp westlich der Unterquerung der Seine befindet, liegt sie verhältnismäßig tief. Ihr einziger Bahnsteig liegt südlich des Gleises in Richtung Gare d’Austerlitz, das Gleis nach Boulogne – Pont de Saint-Cloud behält die Steigung von 40 ‰ bei. Um die Fundamente der benachbarten Kirche nicht zu beeinträchtigen, wurde in westlicher Richtung kein Bahnsteig angelegt, stattdessen unweit davon die Station Église d’Auteuil eingleisig in geringerer Tiefenlage gebaut.[3] Diese Anlage macht die Station Mirabeau innerhalb des Pariser Métronetzes einzigartig.

Die unter einem asymmetrisch elliptischen Gewölbe errichtete, weiß geflieste Station hat die für die Pariser Métro ungewöhnliche Länge von 91,4 Meter.[4] Sie hat drei Ausgänge, zwei in der Rue Mirabeau und einen in der Avenue de Versailles. Letzterer wurde von Hector Guimard im Stil des Art Nouveau gestaltet.

Fahrzeuge

Zug der Baureihe MF 67 in Richtung Gare d’Austerlitz – das Zielschild am Zugende zeigt die Gegenrichtung an

Bis Mitte der 1970er Jahre waren Züge der Bauart Sprague-Thomson im Einsatz, die ab 1975 von der Baureihe MA abgelöst wurden. Im Juni 1994 wurde jene durch die Baureihe MF 67 ersetzt,[5] die im Jahr 2017 nach wie vor auf der Linie 10 im Einsatz ist.

Anmerkungen

  1. Frühmorgens und in den Stoßzeiten wird die „Boucle d’Auteil“ von einigen Zügen als Zwischenendschleife genutzt.

Weblinks

 Commons: Mirabeau (Paris Metro) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Literatur

Einzelnachweise

  1. Gérard Roland: Stations de métro d’Abbesses à Wagram. Christine Bonneton, Clermont-Ferrand 2011, ISBN 978-2-86253-382-7, S. 144.
  2. Jean Tricoire: Un siècle de métro en 14 lignes. De Bienvenüe à Météor. 2. Auflage. La Vie du Rail, Paris 2000, ISBN 2-902808-87-9, S. 272.
  3. Jean Tricoire, op. cit. S. 269 f u. 274.
  4. Clive Lamming: Métro insolite. 2. Auflage. Éditions Parigramme, Paris 2009, ISBN 978-2-84096-190-1, S. 109.
  5. Jean Tricoire, op. cit. S. 273.
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48.8467387221072.2717076539993
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Mirabeau (Métro Paris) aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.