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Monogramm

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Dieser Artikel befasst sich mit dem Monogramm in der Schrift. Zur Technik der Wortfragmente siehe N-Gramm.
Monogramm Mark Twains auf dem Bucheinband der 1896 erschienenen Ausgabe von „The American Claimant“
Monogramm Heinrichs III.: Hier ist der waagerechte Strich der eigenhändige Vollziehungsstrich
Monogramm König Christian VIII. (ehemals an einer Brücke der Altona-Neustädter Chaussee angebracht)

Unter einem Monogramm verstand man ursprünglich einen Einzelbuchstaben. Im Laufe der Zeit wurde der Begriff zur Bezeichnung von kunstvoll gestalteten Buchstaben verwendet, die man zu einem Zeichen zusammenfügte.

Die am häufigsten gebrauchte Art eines Monogramms ist die miteinander verbundene Gestaltung der Anfangsbuchstaben des Vor- und Nachnamens als Namenszeichen. Ein Zeichen, das in der Art des Monogramms alle Buchstaben des Namens einbezieht, nennt man im Englischen kalogram.

Seit Karl dem Großen werden diese graphischen Symbole auf Urkunden des Mittelalters und der Frühen Neuzeit verwendet; auf päpstlichen Urkunden wird seit Leo IX. die Grußformel Bene valete („Leb(e)t wohl“) als Monogramm dargestellt.

Ein besonderes Monogramm ist der studentische Zirkel.

Im 19. und frühen 20. Jahrhundert wurde Wäsche durch eingestickte Monogramme gekennzeichnet, um Verwechslungen beim Waschen und Heißmangeln zu vermeiden.

Siehe auch

Literatur

  • Johann Christoph Weigel und Georg Heinrich Paritius: Zier- und künstlich ineinander geschwungene Initial-Buchstaben Aller Nahmen des Kayserlichen Hauses, aller jezo regirenden Könige, verschiedener so hohen Standes als Privat-Personen : Sam[m]t einem gantzen Alphabeth aller zween Buchstäbigen Nahmen, nebst unterschiedlichen Handels-Zeichen, schönen Einfassungen u. Liebes-Zügen; Zu nuzlichen Gebrauch allerhand Künstler, insonderheit Mahler, Kupferstecher, Goldschmiede, Gold- und Silber-Stücker, Uhrmacher, und Petschier-Stecher etc. / gezeichnet von G. H. Paritio d. P. Joh. Christoph Weigel excudit, Nürnberg 1711; Niedersächsische Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen
  • John Castagno: Old Masters. Signatures and Monograms, 1400-born 1800. Scarecrow, Lanham MD u. a. 1996, ISBN 0-8108-3082-5.
  • Otto C. Flämig: Monogramme auf Münzen, Medaillen, Marken, Zeichen und Urkunden. 3. stark erweiterte und überarbeitete Auflage. Gietl, Regenstauf 2003, ISBN 3-924861-78-1.
  • Viktor Gardthausen: Das alte Monogramm. Hiersemann, Leipzig 1924, (Auch Nachdruck: Sändig, Wiesbaden 1966).
  • Peter Rück: Bildberichte vom König. Kanzlerzeichen, königliche Monogramme und das Signet der salischen Dynastie. Institut für Historische Hilfswissenschaften, Marburg 1996, ISBN 3-8185-0203-X, (Elementa diplomatica 4).
  • Georg Kaspar Nagler: Die Monogrammisten und diejenigen bekannten und unbekannten Künstler aller Schulen, welche sich zur Bezeichnung ihrer Werke eines figürlichen Zeichens, der Initialen des Namens, der Abbreviatur desselben &c. bedient haben. Mit Berücksichtigung von Buchdruckerzeichen, der Stempel von Kunstsammlern, der Stempel der alten Gold- und Silberschmiede, der Majolicafabriken, Porcellan-Manufacturen u.s.w. Nachrichten über Maler, Zeichner, Bildhauer, Architekten, Kupferstecher, Formschneider, Briefmaler, Lithographen, Stempelschneider, Emailleure, Goldschmiede, Niello-, Metall- und Elfenbein-Arbeiter, Graveure, Waffenschmiede u.s.w. Mit den rasonirenden Verzeichnissen der Werke anonymer Meister, deren Zeichen gegeben sind, und der Hinweisung auf die mit Monogrammen oder Initialen bezeichneten Produkte bekannter Künstler ... auch Ergänzung ... des Neuen allgemeinen Künstler-Lexicons, und Supplement zu den bekannten Werken von A. Bartsch, Robert-Dumesnil, C. le Blanc, F. Brulliot, J. Heller u.s.w., 5 Bände, München 1879 (umfangreiches Verzeichnis von vor 1879 tätigen Künstlern mit Abbildungen ihrer Zeichen)
  • Joseph Heller: „Monogrammen-Lexikon, enthaltend die bekannten, zweifelhaften und unbekannten ZEICHEN, so wie die Abkürzungen der Namen der Zeichner, Maler, Formschneider, Kupferstecher, Lithographen u.s.w. mit kurzen Nachrichten über dieselben ...“,
    • Zweiter Band (Google Books), Bamberg bei J. S. Sickmüller, 1831;
      • Unveränderter Neudruck der Ausgabe: Niederwalluf bei Wiesbaden: M. Sändig, 1971, ISBN 3-500-23590-5
  • Franz Goldstein, Ruth Kähler, Hermann Kähler (Hrsg.): Monogrammlexikon (= Dictionary of monograms), Bd. 1: Internationales Verzeichnis der Monogramme bildender Künstler seit 1850, 2. Auflage, durchgesehen und ergänzt von Ruth und Hermann Kähler, Berlin; New York: De Gruyter, 1999, ISBN 3-11-014453-0; teilweise online verfügbar bei Google Books

Weblinks

 Commons: Monogram – Album mit Bildern und/oder Videos und Audiodateien
Wiktionary: Monogramm – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
 Wikisource: Das Monogramm – Quellen und Volltexte

Anmerkungen und Einzelnachweise

Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Monogramm aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.