Jewiki unterstützen. Jewiki, die größte Online-Enzy­klo­pädie zum Judentum.

Helfen Sie Jewiki mit einer kleinen oder auch größeren Spende. Einmalig oder regelmäßig, damit die Zukunft von Jewiki gesichert bleibt ...

Vielen Dank für Ihr Engagement! (→ Spendenkonten)

How to read Jewiki in your desired language · Comment lire Jewiki dans votre langue préférée · Cómo leer Jewiki en su idioma preferido · בשפה הרצויה Jewiki כיצד לקרוא · Как читать Jewiki на предпочитаемом вами языке · كيف تقرأ Jewiki باللغة التي تريدها · Como ler o Jewiki na sua língua preferida

Natriumsalze

Aus Jewiki
(Weitergeleitet von Natriumsalz)
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Ein Natriumsalz ist das Salz einer anorganischen oder einer organischen Säure. Es entsteht durch die Reaktion der Säure mit Natrium, Natronlauge oder Natriumsalzen schwächerer Säuren.

Natriumsalze einzelner Fettsäuren
Oelic Acid Sodium Salt Structural Formula V.4.svg
Natriumoleat, das Natriumsalz der Ölsäure.
Palmitic Acid Sodium Salt Structural Formula V.2.svg
Natriumpalmitat, das Natriumsalz der Palmitinsäure.
Stearic Acid Sodium Salt Structural Formula V.2.svg
Natriumstearat, das Natriumsalz der Stearinsäure.

Organische Natriumsalze

Natriumsalz einer Sulfonsäure: Natriumlaurylsulfat, ein in vielen Shampoos enthaltenes Tensid

Man unterscheidet zwischen

Arzneistoffe

In der Galenik werden saure Arzneistoffe häufig in Natriumsalze überführt, da diese stabiler, besser löslich oder membrangängiger sind als der Arzneistoff selbst. Beispiele (Auswahl) für derartige Natriumsalze sind Bispyribac, Bithionol, Bosentan, Brequinar, Bromfenac, Cefmenoxime, Ceftiofur, Citicolin, Diclofenac, Floxacillin, Fosinopril, Naproxen, Netobimin, Ozagrel, Pantoprazol, Pemetrexed, Sitamaquin, Sitaxentan, Sulfamerazin, Sulfapyridin, Sulfaquinoxaline, Sulfathiazol, Sulfazecin, Thiamylal und Mesna.[1]

Die meisten dieser Salze sind Natriumsalze von organischen Carbonsäuren oder Sulfonsäuren.

Cefodizim-Dinatriumsalz

Das Dinatriumsalz der Cromoglicinsäure ist ebenfalls ein Arzneistoff, ebenso das Dinatriumsalz von Cefodizim.

Pflanzenschutzstoffe

Herbizide werden aus gleichen Gründen oft als Natriumsalze eingesetzt. Ein Beispiel dafür ist das Natrium-Salz von Flupyrsulfuron-methyl.[2]

Kosmetik

Natriumsalze langkettiger Sulfonsäuren (z. B. Natriumlaurylsulfat) sind oft in Zahnpasta und in Shampoo enthalten. Die Natriumsalze von Fettsäuren können als Seifen dienen und werden exakter als Natriumseifen (z. B. Kernseife) bezeichnet.

Farbstoff-Herstellung

Natriumsalze bestimmter aromatischer Sulfonsäuren – besonders Naphthalinsulfonsäuren – werden in der Herstellung von Azofarbstoffen eingesetzt.

Anorganische Natriumsalze

Beispiele für wichtige anorganische Natriumsalze sind Natriumfluorid, Natriumchlorid, Natriumbromid, Natriumiodid, Natriumsulfat, Natriumhydrogencarbonat und Natriumcarbonat. Natriumamid (NaNH2) ist das Natriumsalz von Ammoniak (NH3).

Manche Säuren, z. B. die Phosphorsäure, können drei verschiedene Natriumsalze bilden:

Diese sind in der Europäischen Union als Lebensmittelzusatzstoffe unter der gemeinsamen Nummer E 339 zugelassen.

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. The Merck Index. An Encyclopaedia of Chemicals, Drugs and Biologicals. 14. Auflage, 2006, ISBN 978-0-911910-00-1.
  2. The Merck Index. An Encyclopaedia of Chemicals, Drugs and Biologicals. 14. Auflage, 2006, S. 718, ISBN 978-0-911910-00-1.
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Natriumsalze aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.